durch die Räumchen des Blutadernezzes(f) an der Saa- menschnur hernieder, durch den Bauchring, und sie er- reicht die Hode, mit zween Aesten, und mit eben so viel Nebenpäkken von Blutadern.
Der erste Ast der Saamenschlagader begiebt sich oft zur Nebenniere, aber noch öfterer ins Fett (g), welches die Niere umgiebt; bisweilen sind auch an der Stelle des einen Astes mehrere Aeste, z. E. ein ansehnlicher Zweig, der sich um die unterste Niere hinauf biegt, und fast den ganzen äussern Rand der Niere bestreicht (h).
Doch sie giebt auch der Leber, an der rechten Seite der Pfortader, einige Zweige der Holader zur Beglei- tung (i), wie auch dem Harngange (k), einen Zweig, der im Bekken mit den Adern des Unterleibes zusammen läuft, und den Lendendrüsen Fortsäzze, die sich mit denen Gekröseästen vereinigen, wie auch dem Gekröse (l), so einer Seits den Zwölffingerdarm (m), andrer Seits den linken Grimmdarm trägt (n), diese verbinden sich mit den Darmästen, und auch dem Darmfelle (o) Zweige: sie versieht auch ihre eigene Schnur mit vielen Zweigen, so daß hier eine grosse Menge einander ähnlicher, und paralleler Schlagadern (p), welche zwar an sich nur klein sind, statt findet, ob man sie gleich gemeiniglich als einzeln zu zeichnen pflegt.
Es
(f)[Spaltenumbruch]WINSLOW n. 472. Sie verstekkte sich im Blutaderpakke DUVERNEY II. p. 305.
(g)WINSLOW L. IV. n. 47. L. III. n. 221.
(h)VESAL. L. V. RIVA. BIDL. n. 42 conf. L. XXVI. p. 265.
(i)L. XXIII. p. 479.
(k)L. XXVI. p. 265.
(l) Nezz GRAAF p. 20. Ge- [Spaltenumbruch]
kröse KIESEWETTER ibid. WINSLOW n. 471. auch hat es DUVERNEY II. p. 284.
(m)Conf. L. XXIV. p. 41. 45.
(n)Ibid. id. p. 158.
(o)WINSL. n. 471. DUVER- NEY ibid. KIESEWETTER freq. calc. ren. fin. p. 9. Siehe EUST. tab. 12. f. 1. VESAL. auch f. 22. L. V. b.
(p)WINSLOW n. 472.
Zeugungstheile, XXVII. Buch.
durch die Raͤumchen des Blutadernezzes(f) an der Saa- menſchnur hernieder, durch den Bauchring, und ſie er- reicht die Hode, mit zween Aeſten, und mit eben ſo viel Nebenpaͤkken von Blutadern.
Der erſte Aſt der Saamenſchlagader begiebt ſich oft zur Nebenniere, aber noch oͤfterer ins Fett (g), welches die Niere umgiebt; bisweilen ſind auch an der Stelle des einen Aſtes mehrere Aeſte, z. E. ein anſehnlicher Zweig, der ſich um die unterſte Niere hinauf biegt, und faſt den ganzen aͤuſſern Rand der Niere beſtreicht (h).
Doch ſie giebt auch der Leber, an der rechten Seite der Pfortader, einige Zweige der Holader zur Beglei- tung (i), wie auch dem Harngange (k), einen Zweig, der im Bekken mit den Adern des Unterleibes zuſammen laͤuft, und den Lendendruͤſen Fortſaͤzze, die ſich mit denen Gekroͤſeaͤſten vereinigen, wie auch dem Gekroͤſe (l), ſo einer Seits den Zwoͤlffingerdarm (m), andrer Seits den linken Grimmdarm traͤgt (n), dieſe verbinden ſich mit den Darmaͤſten, und auch dem Darmfelle (o) Zweige: ſie verſieht auch ihre eigene Schnur mit vielen Zweigen, ſo daß hier eine groſſe Menge einander aͤhnlicher, und paralleler Schlagadern (p), welche zwar an ſich nur klein ſind, ſtatt findet, ob man ſie gleich gemeiniglich als einzeln zu zeichnen pflegt.
