Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775.Jnhalt in der Harnverstopfung, ischuria, zieht sich nichtder Urin in den Unterleib unorganische Wege leeren die angefüllte Blase nicht aus das Darmfell zieht nicht die Blase vom Unterleibe ab die Geschwindigkeit des Blutes ist hinlänglich eine grosse Menge Urin abzusondern roh ausgeführter Urin ist nicht sogleich fertig da wie harte verschlukkte Körper in die Blase kommen können oder getrunkne Sachen ihre Eigenschaften behalten können wie eine verdorbne Niere Harn machen könne warum die vornehmste Schriftsteller unsere Mey- nung annehmen. §. 5. Absonderung des Harns Seite 564 geschieht vom Blute selbst die harnmachende Kanäle sind welche von den grösten Nuzzen der schlangenförmigen Figur erschütternde Kräfte Dichtigkeit der harnführende Gänge Verengerung durch die Nerven Kräfte der Nerven auf die Niere ob die Nieren zum Leben nothwendig sind. §. 6. Veränderliche Menge des Harns 569 ist in der Kälte grösser, und im hohen Alter vom rohen Wesen, von vielem Trinken mittelmäßige Menge, und Verhältniß zum Getränke §. 7. Menge Urin in Krankheiten 572 verschiedne Arten der Harnruhr, diabetes übermäßiger Urin und erstaunlich wieder von der Rohigkeit, von der resorbirten Nässe aus der Luft sehr grosse Harnausführung bey den Brunnentrin- kern. §. 8.
Jnhalt in der Harnverſtopfung, iſchuria, zieht ſich nichtder Urin in den Unterleib unorganiſche Wege leeren die angefuͤllte Blaſe nicht aus das Darmfell zieht nicht die Blaſe vom Unterleibe ab die Geſchwindigkeit des Blutes iſt hinlaͤnglich eine groſſe Menge Urin abzuſondern roh ausgefuͤhrter Urin iſt nicht ſogleich fertig da wie harte verſchlukkte Koͤrper in die Blaſe kommen koͤnnen oder getrunkne Sachen ihre Eigenſchaften behalten koͤnnen wie eine verdorbne Niere Harn machen koͤnne warum die vornehmſte Schriftſteller unſere Mey- nung annehmen. §. 5. Abſonderung des Harns Seite 564 geſchieht vom Blute ſelbſt die harnmachende Kanaͤle ſind welche von den groͤſten Nuzzen der ſchlangenfoͤrmigen Figur erſchuͤtternde Kraͤfte Dichtigkeit der harnfuͤhrende Gaͤnge Verengerung durch die Nerven Kraͤfte der Nerven auf die Niere ob die Nieren zum Leben nothwendig ſind. §. 6. Veraͤnderliche Menge des Harns 569 iſt in der Kaͤlte groͤſſer, und im hohen Alter vom rohen Weſen, von vielem Trinken mittelmaͤßige Menge, und Verhaͤltniß zum Getraͤnke §. 7. Menge Urin in Krankheiten 572 verſchiedne Arten der Harnruhr, diabetes uͤbermaͤßiger Urin und erſtaunlich wieder von der Rohigkeit, von der reſorbirten Naͤſſe aus der Luft ſehr groſſe Harnausfuͤhrung bey den Brunnentrin- kern. §. 8.
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Jnhalt
in der Harnverſtopfung, iſchuria, zieht ſich nicht
der Urin in den Unterleib
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aus
das Darmfell zieht nicht die Blaſe vom Unterleibe ab
die Geſchwindigkeit des Blutes iſt hinlaͤnglich eine
groſſe Menge Urin abzuſondern
roh ausgefuͤhrter Urin iſt nicht ſogleich fertig da
wie harte verſchlukkte Koͤrper in die Blaſe kommen
koͤnnen
oder getrunkne Sachen ihre Eigenſchaften behalten
koͤnnen
wie eine verdorbne Niere Harn machen koͤnne
warum die vornehmſte Schriftſteller unſere Mey-
nung annehmen.
§. 5. Abſonderung des Harns Seite 564
geſchieht vom Blute ſelbſt
die harnmachende Kanaͤle ſind welche von den groͤſten
Nuzzen der ſchlangenfoͤrmigen Figur
erſchuͤtternde Kraͤfte
Dichtigkeit der harnfuͤhrende Gaͤnge
Verengerung durch die Nerven
Kraͤfte der Nerven auf die Niere
ob die Nieren zum Leben nothwendig ſind.
§. 6. Veraͤnderliche Menge des Harns 569
iſt in der Kaͤlte groͤſſer, und im hohen Alter
vom rohen Weſen, von vielem Trinken
mittelmaͤßige Menge, und Verhaͤltniß zum Getraͤnke
§. 7. Menge Urin in Krankheiten 572
verſchiedne Arten der Harnruhr, diabetes
uͤbermaͤßiger Urin und erſtaunlich wieder
von der Rohigkeit,
von der reſorbirten Naͤſſe aus der Luft
ſehr groſſe Harnausfuͤhrung bey den Brunnentrin-
kern.
§. 8.
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