Gefässe steif machet. Jch habe die schönsten Milchge- fässe allezeit in der grösten Kälte beobachtet.
Jndessen hat es doch Fälle gegeben, wo man keine Künsteleyen nöthig gehabt, indem ich mich blos derjeni- gen Stunden bediente, wenn die Dauung den Narungs- saft bearbeitet. Dieses geschieht nachdem die Milch zu trinken gegeben, in der zwoten(r), dritten (s), vier- ten (t), fünften (u), sechsten (w), oder auch später, in der zehnten (x), zwölften (x*), und zwanzigsten Stunde (x**), oder den andern Tag, und in der zwölften Stun- de, nachdem man das Gedärm heraus gerissen (y): end- lich an Thieren die Hunger gelitten (z), an einem Mäd- chen, so wegen eines knorpelichen Pförtners(a) ausge- zehrt war(a), zeigten sich diese Gefässe auf andre Art; und man erblikkt sie nach dem Tode, auch den dritten (b) vierten (c) fünften (d) sechsten (e) achten (e*) und zwölf- ten Tag, wie ich an Menschen wahrgenommen (f).
Zeller hat sie an einer enthaupteten Frauensperson (g) noch einen Monath darnach gesehen.
Doch man hat auch diese weisse Kanäle in der Frucht (h) oder in neugebohrnen Kindern (i), oder in Kindern
von
(r)[Spaltenumbruch]BILS. Epist. ZAS. den daauw. der dier. p. 84.
(s)Idem.
(t)BARTHOL. lact. thor. p. 57.
(u) Ebendas.
(w)Idem p. 58 diese drei Stun- den ziehet vor BARTHOL. ebend. p. 69.
(x)FANTON. p. 91. 92.
(x*) Der mittlere Theil war verschwunden FANTON.
(x**)FANTONUS da die Drü- sen verstopft waren.
(y)FANTON.
(z)FANTON. p. 177.
(a)[Spaltenumbruch]ROEDERER progr.
(a)[Spaltenumbruch]ROEDERER progr.
(b)HEIST. n. 14. EVERTSE. gegen die eilfte.
(c)EOLIUS; le NOBLE p. 28. im Biber ROLFINK. p. 914.
(d)ROEDERER.
(e)Apud ALBINUM.
(f) Auch hat der VATER. Blutadern, und Milchgang schwel- lend.
(g)l. c.
(h)VESLING. t. 8. post f. 1.
(i)SCHUSTER. l. c. Eph. Nat. Cur. l. c. Vol. VII. TOBIAS, AN- DREAE l. c. BARTHOLIN. Cent. III. hist. 25.
Die Milchgefaͤſſe. XXV. Buch.
Gefaͤſſe ſteif machet. Jch habe die ſchoͤnſten Milchge- faͤſſe allezeit in der groͤſten Kaͤlte beobachtet.
Jndeſſen hat es doch Faͤlle gegeben, wo man keine Kuͤnſteleyen noͤthig gehabt, indem ich mich blos derjeni- gen Stunden bediente, wenn die Dauung den Narungs- ſaft bearbeitet. Dieſes geſchieht nachdem die Milch zu trinken gegeben, in der zwoten(r), dritten (s), vier- ten (t), fuͤnften (u), ſechſten (w), oder auch ſpaͤter, in der zehnten (x), zwoͤlften (x*), und zwanzigſten Stunde (x**), oder den andern Tag, und in der zwoͤlften Stun- de, nachdem man das Gedaͤrm heraus geriſſen (y): end- lich an Thieren die Hunger gelitten (z), an einem Maͤd- chen, ſo wegen eines knorpelichen Pfoͤrtners(a) ausge- zehrt war(a), zeigten ſich dieſe Gefaͤſſe auf andre Art; und man erblikkt ſie nach dem Tode, auch den dritten (b) vierten (c) fuͤnften (d) ſechſten (e) achten (e*) und zwoͤlf- ten Tag, wie ich an Menſchen wahrgenommen (f).
Zeller hat ſie an einer enthaupteten Frauensperſon (g) noch einen Monath darnach geſehen.
Doch man hat auch dieſe weiſſe Kanaͤle in der Frucht (h) oder in neugebohrnen Kindern (i), oder in Kindern
von
(r)[Spaltenumbruch]BILS. Epiſt. ZAS. den daauw. der dier. p. 84.