Es
(f)[Spaltenumbruch]WINSLOW n. 472. Sie verſtekkte ſich im Blutaderpakke DUVERNEY II. p. 305.
(g)WINSLOW L. IV. n. 47. L. III. n. 221.
(h)VESAL. L. V. RIVA. BIDL. n. 42 conf. L. XXVI. p. 265.
(i)L. XXIII. p. 479.
(k)L. XXVI. p. 265.
(l) Nezz GRAAF p. 20. Ge- [Spaltenumbruch]
kroͤſe KIESEWETTER ibid. WINSLOW n. 471. auch hat es DUVERNEY II. p. 284.
(m)Conf. L. XXIV. p. 41. 45.
(n)Ibid. id. p. 158.
(o)WINSL. n. 471. DUVER- NEY ibid. KIESEWETTER freq. calc. ren. fin. p. 9. Siehe EUST. tab. 12. f. 1. VESAL. auch f. 22. L. V. β.
(p)WINSLOW n. 472.
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Zeugungstheile, XXVII. Buch.
durch die Raͤumchen des Blutadernezzes (f) an der Saa-
menſchnur hernieder, durch den Bauchring, und ſie er-
reicht die Hode, mit zween Aeſten, und mit eben ſo viel
Nebenpaͤkken von Blutadern.
Der erſte Aſt der Saamenſchlagader begiebt ſich oft
zur Nebenniere, aber noch oͤfterer ins Fett (g), welches
die Niere umgiebt; bisweilen ſind auch an der Stelle
des einen Aſtes mehrere Aeſte, z. E. ein anſehnlicher
Zweig, der ſich um die unterſte Niere hinauf biegt, und
faſt den ganzen aͤuſſern Rand der Niere beſtreicht (h).
Doch ſie giebt auch der Leber, an der rechten Seite
der Pfortader, einige Zweige der Holader zur Beglei-
tung (i), wie auch dem Harngange (k), einen Zweig,
der im Bekken mit den Adern des Unterleibes zuſammen
laͤuft, und den Lendendruͤſen Fortſaͤzze, die ſich mit denen
Gekroͤſeaͤſten vereinigen, wie auch dem Gekroͤſe (l), ſo
einer Seits den Zwoͤlffingerdarm (m), andrer Seits den
linken Grimmdarm traͤgt (n), dieſe verbinden ſich mit
den Darmaͤſten, und auch dem Darmfelle (o) Zweige:
ſie verſieht auch ihre eigene Schnur mit vielen Zweigen,
ſo daß hier eine groſſe Menge einander aͤhnlicher, und
paralleler Schlagadern (p), welche zwar an ſich nur klein
ſind, ſtatt findet, ob man ſie gleich gemeiniglich als
einzeln zu zeichnen pflegt.
Es
(f)
WINSLOW n. 472. Sie
verſtekkte ſich im Blutaderpakke
DUVERNEY II. p. 305.
(g) WINSLOW L. IV. n. 47.
L. III. n. 221.
(h) VESAL. L. V. RIVA.
BIDL. n. 42 conf. L. XXVI. p.
265.
(i) L. XXIII. p. 479.
(k) L. XXVI. p. 265.
(l) Nezz GRAAF p. 20. Ge-
kroͤſe KIESEWETTER ibid.
WINSLOW n. 471. auch hat es
DUVERNEY II. p. 284.
(m) Conf. L. XXIV. p. 41. 45.
(n) Ibid. id. p. 158.
(o) WINSL. n. 471. DUVER-
NEY ibid. KIESEWETTER freq.
calc. ren. fin. p. 9. Siehe EUST.
tab. 12. f. 1. VESAL. auch f. 22.
L. V. β.
(p) WINSLOW n. 472.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 628. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/664>, abgerufen am 22.11.2024.
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