Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774.Register [Spaltenumbruch]
§. 11. Erscheinungen beim Hunger 260 dessen Unerträglichkeit der Magen verengert sich §. 12. Ursachen die den Hun- ger vergrössern 262 die Stärke des Thiers, Würmer saure Sachen andre Ursachen. heishungrige Menschen. Der Hunger entsteht vom Reiben des Magens man zweifelt am Magen- safte §. 13. Was den Hunger ver- treibt 266 die Speise selbst was dem Magen die Em- pfindlichkeit benimmt; Fäulnisse Was der Ekel sei. Dritter Abschnitt. Speise und Trank. §. 1. Man mus dem Hunger gehorchen 269 so wie dem Durste. das ist gesund, wornach man grossen Appetit hat auch was ungereimt scheint §. 2. Der Mensch isset aller- lei 271 der Bau der Käuwerkzeuge im Menschen ist das Mittel zwischen den Kraut- und Fleischthieren; wegen der Zähne Gedärme Blinddarms doch leben auch andre Thie- re von beiderlei Speisen [Spaltenumbruch] Krautthiere nehmen auch Fleisch an Die Pflanzen sind vom Flei- sche so gar sehr nicht un- terschieden Art des Mehles der Kraftmehlartige Theil, der zur Säure geneigt ist. der Gallertartige ist zum Harnhaften geneigt die Verhältnisse in verschied- nem Mehl. §. 3. Speise von Pflanzen 278 war die erste Speise der Menschen sonderlich von Baumfrüchten hierauf andre Pflanzen- früchte Wurzeln Geträide Milch Exempel da man blos von Pflanzen sein Leben durch- gebracht blos von Milch ganze Völker leben von Pflanzen §. 4. Warum man dennoch auf das Fleisch verfal- len 285 ob gleich Pflanzen gut er- nähren so schwächen sie doch haben weniger Nahrungs- theile, geben weniger Stärke, verursachen eini- ge Krankheiten lassen sich in Nordländern kaum verschaffen §. 5. Der erste Gebrauch der Fische 290 deren Wesen viele
Regiſter [Spaltenumbruch]
§. 11. Erſcheinungen beim Hunger 260 deſſen Unertraͤglichkeit der Magen verengert ſich §. 12. Urſachen die den Hun- ger vergroͤſſern 262 die Staͤrke des Thiers, Wuͤrmer ſaure Sachen andre Urſachen. heishungrige Menſchen. Der Hunger entſteht vom Reiben des Magens man zweifelt am Magen- ſafte §. 13. Was den Hunger ver- treibt 266 die Speiſe ſelbſt was dem Magen die Em- pfindlichkeit benimmt; Faͤulniſſe Was der Ekel ſei. Dritter Abſchnitt. Speiſe und Trank. §. 1. Man mus dem Hunger gehorchen 269 ſo wie dem Durſte. das iſt geſund, wornach man groſſen Appetit hat auch was ungereimt ſcheint §. 2. Der Menſch iſſet aller- lei 271 der Bau der Kaͤuwerkzeuge im Menſchen iſt das Mittel zwiſchen den Kraut- und Fleiſchthieren; wegen der Zaͤhne Gedaͤrme Blinddarms doch leben auch andre Thie- re von beiderlei Speiſen [Spaltenumbruch] Krautthiere nehmen auch Fleiſch an Die Pflanzen ſind vom Flei- ſche ſo gar ſehr nicht un- terſchieden Art des Mehles der Kraftmehlartige Theil, der zur Saͤure geneigt iſt. der Gallertartige iſt zum Harnhaften geneigt die Verhaͤltniſſe in verſchied- nem Mehl. §. 3. Speiſe von Pflanzen 278 war die erſte Speiſe der Menſchen ſonderlich von Baumfruͤchten hierauf andre Pflanzen- fruͤchte Wurzeln Getraͤide Milch Exempel da man blos von Pflanzen ſein Leben durch- gebracht blos von Milch ganze Voͤlker leben von Pflanzen §. 4. Warum man dennoch auf das Fleiſch verfal- len 285 ob gleich Pflanzen gut er- naͤhren ſo ſchwaͤchen ſie doch haben weniger Nahrungs- theile, geben weniger Staͤrke, verurſachen eini- ge Krankheiten laſſen ſich in Nordlaͤndern kaum verſchaffen §. 5. Der erſte Gebrauch der Fiſche 290 deren Weſen viele
