meinschaft haben(l), und mit den Saamenadern bey Jnserirung der Muttertrompete (m) einen deutlichen Zu- sammenhang macht. Eben diese Blutadern versorgen auch das breite Band und bisweilen auch das runde Band. Sie sollen einen kreisförmigen Ast (n) durch den Mutter- hals versenden, der sowohl vom Halse, als vom Körper selbst Aeste bekommen soll.
Oefters steigen andere Aeste der Mutterblutader in so fern herab, daß sie dennoch auch an einem besondern Orte von einem aus dem Bekken heraus laufenden Stam- me herkommen. Bisweilen trift es sich auch, daß eine dergleichen Blutader zugegen ist, welche man Scheiden- blutader nennen könnte (o), sie ist oft auch grösser, als die Mutterader, und es senket sich ausserdem von der Mutterader ein Ast herab, welcher sich mit ihr ver- mischt(p).
Dergleichen Blutadern (q) geben auch die hintere Blasenadern (r), und das vordere Netz der Blase (s) von sich, welches sich durch das erste Fadengewebe ver- theilt.
Aus diesem Netze laufen Aeste durch den Anfang der Harnröhre hindurch, welchen sie mit einem besondern Geflechte unterhalb den Schaamknochen bekleiden (t), und wenn sie sich mit einigen Aesten der Schaamader, so von dem Schaamknochen herbey kriechen, vereinigt haben (u), so erschaffen sie die Ruthenblutader(w), welche bald gedoppelt (x), bald zu einer einzigen vereinigt
ist,
(l)[Spaltenumbruch]ROEDERER. GRAAF. t. SWAMMERDAM. t. 1.
(m)LEVRET. p. 288.
(n)EUSTACH. ROEDERER. GRAAF. BOEHMER. LEVRET. p. 288. er sagt, daß ein Commu- nicationsast der Trompete folge.
(o)EUSTACH. t. 13. GRAAF. aus der Mutterader t. 13. ROE- DER. g. ii. p. 15. BOEHM. ib. u.
(p)[Spaltenumbruch]Ibid.
(q)GRAAF. aus der Muttera- der t. 1. 13.
(r)ROEDER. I.
(s)EUSTACH. Sinus SAN- TORIN. XI. n. 5 n. 210. 211.
(t)EUSTACH.
(u)Idem.
(w)EUSTACH. GRAAF. t. 13.
(x)GRAAF. t. 13. & t. 3. f. 1.
Weibliche Theile. XXVIII. Buch.
meinſchaft haben(l), und mit den Saamenadern bey Jnſerirung der Muttertrompete (m) einen deutlichen Zu- ſammenhang macht. Eben dieſe Blutadern verſorgen auch das breite Band und bisweilen auch das runde Band. Sie ſollen einen kreisfoͤrmigen Aſt (n) durch den Mutter- hals verſenden, der ſowohl vom Halſe, als vom Koͤrper ſelbſt Aeſte bekommen ſoll.
Oefters ſteigen andere Aeſte der Mutterblutader in ſo fern herab, daß ſie dennoch auch an einem beſondern Orte von einem aus dem Bekken heraus laufenden Stam- me herkommen. Bisweilen trift es ſich auch, daß eine dergleichen Blutader zugegen iſt, welche man Scheiden- blutader nennen koͤnnte (o), ſie iſt oft auch groͤſſer, als die Mutterader, und es ſenket ſich auſſerdem von der Mutterader ein Aſt herab, welcher ſich mit ihr ver- miſcht(p).
Dergleichen Blutadern (q) geben auch die hintere Blaſenadern (r), und das vordere Netz der Blaſe (s) von ſich, welches ſich durch das erſte Fadengewebe ver- theilt.
