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Harenberg, Johann Christoph: Vernünftige und Christliche Gedancken Uber die VAMPIRS Oder Bluhtsaugende Todten. Wolfenbüttel, 1733.

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auf, wie eine Trommel, und bleiben, wie Stahl und Eisen, unverweßlich, bis sie der Bischof vom Banne loszehlet. Sie sagen, daß nach geschehener absolution der Cörper auf einmahl zur Asche werde. Man brauchet diese Erzehlung zu einen sonderlichen Beweisthum der Bischöflichen Gewalt, und ist demnach der Priesterschafft dran gelegen, daß dieses beständig geglaubet werde. THOMAS SMITH, S. Theolagiae Doctor et ecclesiae Anglicanae Presbyter, in Epistola de Graecae Ecclesiae hodierno statu, edita Traiecti ad Rhenum a. 1698. 8. p. 124. sqq. Hanc de excommunicatis opinationem Graecorum mentibus insedisse comperi, quod si quispiam, diris hisce devotus, ante redintegratam communionem, repentino casu, aut mente obstinata et pacis ecclesiasticae contemptrice, moriatur; eiusdem corpus naturali suo statu per decem et duodecim menses illaesum in sepulchro superesse, nisi quod totum nigrescat, et obdurata cute in modum tympani, Daemonis occupantis afflatu, intumescat. Inde infelix iste adialutos nuncupatur tumpaniaios: simili errore abrepti, manes, quos bourkolakas siue boulkolakkas a foetore, qualis e limo in fossa putrescente emitti solet, appellant, noctu praesertim, tam in plateis quam in coemiteriis subinde huc illuc cursitantes, interdum aedium ianuas pulsare, interdum obvios quosque propriis

und macht ein Zeichen der grösten Heiligkeit daraus, wenn ein Cörper nicht verweset, sondern frisch bleibet. Die neuen Heiligen halten es auch also. In einem Circular-Schreiben derselben wurde noch neulich jemand überseelig gepriesen, weil er noch einige Tage nach dem Tode frisch ausgesehen.

auf, wie eine Trommel, und bleiben, wie Stahl und Eisen, unverweßlich, bis sie der Bischof vom Banne loszehlet. Sie sagen, daß nach geschehener absolution der Cörper auf einmahl zur Asche werde. Man brauchet diese Erzehlung zu einen sonderlichen Beweisthum der Bischöflichen Gewalt, und ist demnach der Priesterschafft dran gelegen, daß dieses beständig geglaubet werde. THOMAS SMITH, S. Theolagiae Doctor et ecclesiae Anglicanae Presbyter, in Epistola de Graecae Ecclesiae hodierno statu, edita Traiecti ad Rhenum a. 1698. 8. p. 124. sqq. Hanc de excommunicatis opinationem Graecorum mentibus insedisse comperi, quod si quispiam, diris hisce devotus, ante redintegratam communionem, repentino casu, aut mente obstinata et pacis ecclesiasticae contemptrice, moriatur; eiusdem corpus naturali suo statu per decem et duodecim menses illaesum in sepulchro superesse, nisi quod totum nigrescat, et obdurata cute in modum tympani, Daemonis occupantis afflatu, intumescat. Inde infelix iste ἀδιάλυτος nuncupatur τυμπανιᾶιος: simili errore abrepti, manes, quos βουρκολάκας siue βουλκολακκας a foetore, qualis e limo in fossa putrescente emitti solet, appellant, noctu praesertim, tam in plateis quam in coemiteriis subinde huc illuc cursitantes, interdum aedium ianuas pulsare, interdum obvios quosque propriis

und macht ein Zeichen der grösten Heiligkeit daraus, wenn ein Cörper nicht verweset, sondern frisch bleibet. Die neuen Heiligen halten es auch also. In einem Circular-Schreiben derselben wurde noch neulich jemand überseelig gepriesen, weil er noch einige Tage nach dem Tode frisch ausgesehen.
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[41/0039] auf, wie eine Trommel, und bleiben, wie Stahl und Eisen, unverweßlich, bis sie der Bischof vom Banne loszehlet. Sie sagen, daß nach geschehener absolution der Cörper auf einmahl zur Asche werde. Man brauchet diese Erzehlung zu einen sonderlichen Beweisthum der Bischöflichen Gewalt, und ist demnach der Priesterschafft dran gelegen, daß dieses beständig geglaubet werde. THOMAS SMITH, S. Theolagiae Doctor et ecclesiae Anglicanae Presbyter, in Epistola de Graecae Ecclesiae hodierno statu, edita Traiecti ad Rhenum a. 1698. 8. p. 124. sqq. Hanc de excommunicatis opinationem Graecorum mentibus insedisse comperi, quod si quispiam, diris hisce devotus, ante redintegratam communionem, repentino casu, aut mente obstinata et pacis ecclesiasticae contemptrice, moriatur; eiusdem corpus naturali suo statu per decem et duodecim menses illaesum in sepulchro superesse, nisi quod totum nigrescat, et obdurata cute in modum tympani, Daemonis occupantis afflatu, intumescat. Inde infelix iste ἀδιάλυτος nuncupatur τυμπανιᾶιος: simili errore abrepti, manes, quos βουρκολάκας siue βουλκολακκας a foetore, qualis e limo in fossa putrescente emitti solet, appellant, noctu praesertim, tam in plateis quam in coemiteriis subinde huc illuc cursitantes, interdum aedium ianuas pulsare, interdum obvios quosque propriis (a) (a) und macht ein Zeichen der grösten Heiligkeit daraus, wenn ein Cörper nicht verweset, sondern frisch bleibet. Die neuen Heiligen halten es auch also. In einem Circular-Schreiben derselben wurde noch neulich jemand überseelig gepriesen, weil er noch einige Tage nach dem Tode frisch ausgesehen.

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Zitationshilfe: Harenberg, Johann Christoph: Vernünftige und Christliche Gedancken Uber die VAMPIRS Oder Bluhtsaugende Todten. Wolfenbüttel, 1733, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/harenberg_vampirs_1733/39>, abgerufen am 23.11.2024.