(s)Idem.
(t)BARTHOL. lact. thor. p. 57.
(u) Ebendaſ.
(w)Idem p. 58 dieſe drei Stun- den ziehet vor BARTHOL. ebend. p. 69.
(x)FANTON. p. 91. 92.
(x*) Der mittlere Theil war verſchwunden FANTON.
(x**)FANTONUS da die Druͤ- ſen verſtopft waren.
(y)FANTON.
(z)FANTON. p. 177.
(a)[Spaltenumbruch]ROEDERER progr.
(a)[Spaltenumbruch]ROEDERER progr.
(b)HEIST. n. 14. EVERTSE. gegen die eilfte.
(c)EOLIUS; le NOBLE p. 28. im Biber ROLFINK. p. 914.
(d)ROEDERER.
(e)Apud ALBINUM.
(f) Auch hat der VATER. Blutadern, und Milchgang ſchwel- lend.
(g)l. c.
(h)VESLING. t. 8. poſt f. 1.
(i)SCHUSTER. l. c. Eph. Nat. Cur. l. c. Vol. VII. TOBIAS, AN- DREAE l. c. BARTHOLIN. Cent. III. hiſt. 25.
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Die Milchgefaͤſſe. XXV. Buch.
Gefaͤſſe ſteif machet. Jch habe die ſchoͤnſten Milchge-
faͤſſe allezeit in der groͤſten Kaͤlte beobachtet.
Jndeſſen hat es doch Faͤlle gegeben, wo man keine
Kuͤnſteleyen noͤthig gehabt, indem ich mich blos derjeni-
gen Stunden bediente, wenn die Dauung den Narungs-
ſaft bearbeitet. Dieſes geſchieht nachdem die Milch zu
trinken gegeben, in der zwoten (r), dritten (s), vier-
ten (t), fuͤnften (u), ſechſten (w), oder auch ſpaͤter, in
der zehnten (x), zwoͤlften (x*), und zwanzigſten Stunde
(x**), oder den andern Tag, und in der zwoͤlften Stun-
de, nachdem man das Gedaͤrm heraus geriſſen (y): end-
lich an Thieren die Hunger gelitten (z), an einem Maͤd-
chen, ſo wegen eines knorpelichen Pfoͤrtners (a) ausge-
zehrt war (a), zeigten ſich dieſe Gefaͤſſe auf andre Art;
und man erblikkt ſie nach dem Tode, auch den dritten (b)
vierten (c) fuͤnften (d) ſechſten (e) achten (e*) und zwoͤlf-
ten Tag, wie ich an Menſchen wahrgenommen (f).
Zeller hat ſie an einer enthaupteten Frauensperſon
(g) noch einen Monath darnach geſehen.
Doch man hat auch dieſe weiſſe Kanaͤle in der Frucht
(h) oder in neugebohrnen Kindern (i), oder in Kindern
von
(r)
BILS. Epiſt. ZAS. den
daauw. der dier. p. 84.
(s) Idem.
(t) BARTHOL. lact. thor.
p. 57.
(u) Ebendaſ.
(w) Idem p. 58 dieſe drei Stun-
den ziehet vor BARTHOL. ebend.
p. 69.
(x) FANTON. p. 91. 92.
(x*) Der mittlere Theil war
verſchwunden FANTON.
(x**) FANTONUS da die Druͤ-
ſen verſtopft waren.
(y) FANTON.
(z) FANTON. p. 177.
(a)
ROEDERER progr.
(a)
ROEDERER progr.
(b) HEIST. n. 14. EVERTSE.
gegen die eilfte.
(c) EOLIUS; le NOBLE p.
28. im Biber ROLFINK. p. 914.
(d) ROEDERER.
(e) Apud ALBINUM.
(f) Auch hat der VATER.
Blutadern, und Milchgang ſchwel-
lend.
(g) l. c.
(h) VESLING. t. 8. poſt f. 1.
(i) SCHUSTER. l. c. Eph. Nat.
Cur. l. c. Vol. VII. TOBIAS, AN-
DREAE l. c. BARTHOLIN. Cent.
III. hiſt. 25.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/344>, abgerufen am 22.11.2024.
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