ne, wo nur eine Wolke war (z); hernach (a), in einer Krankheit, die sich bereits zur Genesung neigte (b), bei zunehmender Genesung wiederum ; bei völlig wiederhergestellter Gesundheit (d), bei einem rohen Fieber (e), als selbiges abzunehmen anfieng (f). Verheyen sezzte (g). Drelincourt eben so viel. Von einem faulenden Kuhharne bekam man (h).
Zwar scheinet dieses nichts zu einem kritischen Erfolge mit beizutragen, da es allezeit in Fiebern in kleinerer Quantität vorkommt, allein diese ist am kleinsten, wenn sich der Kranke am besten befindet. Von diesem Salze rührt, obwohl nicht alle Säure, dennoch aber der gröste Theil derselben her(i).
§. 23. Die Erde im Urine.
Der lezzte Grundstoff des Urins, ist seine Erde (a), welche aus dem Geschlechte des Frauenglases ist, und dergleichen findet sich fast in allen Wassern, sie wird zu Glase, ist von einer kristallinischen Figur, aber ohne Geschmakk.
Jhre Menge giebt J. C. Barchusen an. Ver- mittelst andrer Künsteleyen bekam der berühmte Heris- sant, so wie aus einem, zum Urin gegossnen sauren Geiste, und hernach durch Zuwerfung eines laugenhaften Salzes, vom Urin kranker Personen eine kreidenartige Erde (b).
(c)
§. 24.
(z)[Spaltenumbruch]p. 96.
(a)p. 97.
(b)p. 100.
(d)Ibid.
(e)p. 104.
(f)p. 105.
(g)p. 131. VERDUC. I. p. 373.
(h)Mem. de 1701. p. 39.
(i)[Spaltenumbruch]HENKEL. Bethesd. pag. 39. VIEUSSENS. trait. des Liq. p. 60. et p. 123. NEUMAN. T. I. P. II. p. 81.
(a)POTT. Diss. p. 12. 13. 25. HENKEL. BETHESD. p. 39. HELLOT. Mem. de l'Acad. 1737.
(b)Lic. p. 427. u. s. f.
(c)p. 102.
III. Abſchn. Der Harn.
ne, wo nur eine Wolke war (z); hernach (a), in einer Krankheit, die ſich bereits zur Geneſung neigte (b), bei zunehmender Geneſung wiederum ; bei voͤllig wiederhergeſtellter Geſundheit (d), bei einem rohen Fieber (e), als ſelbiges abzunehmen anfieng (f). Verheyen ſezzte (g). Drelincourt eben ſo viel. Von einem faulenden Kuhharne bekam man (h).
Zwar ſcheinet dieſes nichts zu einem kritiſchen Erfolge mit beizutragen, da es allezeit in Fiebern in kleinerer Quantitaͤt vorkommt, allein dieſe iſt am kleinſten, wenn ſich der Kranke am beſten befindet. Von dieſem Salze ruͤhrt, obwohl nicht alle Saͤure, dennoch aber der groͤſte Theil derſelben her(i).
§. 23. Die Erde im Urine.
Der lezzte Grundſtoff des Urins, iſt ſeine Erde (a), welche aus dem Geſchlechte des Frauenglaſes iſt, und dergleichen findet ſich faſt in allen Waſſern, ſie wird zu Glaſe, iſt von einer kriſtalliniſchen Figur, aber ohne Geſchmakk.
Jhre Menge giebt J. C. Barchuſen an. Ver- mittelſt andrer Kuͤnſteleyen bekam der beruͤhmte Heriſ- ſant, ſo wie aus einem, zum Urin gegoſſnen ſauren Geiſte, und hernach durch Zuwerfung eines laugenhaften Salzes, vom Urin kranker Perſonen eine kreidenartige Erde (b).
(c)
§. 24.
(z)[Spaltenumbruch]p. 96.
(a)p. 97.
(b)p. 100.
(d)Ibid.
(e)p. 104.
(f)p. 105.
(g)p. 131. VERDUC. I. p. 373.
(h)Mém. de 1701. p. 39.
(i)[Spaltenumbruch]HENKEL. Bethesd. pag. 39. VIEUSSENS. trait. des Liq. p. 60. et p. 123. NEUMAN. T. I. P. II. p. 81.
(a)POTT. Diſſ. p. 12. 13. 25. HENKEL. BETHESD. p. 39. HELLOT. Mém. de l’Acad. 1737.
(b)Lic. p. 427. u. ſ. f.
