zur äussersten Haut, so wie zur fleischigen(b), der ebenfalls die Gestalt von einem kleinen Bäumchen hat. Mit sei- nem Stämmchen aber durchbort er die fleischige Haut (c), und erreicht er das zweite Fadengewebe. Hier wird der Vorderast an der Converität des Gedärms zum Hinter- aste, und umgiebt das Gedärme mit einem Kreise. Bei- de Aeste sind anfangs entblößt, nachher aber mit einem Fadengewebe bedekkt, sie senken sich ferner unter die Blätter des Fadengewebes an der Nervenhaut immer tiefer und tiefer ein, und theilen sich in Aeste, welche die Figur von kleinen Bäumchen an sich haben (d) und sich mit den Zweigen des obern, und untern kleinen benach- barten Stämmchens (e), und mit den Fortsäzzen ihres entgegengesezzten (f) Nebenastes, mittelst unendlich vie- ler Aestchen verbinden.
Von diesem Nezze laufen kleine Aestchen zur fleischi- gen Haut (g): um auch der äussersten Haut Zweige zu geben, zurükke. Die Stämmchen selbst langen durch die Nervenhaut in dem dritten Fadengewebe an, um auf der zottigen Haut (g*) aufzuliegen, und sehr schöne Nezze zu flechten; sie scheinen sich ferner in die Drüsen des Peyeri, und in andre Drüsen (h) so wie in das Lie- berkühnsche Säkkchen, mit ihren Zweigen zu endigen.
Ueberhaupt haben sie offenstehende Mündungen, durch welche sich das Wasser, der Leim, Quekksilber, (b*)
Talch
(b)[Spaltenumbruch]
erster Ast ALBIN art. ven. intest. p. 4. adnot. p 53. m. m. tab. 1.
(c)ALBIN adnot. t. 1. f. f. RUYSCH Thes. III. ass 3. n. 13. Epist XI. tab. 12. f. I. ibid.
(d)ALBIN art. ven. intest. p. 4. & ic add. adnot. I. c. p. 52. tab. 1. theils entblöste, theils durch die Muskelfasern durchschei- nende Gefäschen RUYSCH Epist. [Spaltenumbruch]
tab. 12. f. 2. Thes. I. ass. II. n. 26. Thes. VIII. n. 6.
(e)ALBIN ic. &. p. 6. Adnot. p. 52. & tab. 1.
(f)Idem ibid CHESELD tab. 7. f. 6. tab. 18. f. 4. STUART mot. musc tab. 2. f. 1. 2.
(g)ALBIN art. ven. intest. p. 4. adnot. p. 53. T. I. d. d.
(g*)RUYSCH Epist XI. tab. 12. f. 3. JENTY T. II. p. 26. LIE- BERKUHN f. 2. 3.
(h)ALBIN ibid. p. 5.
(b*)RUYSCH Thes. I. ass. 2. n. 26. Thes. VIII. n. 60
I. Abſchn. Zergliederung des duͤnnen
zur aͤuſſerſten Haut, ſo wie zur fleiſchigen(b), der ebenfalls die Geſtalt von einem kleinen Baͤumchen hat. Mit ſei- nem Staͤmmchen aber durchbort er die fleiſchige Haut (c), und erreicht er das zweite Fadengewebe. Hier wird der Vorderaſt an der Converitaͤt des Gedaͤrms zum Hinter- aſte, und umgiebt das Gedaͤrme mit einem Kreiſe. Bei- de Aeſte ſind anfangs entbloͤßt, nachher aber mit einem Fadengewebe bedekkt, ſie ſenken ſich ferner unter die Blaͤtter des Fadengewebes an der Nervenhaut immer tiefer und tiefer ein, und theilen ſich in Aeſte, welche die Figur von kleinen Baͤumchen an ſich haben (d) und ſich mit den Zweigen des obern, und untern kleinen benach- barten Staͤmmchens (e), und mit den Fortſaͤzzen ihres entgegengeſezzten (f) Nebenaſtes, mittelſt unendlich vie- ler Aeſtchen verbinden.
Von dieſem Nezze laufen kleine Aeſtchen zur fleiſchi- gen Haut (g): um auch der aͤuſſerſten Haut Zweige zu geben, zuruͤkke. Die Staͤmmchen ſelbſt langen durch die Nervenhaut in dem dritten Fadengewebe an, um auf der zottigen Haut (g*) aufzuliegen, und ſehr ſchoͤne Nezze zu flechten; ſie ſcheinen ſich ferner in die Druͤſen des Peyeri, und in andre Druͤſen (h) ſo wie in das Lie- berkuͤhnſche Saͤkkchen, mit ihren Zweigen zu endigen.