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="contents"> <list> <pb facs="#f0968" n="[948]"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Regiſter</hi> </hi> </fw><lb/> <cb/> <item>§. 11. Erſcheinungen beim<lb/> Hunger <hi rendition="#et"><ref>260</ref></hi><lb/> deſſen Unertraͤglichkeit<lb/> der Magen verengert ſich</item><lb/> <item>§. 12. Urſachen die den Hun-<lb/> ger vergroͤſſern <hi rendition="#et"><ref>262</ref></hi><lb/> die Staͤrke des Thiers,<lb/> Wuͤrmer<lb/> ſaure Sachen<lb/> andre Urſachen.<lb/> heishungrige Menſchen.<lb/> Der Hunger entſteht vom<lb/> Reiben des Magens<lb/> man zweifelt am Magen-<lb/> ſafte</item><lb/> <item>§. 13. Was den Hunger ver-<lb/> treibt <hi rendition="#et"><ref>266</ref></hi><lb/> die Speiſe ſelbſt<lb/> was dem Magen die Em-<lb/> pfindlichkeit benimmt;<lb/> Faͤulniſſe<lb/> Was der Ekel ſei.</item> </list><lb/> <list> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Dritter Abſchnitt.</hi><lb/> <hi rendition="#g">Speiſe und Trank.</hi> </hi> </head><lb/> <item>§. 1. Man mus dem Hunger<lb/> gehorchen <hi rendition="#et"><ref>269</ref></hi><lb/> ſo wie dem Durſte.<lb/> das iſt geſund, wornach<lb/> man groſſen Appetit hat<lb/> auch was ungereimt ſcheint</item><lb/> <item>§. 2. Der Menſch iſſet aller-<lb/> lei <hi rendition="#et"><ref>271</ref></hi><lb/> der Bau der Kaͤuwerkzeuge<lb/> im Menſchen iſt das Mittel<lb/> zwiſchen den Kraut- und<lb/> Fleiſchthieren;<lb/> wegen der Zaͤhne<lb/> Gedaͤrme<lb/> Blinddarms<lb/> doch leben auch andre Thie-<lb/> re von beiderlei Speiſen<lb/><cb/> Krautthiere nehmen auch<lb/> Fleiſch an<lb/> Die Pflanzen ſind vom Flei-<lb/> ſche ſo gar ſehr nicht un-<lb/> terſchieden<lb/> Art des Mehles<lb/> der Kraftmehlartige Theil,<lb/> der zur Saͤure geneigt iſt.<lb/> der Gallertartige iſt zum<lb/> Harnhaften geneigt<lb/> die Verhaͤltniſſe in verſchied-<lb/> nem Mehl.</item><lb/> <item>§. 3. Speiſe von Pflanzen <hi rendition="#et"><ref>278</ref></hi><lb/> war die erſte Speiſe der<lb/> Menſchen ſonderlich von<lb/> Baumfruͤchten<lb/> hierauf andre Pflanzen-<lb/> fruͤchte<lb/> Wurzeln<lb/> Getraͤide<lb/> Milch<lb/> Exempel da man blos von<lb/> Pflanzen ſein Leben durch-<lb/> gebracht<lb/> blos von Milch<lb/> ganze Voͤlker leben von<lb/> Pflanzen</item><lb/> <item>§. 4. Warum man dennoch<lb/> auf das Fleiſch verfal-<lb/> len <hi rendition="#et"><ref>285</ref></hi><lb/> ob gleich Pflanzen gut er-<lb/> naͤhren<lb/> ſo ſchwaͤchen ſie doch<lb/> haben weniger Nahrungs-<lb/> theile, geben weniger<lb/> Staͤrke, verurſachen eini-<lb/> ge Krankheiten laſſen ſich<lb/> in Nordlaͤndern kaum<lb/> verſchaffen</item><lb/> <item>§. 5. Der erſte Gebrauch der<lb/> Fiſche <hi rendition="#et"><ref>290</ref></hi><lb/> deren Weſen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">viele</fw><lb/></item> </list> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[948]/0968]
Regiſter
§. 11. Erſcheinungen beim
Hunger 260
deſſen Unertraͤglichkeit
der Magen verengert ſich
§. 12. Urſachen die den Hun-
ger vergroͤſſern 262
die Staͤrke des Thiers,
Wuͤrmer
ſaure Sachen
andre Urſachen.
heishungrige Menſchen.
Der Hunger entſteht vom
Reiben des Magens
man zweifelt am Magen-
ſafte
§. 13. Was den Hunger ver-
treibt 266
die Speiſe ſelbſt
was dem Magen die Em-
pfindlichkeit benimmt;
Faͤulniſſe
Was der Ekel ſei.
Dritter Abſchnitt.
Speiſe und Trank.
§. 1. Man mus dem Hunger
gehorchen 269
ſo wie dem Durſte.
das iſt geſund, wornach
man groſſen Appetit hat
auch was ungereimt ſcheint
§. 2. Der Menſch iſſet aller-
lei 271
der Bau der Kaͤuwerkzeuge
im Menſchen iſt das Mittel
zwiſchen den Kraut- und
Fleiſchthieren;
wegen der Zaͤhne
Gedaͤrme
Blinddarms
doch leben auch andre Thie-
re von beiderlei Speiſen
Krautthiere nehmen auch
Fleiſch an
Die Pflanzen ſind vom Flei-
ſche ſo gar ſehr nicht un-
terſchieden
Art des Mehles
der Kraftmehlartige Theil,
der zur Saͤure geneigt iſt.
der Gallertartige iſt zum
Harnhaften geneigt
die Verhaͤltniſſe in verſchied-
nem Mehl.
§. 3. Speiſe von Pflanzen 278
war die erſte Speiſe der
Menſchen ſonderlich von
Baumfruͤchten
hierauf andre Pflanzen-
fruͤchte
Wurzeln
Getraͤide
Milch
Exempel da man blos von
Pflanzen ſein Leben durch-
gebracht
blos von Milch
ganze Voͤlker leben von
Pflanzen
§. 4. Warum man dennoch
auf das Fleiſch verfal-
len 285
ob gleich Pflanzen gut er-
naͤhren
ſo ſchwaͤchen ſie doch
haben weniger Nahrungs-
theile, geben weniger
Staͤrke, verurſachen eini-
ge Krankheiten laſſen ſich
in Nordlaͤndern kaum
verſchaffen
§. 5. Der erſte Gebrauch der
Fiſche 290
deren Weſen
viele
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |