Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

I. Abschn. Die Zergliederung.

und in zween, wofern er gespalten ist. Jst nur ein ein-
ziger da, so läuft er ausserwärts und abwärts durch den
ersten ungleichdreiseitigen Halsmuskel, mehr auswärts,
als die Wirbelbeinblutader(a).

Die Aeste vereinigen sich auch gemeiniglich, wenig-
stens nach meinen Erfahrungen, wiederum (b), nachdem
sie sich vom Milchgange abgesondert hatten, und es be-
giebt sich ein einziger Ast niedersteigend in die äussere
Vereinigung (c) der linken Schlüsselblutader (d) mit der
Drosselader derselben Seite, unterhalb den Klappen (e);
und er inserirt sich dergestalt, daß er sich von hinten nach
vorne zu, von oben abwärts, von der linken Hand rechts,
in die gedachte Blutader einen Weg macht: doch geschicht
auch solches in die nächste Drosselblutader, oder in die
Schlüsselader, und zwar mehr ausserwärts, als die Dros-
selader (f) liegt.

Wenn zween Aeste von einander unterschieden sind,
und es bleiben (g), alsdenn geschicht die eine Jnserirung
etwas mehr nach auswendig zu, jedoch in eben derselben
Schlüsselader mehr auswärts, oder es begiebt sich die an-
dere in die Drosselader.

Jch werde kürzlich anzeigen, was für Flieswasserge-
fässe, ausser denen Flieswassergefässen des Unterleibes (h),
der Brustgang in sich nimmt.

Dieses

(a) [Spaltenumbruch] T. XII.

(b) T. XI. DUVERNOI. ME-
KEL. MURALT. p. 10. allezeit
einen einzigen, nicht drei BAR-
THOLIN. spec. anat. p. 43

(d) BARTHOL. lact. thorac. p.
37. fast alle Autores, und vor-
längst DIEMERBROECK. p. 51.
sey beständig; öfterer S. ANDRE.
bei dem DESAGULIERS. Lact. I.
p. 23. ad not. Da die Eingeweide
[Spaltenumbruch] versezzt waren, war er in die sub.
clav. dextra inserirt DAUBEN-
TON. III. p. 205.

(e) ALBIN. p. 48. et ic. 2.
SALZMAN. f. 4. CANT. p. 26.

(f) BARTHOL. lact. thor. c. 18.

(g) So CANT. p. 26. RAU
bei dem VALENTIN. Amphi-
theatr. T. II. p. 92. BORRICH.
SALZMAN. f. 2. NARCISSUS.
im Hunde PECQUET. 97. M.
HOFMAN. de gustu corall. I.

(h) L. II. p. 173.

X 4

I. Abſchn. Die Zergliederung.

und in zween, wofern er geſpalten iſt. Jſt nur ein ein-
ziger da, ſo laͤuft er auſſerwaͤrts und abwaͤrts durch den
erſten ungleichdreiſeitigen Halsmuſkel, mehr auswaͤrts,
als die Wirbelbeinblutader(a).

Die Aeſte vereinigen ſich auch gemeiniglich, wenig-
ſtens nach meinen Erfahrungen, wiederum (b), nachdem
ſie ſich vom Milchgange abgeſondert hatten, und es be-
giebt ſich ein einziger Aſt niederſteigend in die aͤuſſere
Vereinigung (c) der linken Schluͤſſelblutader (d) mit der
Droſſelader derſelben Seite, unterhalb den Klappen (e);
und er inſerirt ſich dergeſtalt, daß er ſich von hinten nach
vorne zu, von oben abwaͤrts, von der linken Hand rechts,
in die gedachte Blutader einen Weg macht: doch geſchicht
auch ſolches in die naͤchſte Droſſelblutader, oder in die
Schluͤſſelader, und zwar mehr auſſerwaͤrts, als die Droſ-
ſelader (f) liegt.

Wenn zween Aeſte von einander unterſchieden ſind,
und es bleiben (g), alsdenn geſchicht die eine Jnſerirung
etwas mehr nach auswendig zu, jedoch in eben derſelben
Schluͤſſelader mehr auswaͤrts, oder es begiebt ſich die an-
dere in die Droſſelader.

Jch werde kuͤrzlich anzeigen, was fuͤr Flieswaſſerge-
faͤſſe, auſſer denen Flieswaſſergefaͤſſen des Unterleibes (h),
der Bruſtgang in ſich nimmt.

Dieſes

(a) [Spaltenumbruch] T. XII.