Ueberhaupt haben ſie offenſtehende Muͤndungen, durch welche ſich das Waſſer, der Leim, Quekkſilber, (b*)
Talch
(b)[Spaltenumbruch]
erſter Aſt ALBIN art. ven. inteſt. p. 4. adnot. p 53. m. m. tab. 1.
(c)ALBIN adnot. t. 1. f. f. RUYSCH Theſ. III. aſſ 3. n. 13. Epiſt XI. tab. 12. f. I. ibid.
(d)ALBIN art. ven. inteſt. p. 4. & ic add. adnot. I. c. p. 52. tab. 1. theils entbloͤſte, theils durch die Muſkelfaſern durchſchei- nende Gefaͤschen RUYSCH Epiſt. [Spaltenumbruch]
tab. 12. f. 2. Theſ. I. aſſ. II. n. 26. Theſ. VIII. n. 6.
(e)ALBIN ic. &. p. 6. Adnot. p. 52. & tab. 1.
(f)Idem ibid CHESELD tab. 7. f. 6. tab. 18. f. 4. STUART mot. muſc tab. 2. f. 1. 2.
(g)ALBIN art. ven. inteſt. p. 4. adnot. p. 53. T. I. d. d.
(g*)RUYSCH Epiſt XI. tab. 12. f. 3. JENTY T. II. p. 26. LIE- BERKUHN f. 2. 3.
(h)ALBIN ibid. p. 5.
(b*)RUYSCH Theſ. I. aſſ. 2. n. 26. Theſ. VIII. n. 60
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[63/0099]
I. Abſchn. Zergliederung des duͤnnen
zur aͤuſſerſten Haut, ſo wie zur fleiſchigen (b), der ebenfalls
die Geſtalt von einem kleinen Baͤumchen hat. Mit ſei-
nem Staͤmmchen aber durchbort er die fleiſchige Haut (c),
und erreicht er das zweite Fadengewebe. Hier wird der
Vorderaſt an der Converitaͤt des Gedaͤrms zum Hinter-
aſte, und umgiebt das Gedaͤrme mit einem Kreiſe. Bei-
de Aeſte ſind anfangs entbloͤßt, nachher aber mit einem
Fadengewebe bedekkt, ſie ſenken ſich ferner unter die
Blaͤtter des Fadengewebes an der Nervenhaut immer
tiefer und tiefer ein, und theilen ſich in Aeſte, welche die
Figur von kleinen Baͤumchen an ſich haben (d) und ſich
mit den Zweigen des obern, und untern kleinen benach-
barten Staͤmmchens (e), und mit den Fortſaͤzzen ihres
entgegengeſezzten (f) Nebenaſtes, mittelſt unendlich vie-
ler Aeſtchen verbinden.
Von dieſem Nezze laufen kleine Aeſtchen zur fleiſchi-
gen Haut (g): um auch der aͤuſſerſten Haut Zweige zu
geben, zuruͤkke. Die Staͤmmchen ſelbſt langen durch
die Nervenhaut in dem dritten Fadengewebe an, um auf
der zottigen Haut (g*) aufzuliegen, und ſehr ſchoͤne Nezze
zu flechten; ſie ſcheinen ſich ferner in die Druͤſen des
Peyeri, und in andre Druͤſen (h) ſo wie in das Lie-
berkuͤhnſche Saͤkkchen, mit ihren Zweigen zu endigen.
Ueberhaupt haben ſie offenſtehende Muͤndungen,
durch welche ſich das Waſſer, der Leim, Quekkſilber,
Talch
(b*)
(b)
erſter Aſt ALBIN art. ven.
inteſt. p. 4. adnot. p 53. m. m.
tab. 1.
(c) ALBIN adnot. t. 1. f. f.
RUYSCH Theſ. III. aſſ 3. n. 13.
Epiſt XI. tab. 12. f. I. ibid.
(d) ALBIN art. ven. inteſt.
p. 4. & ic add. adnot. I. c. p. 52.
tab. 1. theils entbloͤſte, theils
durch die Muſkelfaſern durchſchei-
nende Gefaͤschen RUYSCH Epiſt.
tab. 12. f. 2. Theſ. I. aſſ. II. n. 26.
Theſ. VIII. n. 6.
(e) ALBIN ic. &. p. 6. Adnot.
p. 52. & tab. 1.
(f) Idem ibid CHESELD tab.
7. f. 6. tab. 18. f. 4. STUART
mot. muſc tab. 2. f. 1. 2.
(g) ALBIN art. ven. inteſt.
p. 4. adnot. p. 53. T. I. d. d.
(g*) RUYSCH Epiſt XI. tab. 12.
f. 3. JENTY T. II. p. 26. LIE-
BERKUHN f. 2. 3.
(h) ALBIN ibid. p. 5.
(b*) RUYSCH Theſ. I. aſſ. 2.
n. 26. Theſ. VIII. n. 60
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/99>, abgerufen am 21.11.2024.
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