(c)p. 102.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0563"n="527"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">III.</hi> Abſchn. Der Harn.</hi></fw><lb/>
ne, wo nur eine Wolke war <formulanotation="TeX">\frac{1}{960}</formula><noteplace="foot"n="(z)"><cb/><hirendition="#aq">p.</hi> 96.</note>; hernach <formulanotation="TeX">\frac{1}{1280}</formula><noteplace="foot"n="(a)"><hirendition="#aq">p.</hi> 97.</note>,<lb/>
in einer Krankheit, die ſich bereits zur Geneſung neigte<lb/><formulanotation="TeX">\frac{1}{698}</formula><noteplace="foot"n="(b)"><hirendition="#aq">p.</hi> 100.</note>, bei zunehmender Geneſung wiederum <formulanotation="TeX">\frac{1}{660}</formula>; bei<lb/>
voͤllig wiederhergeſtellter Geſundheit <formulanotation="TeX">\frac{1}{1280}</formula><noteplace="foot"n="(d)"><hirendition="#aq">Ibid.</hi></note>, bei einem<lb/>
rohen Fieber <formulanotation="TeX">\frac{1}{1536}</formula><noteplace="foot"n="(e)"><hirendition="#aq">p.</hi> 104.</note>, als ſelbiges abzunehmen anfieng<lb/><formulanotation="TeX">\frac{1}{640}</formula><noteplace="foot"n="(f)"><hirendition="#aq">p.</hi> 105.</note>. <hirendition="#fr">Verheyen</hi>ſezzte <formulanotation="TeX">\frac{1}{160}</formula><noteplace="foot"n="(g)"><hirendition="#aq">p. 131. VERDUC. I. p.</hi> 373.</note>. <hirendition="#fr">Drelincourt</hi><lb/>
eben ſo viel. Von einem faulenden Kuhharne bekam<lb/>
man <formulanotation="TeX">\frac{1}{1019}</formula><noteplace="foot"n="(h)"><hirendition="#aq">Mém. de 1701. p.</hi> 39.</note>.</p><lb/><p>Zwar ſcheinet dieſes nichts zu einem kritiſchen Erfolge<lb/>
mit beizutragen, da es allezeit in Fiebern in kleinerer<lb/>
Quantitaͤt vorkommt, allein dieſe iſt am kleinſten, wenn<lb/>ſich der Kranke am beſten befindet. Von dieſem Salze<lb/>
ruͤhrt, obwohl nicht alle Saͤure, dennoch aber der groͤſte<lb/>
Theil derſelben her<noteplace="foot"n="(i)"><cb/><hirendition="#aq">HENKEL. Bethesd. pag. 39.<lb/>
VIEUSSENS. trait. des Liq. p. 60.<lb/>
et p. 123. NEUMAN. T. I. P. II.<lb/>
p.</hi> 81.</note>.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 23.<lb/><hirendition="#b">Die Erde im Urine.</hi></head><lb/><p>Der lezzte Grundſtoff des Urins, iſt ſeine Erde <noteplace="foot"n="(a)"><hirendition="#aq">POTT. Diſſ. p. 12. 13. 25.<lb/>
HENKEL. <hirendition="#g">BETHESD.</hi> p. 39.<lb/>
HELLOT. Mém. de l’Acad.</hi> 1737.</note>,<lb/>
welche aus dem Geſchlechte des Frauenglaſes iſt, und<lb/>
dergleichen findet ſich faſt in allen Waſſern, ſie wird zu<lb/>
Glaſe, iſt von einer kriſtalliniſchen Figur, aber ohne<lb/>
Geſchmakk.</p><lb/><p>Jhre Menge giebt J. C. <hirendition="#fr">Barchuſen</hi><formulanotation="TeX">\frac{2}{427}</formula> an. Ver-<lb/>
mittelſt andrer Kuͤnſteleyen bekam der beruͤhmte <hirendition="#fr">Heriſ-<lb/>ſant,</hi>ſo wie aus einem, zum Urin gegoſſnen ſauren<lb/>
Geiſte, und hernach durch Zuwerfung eines laugenhaften<lb/>
Salzes, vom Urin kranker Perſonen eine kreidenartige<lb/>
Erde <noteplace="foot"n="(b)"><hirendition="#aq">Lic. p.</hi> 427. u. ſ. f.</note>.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">§. 24.</fw><lb/><noteplace="foot"n="(c)"><hirendition="#aq">p.</hi> 102.</note></div><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[527/0563]
III. Abſchn. Der Harn.
ne, wo nur eine Wolke war [FORMEL] (z); hernach [FORMEL] (a),
in einer Krankheit, die ſich bereits zur Geneſung neigte
[FORMEL] (b), bei zunehmender Geneſung wiederum [FORMEL]; bei
voͤllig wiederhergeſtellter Geſundheit [FORMEL] (d), bei einem
rohen Fieber [FORMEL] (e), als ſelbiges abzunehmen anfieng
[FORMEL] (f). Verheyen ſezzte [FORMEL] (g). Drelincourt
eben ſo viel. Von einem faulenden Kuhharne bekam
man [FORMEL] (h).
Zwar ſcheinet dieſes nichts zu einem kritiſchen Erfolge
mit beizutragen, da es allezeit in Fiebern in kleinerer
Quantitaͤt vorkommt, allein dieſe iſt am kleinſten, wenn
ſich der Kranke am beſten befindet. Von dieſem Salze
ruͤhrt, obwohl nicht alle Saͤure, dennoch aber der groͤſte
Theil derſelben her (i).
§. 23.
Die Erde im Urine.
Der lezzte Grundſtoff des Urins, iſt ſeine Erde (a),
welche aus dem Geſchlechte des Frauenglaſes iſt, und
dergleichen findet ſich faſt in allen Waſſern, ſie wird zu
Glaſe, iſt von einer kriſtalliniſchen Figur, aber ohne
Geſchmakk.
Jhre Menge giebt J. C. Barchuſen [FORMEL] an. Ver-
mittelſt andrer Kuͤnſteleyen bekam der beruͤhmte Heriſ-
ſant, ſo wie aus einem, zum Urin gegoſſnen ſauren
Geiſte, und hernach durch Zuwerfung eines laugenhaften
Salzes, vom Urin kranker Perſonen eine kreidenartige
Erde (b).
§. 24.
(c)
(z)
p. 96.
(a) p. 97.
(b) p. 100.
(d) Ibid.
(e) p. 104.
(f) p. 105.
(g) p. 131. VERDUC. I. p. 373.
(h) Mém. de 1701. p. 39.
(i)
HENKEL. Bethesd. pag. 39.
VIEUSSENS. trait. des Liq. p. 60.
et p. 123. NEUMAN. T. I. P. II.
p. 81.
(a) POTT. Diſſ. p. 12. 13. 25.
HENKEL. BETHESD. p. 39.
HELLOT. Mém. de l’Acad. 1737.
(b) Lic. p. 427. u. ſ. f.
(c) p. 102.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 527. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/563>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.