Unsere Zergliederung, an der Kuh, am Schaafe, der Kuchen des Kaninchens, des Hundes.
§. 30. Daß Milchgefässe von der Gebärmutter in den Kuchen laufen 403 Schriftsteller in Frankreich, einige ältere.
§. 31. Daß von der Gebärmutter in die Gefässe des Nabels keine Nahrung übergehe 405 Die Urheber dieser Meinung. Fehler oder Zerstörung der Nabelschnur, Thiere, da die Gebärmutter mit der Frucht in kei- nem Zusammenhange steht.
§. 32. Dennoch kömmt etwas aus der Gebärmutter in die Frucht herüber 406 dieses kann geschehen durch die unorganische Poros, die Blutung bei losgerissenem Kuchen erweiset nichts. Gegenseitige Erfolge. Andere wenig richtige Gründe.
§. 33. Andere Gründe für den Uebergang der Nahrung durch den Nabel 409 Früchte ohne Köpfe. Anhäufung des Blutes in der schwangern Gebär- mutter, Hemmung der Monatszeit, weniger Amnionswasser bei starker Frucht.
§. 34. Nähere Gründe 410 das Blut entgieng der Frucht, da die Mutter das ihrige verloren hatte, ein herausgezogener Kuchen giebt Blut von sich, und so auch den injicirten Talg.
§. 35.
S s s 4
des achten Bandes.
Unſere Zergliederung, an der Kuh, am Schaafe, der Kuchen des Kaninchens, des Hundes.
§. 30. Daß Milchgefaͤſſe von der Gebaͤrmutter in den Kuchen laufen 403 Schriftſteller in Frankreich, einige aͤltere.
§. 31. Daß von der Gebaͤrmutter in die Gefaͤſſe des Nabels keine Nahrung uͤbergehe 405 Die Urheber dieſer Meinung. Fehler oder Zerſtoͤrung der Nabelſchnur, Thiere, da die Gebaͤrmutter mit der Frucht in kei- nem Zuſammenhange ſteht.
§. 32. Dennoch koͤmmt etwas aus der Gebaͤrmutter in die Frucht heruͤber 406 dieſes kann geſchehen durch die unorganiſche Poros, die Blutung bei losgeriſſenem Kuchen erweiſet nichts. Gegenſeitige Erfolge. Andere wenig richtige Gruͤnde.
§. 33. Andere Gruͤnde fuͤr den Uebergang der Nahrung durch den Nabel 409 Fruͤchte ohne Koͤpfe. Anhaͤufung des Blutes in der ſchwangern Gebaͤr- mutter, Hemmung der Monatszeit, weniger Amnionswaſſer bei ſtarker Frucht.
§. 34. Naͤhere Gruͤnde 410 das Blut entgieng der Frucht, da die Mutter das ihrige verloren hatte, ein herausgezogener Kuchen giebt Blut von ſich, und ſo auch den injicirten Talg.
§. 35.
S s s 4
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[[1015]/1067]
des achten Bandes.
Unſere Zergliederung,
an der Kuh,
am Schaafe,
der Kuchen des Kaninchens,
des Hundes.
§. 30. Daß Milchgefaͤſſe von der Gebaͤrmutter in den
Kuchen laufen 403
Schriftſteller in Frankreich,
einige aͤltere.
§. 31. Daß von der Gebaͤrmutter in die Gefaͤſſe des
Nabels keine Nahrung uͤbergehe 405
Die Urheber dieſer Meinung.
Fehler oder Zerſtoͤrung der Nabelſchnur,
Thiere, da die Gebaͤrmutter mit der Frucht in kei-
nem Zuſammenhange ſteht.
§. 32. Dennoch koͤmmt etwas aus der Gebaͤrmutter in
die Frucht heruͤber 406
dieſes kann geſchehen durch die unorganiſche Poros,
die Blutung bei losgeriſſenem Kuchen erweiſet
nichts.
Gegenſeitige Erfolge.
Andere wenig richtige Gruͤnde.
§. 33. Andere Gruͤnde fuͤr den Uebergang der Nahrung
durch den Nabel 409
Fruͤchte ohne Koͤpfe.
Anhaͤufung des Blutes in der ſchwangern Gebaͤr-
mutter,
Hemmung der Monatszeit,
weniger Amnionswaſſer bei ſtarker Frucht.
§. 34. Naͤhere Gruͤnde 410
das Blut entgieng der Frucht, da die Mutter das
ihrige verloren hatte,
ein herausgezogener Kuchen giebt Blut von ſich,
und ſo auch den injicirten Talg.
§. 35.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. [1015]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/1067>, abgerufen am 24.11.2024.
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