Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775.

Bild:
<< vorherige Seite
III. Abschn. Das dikke Gedärm.


Dritter Abschnitt.
Das dikke Gedärm.


§. 1.
Der Blinddarm.

Wir haben überhaupt gesagt, daß sich in den mehresten
Thieren einiger Unterschied zwischen dem dikken und
dünnen Gedärme äusfern(a). Dieses gilt von allen
Thieren, so von Pflanzen leben, und wie ich davor
halte, von den meisten fleischfressenden Thieren, wenig-
stens habe ich alle zerlegte so befunden; nur daß man den
Bär ausnimmt (b), nebst dem damit verwandten Coa-
timondi (c), und es verhält sich auch die Sache so mit
der Schildkröte (d), und dem Taumler (e).

Jch mag die Sache von den Vögeln (f) und andern
Thieren nicht wiederholen(g).

Die meisten vierfüßigen Thiere, und alle Krautthiere
haben einen Blinddarm, der bei dem Ende des dikken
und dünnen Gedärmes vorkömmt.

Hier nimmt man wieder einige Fleischfressigen Thiere,
den Bär (h), das Coatimondi (i), den Taumler (k),

das
(a) [Spaltenumbruch] p. 3.
(b) ALBIN. SCHRADER p. 11.
MORGAGN. Epist. XIV. n. 25.
PEYER obs. 29. SEVERIN p. 316.
MORGAGN. Epist. XIV. n. 26.
WEYGAND Bresl. Samml. Suppl.
IV. n.
56.
(c) BUFFON T. VIII. p. 347.
(d) PEIRESG.
(e) TYSON.
(f) p. 4.
(g) [Spaltenumbruch] Ibid.
(h) ALBIN fam. canin. n. XI.
SCHRADER animal. carnivor. di-
gest. BUFFON T. VII. t. 34.
TREW Comm. Lit. Nor. 1734.
n.
38.
(i) LINN. K. Swen. Wet.
Handl. 1747. BUFFON T. VIII.
p. 367. Phil. trans. n.
269. 377.
(k) RAI Phil. trans. n. 76. TY-
SON p.
23.
L 4
III. Abſchn. Das dikke Gedaͤrm.


Dritter Abſchnitt.
Das dikke Gedaͤrm.


§. 1.
Der Blinddarm.

Wir haben uͤberhaupt geſagt, daß ſich in den mehreſten
Thieren einiger Unterſchied zwiſchen dem dikken und
duͤnnen Gedaͤrme aͤuſfern(a). Dieſes gilt von allen
Thieren, ſo von Pflanzen leben, und wie ich davor
halte, von den meiſten fleiſchfreſſenden Thieren, wenig-
ſtens habe ich alle zerlegte ſo befunden; nur daß man den
Baͤr ausnimmt (b), nebſt dem damit verwandten Coa-
timondi (c), und es verhaͤlt ſich auch die Sache ſo mit
der Schildkroͤte (d), und dem Taumler (e).

Jch mag die Sache von den Voͤgeln (f) und andern
Thieren nicht wiederholen(g).

Die meiſten vierfuͤßigen Thiere, und alle Krautthiere
haben einen Blinddarm, der bei dem Ende des dikken
und duͤnnen Gedaͤrmes vorkoͤmmt.

Hier nimmt man wieder einige Fleiſchfreſſigen Thiere,
den Baͤr (h), das Coatimondi (i), den Taumler (k),

