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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775.

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Das Gedärme. XXIV. Buch.
zum Blinddarm, in Form der Ringe(l) überhaupt un-
ter Winkeln, die mit der Achse gerade laufen, um das
Gedärme (m) herumlaufen.

Es ist die Richtung dieser Fasern von der Art, daß
sie sich zwar zugleich in eine wellenförmige Linie herum-
winden, allein es durchschneidet hie und da etwa ein
Ring den benachbarten Ring dennoch in einer schiefen
Stellung (o). Allein darum giebt es kein besondres,
und von den Queerfasern verschiednes Geschlecht von
schiefen Fasern (p).

Jeder Ring besteht aus vielen kleinen Stükkchen, oder
kurzen Bögen (q), welche sich dies und jenseits mit ihren
Enden verschlingen, unter die benachbarte Bögen strek-
ken, und zusammengenommen einen Kreis beschreiben.

Sie hängen mit den langen Fasern durch ein kurzes
Fadengewebe dicht zusammen (r).

Da diese Fasern zart sind, so gehen sie nicht in einer
einzigen Reihe um den Darm herum; sondern es liegen
einige auf den andern.

Sie kommen in allen Thieren, in den Würmern (s)
in den zweischaaligen länglichen Muscheln (t), und in den
Raupen (u).

(n)
Was
(l) [Spaltenumbruch] So hat es GALENUS usu
part. L. IV. c.
17. eine H[a]ut baut
daraus zusammen WILLIS Phar-
mac. ration. S. I. c. 2. n. 28 tab.
6. C. C.
(m) COWPER app. f. 39 D.
(o) MORGAGN. adv. III.
anim. 5. WINSLOW n. 94. 95.
HELVET. Mem. de l'Acad. ann.

[Spaltenumbruch] 1721. p. 304. tab. 15. f. 2. der sie
nur gar zu schief zeichnet.
(p) FABRIC. de intest. p. 140.
GLISSON p.
249.
(q) WINSLOW n. 95.
(r) LUDWIG physiolog. n. 405.
WINSLOW n. 96. ALBIN I. c.
(s) im runden lumbrico VA-
LISNERI p. 275. REDI tab. 16.
f.
3. in dem Regenwurm REDI
anim. viv. tab 8. f. 2. WILLIS
anim. brut. p. 24. 25. tab. 4. f. 1.
VANDELLI p. 125. Diss. II.
(t) MERY Mem. de l'Acad.
ann. 1706. p.
59.
(u) De GEER p. 20. REAU-
MUR Mem. Tom. I. tab. 15. f.
5.
(n) daß es sich so verhalte CO-
LE Phil. trans. n. 125. & in tr.
de febrib. intermitt. append.
wie
auch FANTON anat. p. 66 BEL-
LINUS
und andere dergleichen sei
im grossen Hundfische SEVERIN
Zootom. p. 357 STENON. myol.
spec. p.
143. im Elephanten MOU-
LINS.

Das Gedaͤrme. XXIV. Buch.
zum Blinddarm, in Form der Ringe(l) uͤberhaupt un-
ter Winkeln, die mit der Achſe gerade laufen, um das
Gedaͤrme (m) herumlaufen.

Es iſt die Richtung dieſer Faſern von der Art, daß
ſie ſich zwar zugleich in eine wellenfoͤrmige Linie herum-
winden, allein es durchſchneidet hie und da etwa ein
Ring den benachbarten Ring dennoch in einer ſchiefen
Stellung (o). Allein darum giebt es kein beſondres,
und von den Queerfaſern verſchiednes Geſchlecht von
ſchiefen Faſern (p).

Jeder Ring beſteht aus vielen kleinen Stuͤkkchen, oder
kurzen Boͤgen (q), welche ſich dies und jenſeits mit ihren
Enden verſchlingen, unter die benachbarte Boͤgen ſtrek-
ken, und zuſammengenommen einen Kreis beſchreiben.

Sie haͤngen mit den langen Faſern durch ein kurzes
Fadengewebe dicht zuſammen (r).

Da dieſe Faſern zart ſind, ſo gehen ſie nicht in einer
einzigen Reihe um den Darm herum; ſondern es liegen
einige auf den andern.

Sie kommen in allen Thieren, in den Wuͤrmern (s)
in den zweiſchaaligen laͤnglichen Muſcheln (t), und in den
Raupen (u).

