Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Harnwege. XXVI. Buch.

Ein andermal kam eine vierte [Spaltenumbruch] (r*) rechte Schlagader
von der Schlagader des Unterbauches hinzu, nicht allein,
wenn eine einzige Niere überzwerch auf den Lenden auf-
liegt (s), oder im Bekken liegt (t); sondern diese Unter-
bauchsader liefert auch ihren Ast, wenn die Niere ihr
Lager nach gewöhnlicher Weise nimmt.

Diesem widerspricht auch nicht, daß eine solche ähn-
liche linke Nierenschlagader von der Unterbauchsader hin-
zu kommen könnte.

So gesellete sich zu zwo rechten Nierenschlagadern,
von der Aorte, und zu einer linken, von der Bekkenschlag-
ader, eine dritte rechte (u): zu zwo rechten von der Aorte
die dritte von der Aortenzerästelung(w), und eine vier-
te (x) von der Unterbauchsader (y).

Bei zwo linken Aortenadern kam eine einzige aus
der Aorte aus dem Ursprunge der Bekkenadern. End-
lich entstand mit drei rechten aus der Aorte, eine einzige
linke aus der Aorte (y), und eine andere aus der Bek-
kenader (z).

Uebrigens kommen noch einige kleinere Nierenschlag-
adern öfters von den Fettadern von den Gefässen der
Nebenniere, von denen wir sogleich reden werden, und
auch einige kleine von den Saamengefässen, von den
Lendengefässen her.

§. 12.
(r*) Vier rechte Nierenschlaga-
dern BOEHMER. de uracho.
(s) Demonstr. t. 6. f. 9. WIT-
HOF. l. c.
(t) EUSTACH. T. IV. HE-
BENSTREIT. l. c.
(u) EUSTACH. tab. 3. f. 1.
tab. 12. f.
9.
(w) [Spaltenumbruch] Idem. Tab. 3. f. 3. t. 12. f. 10.
(x) Aus der hypogastrica auch
STAEHELINUS spec. anat. bot.
(y) EUSTACH. tab. 3. f. 2. tab.
12. f.
12.
(y) EUSTACH. tab. 3. f. 2. tab.
12. f.
12.
(z) Eine dritte linke von der
Stammtheilung BARTHOL. Cent.
I. hist.
18.
Die Harnwege. XXVI. Buch.

Ein andermal kam eine vierte [Spaltenumbruch] (r*) rechte Schlagader
von der Schlagader des Unterbauches hinzu, nicht allein,
wenn eine einzige Niere uͤberzwerch auf den Lenden auf-
liegt (s), oder im Bekken liegt (t); ſondern dieſe Unter-
bauchsader liefert auch ihren Aſt, wenn die Niere ihr
Lager nach gewoͤhnlicher Weiſe nimmt.

Dieſem widerſpricht auch nicht, daß eine ſolche aͤhn-
liche linke Nierenſchlagader von der Unterbauchsader hin-
zu kommen koͤnnte.

So geſellete ſich zu zwo rechten Nierenſchlagadern,
von der Aorte, und zu einer linken, von der Bekkenſchlag-
ader, eine dritte rechte (u): zu zwo rechten von der Aorte
die dritte von der Aortenzeraͤſtelung(w), und eine vier-
te (x) von der Unterbauchsader (y).

Bei zwo linken Aortenadern kam eine einzige aus
der Aorte aus dem Urſprunge der Bekkenadern. End-
lich entſtand mit drei rechten aus der Aorte, eine einzige
linke aus der Aorte (y), und eine andere aus der Bek-
kenader (z).

Uebrigens kommen noch einige kleinere Nierenſchlag-
adern oͤfters von den Fettadern von den Gefaͤſſen der
Nebenniere, von denen wir ſogleich reden werden, und
auch einige kleine von den Saamengefaͤſſen, von den
Lendengefaͤſſen her.