das
(a) [Spaltenumbruch] p. 3.
(b) ALBIN. SCHRADER p. 11.
MORGAGN. Epiſt. XIV. n. 25.
PEYER obſ. 29. SEVERIN p. 316.
MORGAGN. Epiſt. XIV. n. 26.
WEYGAND Bresl. Samml. Suppl.
IV. n.
56.
(c) BUFFON T. VIII. p. 347.
(d) PEIRESG.
(e) TYSON.
(f) p. 4.
(g) [Spaltenumbruch] Ibid.
(h) ALBIN fam. canin. n. XI.
SCHRADER animal. carnivor. di-
geſt. BUFFON T. VII. t. 34.
TREW Comm. Lit. Nor. 1734.
n.
38.
(i) LINN. K. Swen. Wet.
Handl. 1747. BUFFON T. VIII.
p. 367. Phil. tranſ. n.
269. 377.
(k) RAI Phil. tranſ. n. 76. TY-
SON p.
23.
L 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0203" n="167"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">III.</hi> Ab&#x017F;chn. Das dikke Geda&#x0364;rm.</hi> </fw><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#g">Dritter Ab&#x017F;chnitt.<lb/>
Das dikke Geda&#x0364;rm.</hi> </head><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 1.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Der Blinddarm.</hi></hi></head><lb/>
              <p><hi rendition="#in">W</hi>ir haben u&#x0364;berhaupt ge&#x017F;agt, daß &#x017F;ich in den mehre&#x017F;ten<lb/>
Thieren einiger Unter&#x017F;chied zwi&#x017F;chen dem dikken und<lb/>
du&#x0364;nnen Geda&#x0364;rme a&#x0364;u&#x017F;fern<note place="foot" n="(a)"><cb/><hi rendition="#aq">p.</hi> 3.</note>. Die&#x017F;es gilt von allen<lb/>
Thieren, &#x017F;o von Pflanzen leben, und wie ich davor<lb/>
halte, von den mei&#x017F;ten flei&#x017F;chfre&#x017F;&#x017F;enden Thieren, wenig-<lb/>
&#x017F;tens habe ich alle zerlegte &#x017F;o befunden; nur daß man den<lb/>
Ba&#x0364;r ausnimmt <note place="foot" n="(b)"><hi rendition="#aq">ALBIN. SCHRADER p. 11.<lb/>
MORGAGN. Epi&#x017F;t. XIV. n. 25.<lb/>
PEYER ob&#x017F;. 29. SEVERIN p. 316.<lb/>
MORGAGN. Epi&#x017F;t. XIV. n. 26.<lb/>
WEYGAND Bresl. Samml. Suppl.<lb/>
IV. n.</hi> 56.</note>, neb&#x017F;t dem damit verwandten Coa-<lb/>
timondi <note place="foot" n="(c)"><hi rendition="#aq">BUFFON T. VIII. p.</hi> 347.</note>, und es verha&#x0364;lt &#x017F;ich auch die Sache &#x017F;o mit<lb/>
der Schildkro&#x0364;te <note place="foot" n="(d)"><hi rendition="#aq">PEIRESG.</hi></note>, und dem Taumler <note place="foot" n="(e)"><hi rendition="#aq">TYSON.</hi></note>.</p><lb/>
              <p>Jch mag die Sache von den Vo&#x0364;geln <note place="foot" n="(f)"><hi rendition="#aq">p.</hi> 4.</note> und andern<lb/>
Thieren nicht wiederholen<note place="foot" n="(g)"><cb/><hi rendition="#aq">Ibid.</hi></note>.</p><lb/>
              <p>Die mei&#x017F;ten vierfu&#x0364;ßigen Thiere, und alle Krautthiere<lb/>
haben einen Blinddarm, der bei dem Ende des dikken<lb/>
und du&#x0364;nnen Geda&#x0364;rmes vorko&#x0364;mmt.</p><lb/>
              <p>Hier nimmt man wieder einige Flei&#x017F;chfre&#x017F;&#x017F;igen Thiere,<lb/>
den Ba&#x0364;r <note place="foot" n="(h)"><hi rendition="#aq">ALBIN fam. canin. n. XI.<lb/>
SCHRADER animal. carnivor. di-<lb/>
ge&#x017F;t. BUFFON T. VII. t. 34.<lb/><hi rendition="#g">TREW</hi> Comm. Lit. Nor. 1734.<lb/>
n.</hi> 38.</note>, das Coatimondi <note place="foot" n="(i)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">LINN.</hi> K. Swen. Wet.<lb/>
Handl. 1747. BUFFON T. VIII.<lb/>
p. 367. Phil. tran&#x017F;. n.</hi> 269. 377.</note>, den Taumler <note place="foot" n="(k)"><hi rendition="#aq">RAI Phil. tran&#x017F;. n. 76. TY-<lb/>
SON p.</hi> 23.</note>,<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">L 4</fw><fw place="bottom" type="catch">das</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[167/0203] III. Abſchn. Das dikke Gedaͤrm. Dritter Abſchnitt. Das dikke Gedaͤrm. §. 1. Der Blinddarm. Wir haben uͤberhaupt geſagt, daß ſich in den mehreſten Thieren einiger Unterſchied zwiſchen dem dikken und duͤnnen Gedaͤrme aͤuſfern (a). Dieſes gilt von allen Thieren, ſo von Pflanzen leben, und wie ich davor halte, von den meiſten fleiſchfreſſenden Thieren, wenig- ſtens habe ich alle zerlegte ſo befunden; nur daß man den Baͤr ausnimmt (b), nebſt dem damit verwandten Coa- timondi (c), und es verhaͤlt ſich auch die Sache ſo mit der Schildkroͤte (d), und dem Taumler (e). Jch mag die Sache von den Voͤgeln (f) und andern Thieren nicht wiederholen (g). Die meiſten vierfuͤßigen Thiere, und alle Krautthiere haben einen Blinddarm, der bei dem Ende des dikken und duͤnnen Gedaͤrmes vorkoͤmmt. Hier nimmt man wieder einige Fleiſchfreſſigen Thiere, den Baͤr (h), das Coatimondi (i), den Taumler (k), das (a) p. 3. (b) ALBIN. SCHRADER p. 11. MORGAGN. Epiſt. XIV. n. 25. PEYER obſ. 29. SEVERIN p. 316. MORGAGN. Epiſt. XIV. n. 26. WEYGAND Bresl. Samml. Suppl. IV. n. 56. (c) BUFFON T. VIII. p. 347. (d) PEIRESG. (e) TYSON. (f) p. 4. (g) Ibid. (h) ALBIN fam. canin. n. XI. SCHRADER animal. carnivor. di- geſt. BUFFON T. VII. t. 34. TREW Comm. Lit. Nor. 1734. n. 38. (i) LINN. K. Swen. Wet. Handl. 1747. BUFFON T. VIII. p. 367. Phil. tranſ. n. 269. 377. (k) RAI Phil. tranſ. n. 76. TY- SON p. 23. L 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/203
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/203>, abgerufen am 24.11.2024.