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(o) MORGAGN. adv. III.
anim. 5. WINSLOW n. 94. 95.
HELVET. Mém. de l’Acad. ann.

[Spaltenumbruch] 1721. p. 304. tab. 15. f. 2. der ſie
nur gar zu ſchief zeichnet.
(p) FABRIC. de inteſt. p. 140.
GLISSON p.
249.
(q) WINSLOW n. 95.
(r) LUDWIG phyſiolog. n. 405.
WINSLOW n. 96. ALBIN I. c.
(s) im runden lumbrico VA-
LISNERI p. 275. REDI tab. 16.
f.
3. in dem Regenwurm REDI
anim. viv. tab 8. f. 2. WILLIS
anim. brut. p. 24. 25. tab. 4. f. 1.
VANDELLI p. 125. Diſſ. II.
(t) MERY Mém. de l’Acad.
ann. 1706. p.
59.
(u) De GEER p. 20. REAU-
MUR Mém. Tom. I. tab. 15. f.
5.
(n) daß es ſich ſo verhalte CO-
LE Phil. tranſ. n. 125. & in tr.
de febrib. intermitt. append.
wie
auch FANTON anat. p. 66 BEL-
LINUS
und andere dergleichen ſei
im groſſen Hundfiſche SEVERIN
Zootom. p. 357 STENON. myol.
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LINS.
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[28/0064] Das Gedaͤrme. XXIV. Buch. zum Blinddarm, in Form der Ringe (l) uͤberhaupt un- ter Winkeln, die mit der Achſe gerade laufen, um das Gedaͤrme (m) herumlaufen. Es iſt die Richtung dieſer Faſern von der Art, daß ſie ſich zwar zugleich in eine wellenfoͤrmige Linie herum- winden, allein es durchſchneidet hie und da etwa ein Ring den benachbarten Ring dennoch in einer ſchiefen Stellung (o). Allein darum giebt es kein beſondres, und von den Queerfaſern verſchiednes Geſchlecht von ſchiefen Faſern (p). Jeder Ring beſteht aus vielen kleinen Stuͤkkchen, oder kurzen Boͤgen (q), welche ſich dies und jenſeits mit ihren Enden verſchlingen, unter die benachbarte Boͤgen ſtrek- ken, und zuſammengenommen einen Kreis beſchreiben. Sie haͤngen mit den langen Faſern durch ein kurzes Fadengewebe dicht zuſammen (r). Da dieſe Faſern zart ſind, ſo gehen ſie nicht in einer einzigen Reihe um den Darm herum; ſondern es liegen einige auf den andern. Sie kommen in allen Thieren, in den Wuͤrmern (s) in den zweiſchaaligen laͤnglichen Muſcheln (t), und in den Raupen (u). Was (n) (l) So hat es GALENUS uſu part. L. IV. c. 17. eine Haut baut daraus zuſammen WILLIS Phar- mac. ration. S. I. c. 2. n. 28 tab. 6. C. C. (m) COWPER app. f. 39 D. (o) MORGAGN. adv. III. anim. 5. WINSLOW n. 94. 95. HELVET. Mém. de l’Acad. ann. 1721. p. 304. tab. 15. f. 2. der ſie nur gar zu ſchief zeichnet. (p) FABRIC. de inteſt. p. 140. GLISSON p. 249. (q) WINSLOW n. 95. (r) LUDWIG phyſiolog. n. 405. WINSLOW n. 96. ALBIN I. c. (s) im runden lumbrico VA- LISNERI p. 275. REDI tab. 16. f. 3. in dem Regenwurm REDI anim. viv. tab 8. f. 2. WILLIS anim. brut. p. 24. 25. tab. 4. f. 1. VANDELLI p. 125. Diſſ. II. (t) MERY Mém. de l’Acad. ann. 1706. p. 59. (u) De GEER p. 20. REAU- MUR Mém. Tom. I. tab. 15. f. 5. (n) daß es ſich ſo verhalte CO- LE Phil. tranſ. n. 125. & in tr. de febrib. intermitt. append. wie auch FANTON anat. p. 66 BEL- LINUS und andere dergleichen ſei im groſſen Hundfiſche SEVERIN Zootom. p. 357 STENON. myol. ſpec. p. 143. im Elephanten MOU- LINS.

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/64>, abgerufen am 21.11.2024.