§. 12.
(r*) Vier rechte Nierenſchlaga-
dern BOEHMER. de uracho.
(s) Demonſtr. t. 6. f. 9. WIT-
HOF. l. c.
(t) EUSTACH. T. IV. HE-
BENSTREIT. l. c.
(u) EUSTACH. tab. 3. f. 1.
tab. 12. f.
9.
(w) [Spaltenumbruch] Idem. Tab. 3. f. 3. t. 12. f. 10.
(x) Aus der hypogaſtrica auch
STAEHELINUS ſpec. anat. bot.
(y) EUSTACH. tab. 3. f. 2. tab.
12. f.
12.
(y) EUSTACH. tab. 3. f. 2. tab.
12. f.
12.
(z) Eine dritte linke von der
Stammtheilung BARTHOL. Cent.
I. hiſt.
18.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0420" n="384"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Die Harnwege. <hi rendition="#aq">XXVI.</hi> Buch.</hi> </fw><lb/>
              <p>Ein andermal kam eine vierte <cb/>
<note place="foot" n="(r*)">Vier rechte Nieren&#x017F;chlaga-<lb/>
dern <hi rendition="#aq">BOEHMER. de uracho.</hi></note> rechte Schlagader<lb/>
von der Schlagader des Unterbauches hinzu, nicht allein,<lb/>
wenn eine einzige Niere u&#x0364;berzwerch auf den Lenden auf-<lb/>
liegt <note place="foot" n="(s)"><hi rendition="#aq">Demon&#x017F;tr. t. 6. f. 9. WIT-<lb/>
HOF. l. c.</hi></note>, oder im Bekken liegt <note place="foot" n="(t)"><hi rendition="#aq">EUSTACH. T. IV. HE-<lb/>
BENSTREIT. l. c.</hi></note>; &#x017F;ondern die&#x017F;e Unter-<lb/>
bauchsader liefert auch ihren A&#x017F;t, wenn die Niere ihr<lb/>
Lager nach gewo&#x0364;hnlicher Wei&#x017F;e nimmt.</p><lb/>
              <p>Die&#x017F;em wider&#x017F;pricht auch nicht, daß eine &#x017F;olche a&#x0364;hn-<lb/>
liche linke Nieren&#x017F;chlagader von der Unterbauchsader hin-<lb/>
zu kommen ko&#x0364;nnte.</p><lb/>
              <p>So ge&#x017F;ellete &#x017F;ich zu zwo rechten Nieren&#x017F;chlagadern,<lb/>
von der Aorte, und zu einer linken, von der Bekken&#x017F;chlag-<lb/>
ader, eine dritte rechte <note place="foot" n="(u)"><hi rendition="#aq">EUSTACH. tab. 3. f. 1.<lb/>
tab. 12. f.</hi> 9.</note>: zu zwo rechten von der Aorte<lb/>
die dritte von der Aortenzera&#x0364;&#x017F;telung<note place="foot" n="(w)"><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Idem.</hi> Tab. 3. f. 3. t. 12. f.</hi> 10.</note>, und eine vier-<lb/>
te <note place="foot" n="(x)">Aus der <hi rendition="#aq">hypoga&#x017F;trica</hi> auch<lb/><hi rendition="#aq">STAEHELINUS &#x017F;pec. anat. bot.</hi></note> von der Unterbauchsader <note place="foot" n="(y)"><hi rendition="#aq">EUSTACH. tab. 3. f. 2. tab.<lb/>
12. f.</hi> 12.</note>.</p><lb/>
              <p>Bei zwo linken Aortenadern kam eine einzige aus<lb/>
der Aorte aus dem Ur&#x017F;prunge der Bekkenadern. End-<lb/>
lich ent&#x017F;tand mit drei rechten aus der Aorte, eine einzige<lb/>
linke aus der Aorte <note place="foot" n="(y)"><hi rendition="#aq">EUSTACH. tab. 3. f. 2. tab.<lb/>
12. f.</hi> 12.</note>, und eine andere aus der Bek-<lb/>
kenader <note place="foot" n="(z)">Eine dritte linke von der<lb/>
Stammtheilung <hi rendition="#aq">BARTHOL. Cent.<lb/>
I. hi&#x017F;t.</hi> 18.</note>.</p><lb/>
              <p>Uebrigens kommen noch einige kleinere Nieren&#x017F;chlag-<lb/>
adern o&#x0364;fters von den Fettadern von den Gefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;en der<lb/>
Nebenniere, von denen wir &#x017F;ogleich reden werden, und<lb/>
auch einige kleine von den Saamengefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, von den<lb/>
Lendengefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;en her.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">§. 12.</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[384/0420] Die Harnwege. XXVI. Buch. Ein andermal kam eine vierte (r*) rechte Schlagader von der Schlagader des Unterbauches hinzu, nicht allein, wenn eine einzige Niere uͤberzwerch auf den Lenden auf- liegt (s), oder im Bekken liegt (t); ſondern dieſe Unter- bauchsader liefert auch ihren Aſt, wenn die Niere ihr Lager nach gewoͤhnlicher Weiſe nimmt. Dieſem widerſpricht auch nicht, daß eine ſolche aͤhn- liche linke Nierenſchlagader von der Unterbauchsader hin- zu kommen koͤnnte. So geſellete ſich zu zwo rechten Nierenſchlagadern, von der Aorte, und zu einer linken, von der Bekkenſchlag- ader, eine dritte rechte (u): zu zwo rechten von der Aorte die dritte von der Aortenzeraͤſtelung (w), und eine vier- te (x) von der Unterbauchsader (y). Bei zwo linken Aortenadern kam eine einzige aus der Aorte aus dem Urſprunge der Bekkenadern. End- lich entſtand mit drei rechten aus der Aorte, eine einzige linke aus der Aorte (y), und eine andere aus der Bek- kenader (z). Uebrigens kommen noch einige kleinere Nierenſchlag- adern oͤfters von den Fettadern von den Gefaͤſſen der Nebenniere, von denen wir ſogleich reden werden, und auch einige kleine von den Saamengefaͤſſen, von den Lendengefaͤſſen her. §. 12. (r*) Vier rechte Nierenſchlaga- dern BOEHMER. de uracho. (s) Demonſtr. t. 6. f. 9. WIT- HOF. l. c. (t) EUSTACH. T. IV. HE- BENSTREIT. l. c. (u) EUSTACH. tab. 3. f. 1. tab. 12. f. 9. (w) Idem. Tab. 3. f. 3. t. 12. f. 10. (x) Aus der hypogaſtrica auch STAEHELINUS ſpec. anat. bot. (y) EUSTACH. tab. 3. f. 2. tab. 12. f. 12. (y) EUSTACH. tab. 3. f. 2. tab. 12. f. 12. (z) Eine dritte linke von der Stammtheilung BARTHOL. Cent. I. hiſt. 18.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/420
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 384. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/420>, abgerufen am 22.11.2024.