Aus dieſem Netze laufen Aeſte durch den Anfang der Harnroͤhre hindurch, welchen ſie mit einem beſondern Geflechte unterhalb den Schaamknochen bekleiden (t), und wenn ſie ſich mit einigen Aeſten der Schaamader, ſo von dem Schaamknochen herbey kriechen, vereinigt haben (u), ſo erſchaffen ſie die Ruthenblutader(w), welche bald gedoppelt (x), bald zu einer einzigen vereinigt
iſt,
(l)[Spaltenumbruch]ROEDERER. GRAAF. t. SWAMMERDAM. t. 1.
(m)LEVRET. p. 288.
(n)EUSTACH. ROEDERER. GRAAF. BOEHMER. LEVRET. p. 288. er ſagt, daß ein Commu- nicationsaſt der Trompete folge.
(o)EUSTACH. t. 13. GRAAF. aus der Mutterader t. 13. ROE- DER. g. ii. p. 15. BOEHM. ib. u.
(p)[Spaltenumbruch]Ibid.
(q)GRAAF. aus der Muttera- der t. 1. 13.
(r)ROEDER. I.
(s)EUSTACH. Sinus SAN- TORIN. XI. n. 5 n. 210. 211.
(t)EUSTACH.
(u)Idem.
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Weibliche Theile. XXVIII. Buch.
meinſchaft haben (l), und mit den Saamenadern bey
Jnſerirung der Muttertrompete (m) einen deutlichen Zu-
ſammenhang macht. Eben dieſe Blutadern verſorgen
auch das breite Band und bisweilen auch das runde Band.
Sie ſollen einen kreisfoͤrmigen Aſt (n) durch den Mutter-
hals verſenden, der ſowohl vom Halſe, als vom Koͤrper
ſelbſt Aeſte bekommen ſoll.
Oefters ſteigen andere Aeſte der Mutterblutader in
ſo fern herab, daß ſie dennoch auch an einem beſondern
Orte von einem aus dem Bekken heraus laufenden Stam-
me herkommen. Bisweilen trift es ſich auch, daß eine
dergleichen Blutader zugegen iſt, welche man Scheiden-
blutader nennen koͤnnte (o), ſie iſt oft auch groͤſſer, als
die Mutterader, und es ſenket ſich auſſerdem von der
Mutterader ein Aſt herab, welcher ſich mit ihr ver-
miſcht (p).
Dergleichen Blutadern (q) geben auch die hintere
Blaſenadern (r), und das vordere Netz der Blaſe (s)
von ſich, welches ſich durch das erſte Fadengewebe ver-
theilt.
Aus dieſem Netze laufen Aeſte durch den Anfang der
Harnroͤhre hindurch, welchen ſie mit einem beſondern
Geflechte unterhalb den Schaamknochen bekleiden (t),
und wenn ſie ſich mit einigen Aeſten der Schaamader,
ſo von dem Schaamknochen herbey kriechen, vereinigt
haben (u), ſo erſchaffen ſie die Ruthenblutader (w),
welche bald gedoppelt (x), bald zu einer einzigen vereinigt
iſt,
(l)
ROEDERER. GRAAF. t.
SWAMMERDAM. t. 1.
(m) LEVRET. p. 288.
(n) EUSTACH. ROEDERER.
GRAAF. BOEHMER. LEVRET.
p. 288. er ſagt, daß ein Commu-
nicationsaſt der Trompete folge.
(o) EUSTACH. t. 13. GRAAF.
aus der Mutterader t. 13. ROE-
DER. g. ii. p. 15. BOEHM. ib. u.
(p)
Ibid.
(q) GRAAF. aus der Muttera-
der t. 1. 13.
(r) ROEDER. I.
(s) EUSTACH. Sinus SAN-
TORIN. XI. n. 5 n. 210. 211.
(t) EUSTACH.
(u) Idem.
(w) EUSTACH. GRAAF. t. 13.
(x) GRAAF. t. 13. & t. 3. f. 1.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 1052. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/1088>, abgerufen am 22.11.2024.
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