(b) T. XI. DUVERNOI. ME-
KEL. MURALT. p. 10. allezeit
einen einzigen, nicht drei BAR-
THOLIN. ſpec. anat. p. 43

(d) BARTHOL. lact. thorac. p.
37. faſt alle Autores, und vor-
laͤngſt DIEMERBROECK. p. 51.
ſey beſtaͤndig; oͤfterer S. ANDRE.
bei dem DESAGULIERS. Lact. I.
p. 23. ad not. Da die Eingeweide
[Spaltenumbruch] verſezzt waren, war er in die ſub.
clav. dextra inſerirt DAUBEN-
TON. III. p. 205.

(e) ALBIN. p. 48. et ic. 2.
SALZMAN. f. 4. CANT. p. 26.

(f) BARTHOL. lact. thor. c. 18.

(g) So CANT. p. 26. RAU
bei dem VALENTIN. Amphi-
theatr. T. II. p. 92. BORRICH.
SALZMAN. f. 2. NARCISSUS.
im Hunde PECQUET. 97. M.
HOFMAN. de guſtu corall. I.

(h) L. II. p. 173.

X 4

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0363" n="327"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">I.</hi> Ab&#x017F;chn. Die Zergliederung.</hi></fw><lb/>
und in zween, wofern er ge&#x017F;palten i&#x017F;t. J&#x017F;t nur ein ein-<lb/>
ziger da, &#x017F;o la&#x0364;uft er au&#x017F;&#x017F;erwa&#x0364;rts und abwa&#x0364;rts durch den<lb/>
er&#x017F;ten ungleichdrei&#x017F;eitigen Halsmu&#x017F;kel, mehr auswa&#x0364;rts,<lb/>
als die Wirbelbeinblutader<note place="foot" n="(a)"><cb/><hi rendition="#aq">T. XII.</hi></note>.</p><lb/>
              <p>Die Ae&#x017F;te vereinigen &#x017F;ich auch gemeiniglich, wenig-<lb/>
&#x017F;tens nach meinen Erfahrungen, wiederum <note place="foot" n="(b)"><hi rendition="#aq">T. XI. DUVERNOI. ME-<lb/>
KEL. MURALT. p.</hi> 10. allezeit<lb/>
einen einzigen, nicht drei <hi rendition="#aq">BAR-<lb/>
THOLIN. &#x017F;pec. anat. p.</hi> 43</note>, nachdem<lb/>
&#x017F;ie &#x017F;ich vom Milchgange abge&#x017F;ondert hatten, und es be-<lb/>
giebt &#x017F;ich ein einziger A&#x017F;t nieder&#x017F;teigend in die a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;ere<lb/>
Vereinigung <note place="foot" n="(c)"><hi rendition="#aq">T. XI. XII. MINSLOW.<lb/>
BOHL. VERDIER. p. 78. ALBIN.<lb/>
p.</hi> 39.</note> der linken Schlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;elblutader <note place="foot" n="(d)"><hi rendition="#aq">BARTHOL. lact. thorac. p.</hi><lb/>
37. fa&#x017F;t alle Autores, und vor-<lb/>
la&#x0364;ng&#x017F;t <hi rendition="#aq">DIEMERBROECK. p.</hi> 51.<lb/>
&#x017F;ey be&#x017F;ta&#x0364;ndig; o&#x0364;fterer <hi rendition="#aq">S. ANDRE.</hi><lb/>
bei dem <hi rendition="#aq">DESAGULIERS. Lact. I.<lb/>
p. 23. ad not.</hi> Da die Eingeweide<lb/><cb/>
ver&#x017F;ezzt waren, war er in die <hi rendition="#aq">&#x017F;ub.<lb/>
clav. dextra</hi> in&#x017F;erirt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">DAUBEN-<lb/>
TON.</hi> III. p.</hi> 205.</note> mit der<lb/>
Dro&#x017F;&#x017F;elader der&#x017F;elben Seite, unterhalb den Klappen <note place="foot" n="(e)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi> p. 48. et ic. 2.<lb/>
SALZMAN. f. 4. CANT. p.</hi> 26.</note>;<lb/>
und er in&#x017F;erirt &#x017F;ich derge&#x017F;talt, daß er &#x017F;ich von hinten nach<lb/>
vorne zu, von oben abwa&#x0364;rts, von der linken Hand rechts,<lb/>
in die gedachte Blutader einen Weg macht: doch ge&#x017F;chicht<lb/>
auch &#x017F;olches in die na&#x0364;ch&#x017F;te Dro&#x017F;&#x017F;elblutader, oder in die<lb/>
Schlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;elader, und zwar mehr au&#x017F;&#x017F;erwa&#x0364;rts, als die Dro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;elader <note place="foot" n="(f)"><hi rendition="#aq">BARTHOL. lact. thor. c.</hi> 18.</note> liegt.</p><lb/>
              <p>Wenn zween Ae&#x017F;te von einander unter&#x017F;chieden &#x017F;ind,<lb/>
und es bleiben <note place="foot" n="(g)">So <hi rendition="#aq">CANT. p. 26. RAU</hi><lb/>
bei dem <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">VALENTIN.</hi> Amphi-<lb/>
theatr. T. II. p. 92. BORRICH.<lb/>
SALZMAN. f. 2. NARCISSUS.</hi><lb/>
im Hunde <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">PECQUET.</hi> 97. M.<lb/>
HOFMAN. de gu&#x017F;tu corall. I.</hi></note>, alsdenn ge&#x017F;chicht die eine Jn&#x017F;erirung<lb/>
etwas mehr nach auswendig zu, jedoch in eben der&#x017F;elben<lb/>
Schlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;elader mehr auswa&#x0364;rts, oder es begiebt &#x017F;ich die an-<lb/>
dere in die Dro&#x017F;&#x017F;elader.</p><lb/>
              <p>Jch werde ku&#x0364;rzlich anzeigen, was fu&#x0364;r Flieswa&#x017F;&#x017F;erge-<lb/>
fa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e, au&#x017F;&#x017F;er denen Flieswa&#x017F;&#x017F;ergefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;en des Unterleibes <note place="foot" n="(h)"><hi rendition="#aq">L. II. p.</hi> 173.</note>,<lb/>
der Bru&#x017F;tgang in &#x017F;ich nimmt.</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">X 4</fw>
              <fw place="bottom" type="catch">Die&#x017F;es</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[327/0363] I. Abſchn. Die Zergliederung. und in zween, wofern er geſpalten iſt. Jſt nur ein ein- ziger da, ſo laͤuft er auſſerwaͤrts und abwaͤrts durch den erſten ungleichdreiſeitigen Halsmuſkel, mehr auswaͤrts, als die Wirbelbeinblutader (a). Die Aeſte vereinigen ſich auch gemeiniglich, wenig- ſtens nach meinen Erfahrungen, wiederum (b), nachdem ſie ſich vom Milchgange abgeſondert hatten, und es be- giebt ſich ein einziger Aſt niederſteigend in die aͤuſſere Vereinigung (c) der linken Schluͤſſelblutader (d) mit der Droſſelader derſelben Seite, unterhalb den Klappen (e); und er inſerirt ſich dergeſtalt, daß er ſich von hinten nach vorne zu, von oben abwaͤrts, von der linken Hand rechts, in die gedachte Blutader einen Weg macht: doch geſchicht auch ſolches in die naͤchſte Droſſelblutader, oder in die Schluͤſſelader, und zwar mehr auſſerwaͤrts, als die Droſ- ſelader (f) liegt. Wenn zween Aeſte von einander unterſchieden ſind, und es bleiben (g), alsdenn geſchicht die eine Jnſerirung etwas mehr nach auswendig zu, jedoch in eben derſelben Schluͤſſelader mehr auswaͤrts, oder es begiebt ſich die an- dere in die Droſſelader. Jch werde kuͤrzlich anzeigen, was fuͤr Flieswaſſerge- faͤſſe, auſſer denen Flieswaſſergefaͤſſen des Unterleibes (h), der Bruſtgang in ſich nimmt. Dieſes (a) T. XII. (b) T. XI. DUVERNOI. ME- KEL. MURALT. p. 10. allezeit einen einzigen, nicht drei BAR- THOLIN. ſpec. anat. p. 43 (c) T. XI. XII. MINSLOW. BOHL. VERDIER. p. 78. ALBIN. p. 39. (d) BARTHOL. lact. thorac. p. 37. faſt alle Autores, und vor- laͤngſt DIEMERBROECK. p. 51. ſey beſtaͤndig; oͤfterer S. ANDRE. bei dem DESAGULIERS. Lact. I. p. 23. ad not. Da die Eingeweide verſezzt waren, war er in die ſub. clav. dextra inſerirt DAUBEN- TON. III. p. 205. (e) ALBIN. p. 48. et ic. 2. SALZMAN. f. 4. CANT. p. 26. (f) BARTHOL. lact. thor. c. 18. (g) So CANT. p. 26. RAU bei dem VALENTIN. Amphi- theatr. T. II. p. 92. BORRICH. SALZMAN. f. 2. NARCISSUS. im Hunde PECQUET. 97. M. HOFMAN. de guſtu corall. I. (h) L. II. p. 173. X 4

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/363
Zitationshilfe:	Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 327. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/363>, abgerufen am 24.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.