Harenberg, Johann Christoph: Vernünftige und Christliche Gedancken Uber die VAMPIRS Oder Bluhtsaugende Todten. Wolfenbüttel, 1733.1) Die Aussaugung des Bluhts würcklich von aussen oder innen geschehen sey: 2) Der Geist des Verstorbenen sich in und um seinem Leibe eine zeitlang aufhalte, oder dieses Geschäfte einer von den bösen Engeln verrichte: 3) Dieser Geist das Blut den lebendigen aussauge, und in die Cörper, so in den Gräbern liegen, hineinbringe. §. VIII. Wenn man sich hiebey aus den Evangelisten erinnert, daß der Teuffel dürre Oerter suche, sich an einem Orte lieber aufhalte als an einem andern, in den Gräbern zu seyn Lust habe, und die Menschen gern plage, sonderlich, wenn sich die Säfte des Menschen und die Einbildungs-Kraft desselben dazu schicken: so scheinet es, daß man auf einmahl allen Schwürigkeiten entgangen sey, zumahl wenn man mit dem Herrn von Leibnitzen, (a), mit dem Herrn Georg Bernhard Bülffingern (b) wie auch Trichorio (c) und Herrn Israel Gottlieb Cantzen (d) sich beredet, daß alle Engel mit einem subtilen Leibchen umkleidet seyn, der sich nach den Willen derselben Geister bewege. Ich sehe, daß auf diese Weise der Herr Verfertiger (a) Theodicaeae, §.124. (b) In Dilucidat. philosoph. §. 245. 366. Commentat. Hypothet. de Harmonia praestabilita §. 264. (c) In Ochematologia quae exstat in Museo Bremensi Vol. II. P. 1. p. 114 sqq. (d) De civitate Dei Sect. I. c. 3. p. 156. sqq.
1) Die Aussaugung des Bluhts würcklich von aussen oder innen geschehen sey: 2) Der Geist des Verstorbenen sich in und um seinem Leibe eine zeitlang aufhalte, oder dieses Geschäfte einer von den bösen Engeln verrichte: 3) Dieser Geist das Blut den lebendigen aussauge, und in die Cörper, so in den Gräbern liegen, hineinbringe. §. VIII. Wenn man sich hiebey aus den Evangelisten erinnert, daß der Teuffel dürre Oerter suche, sich an einem Orte lieber aufhalte als an einem andern, in den Gräbern zu seyn Lust habe, und die Menschen gern plage, sonderlich, wenn sich die Säfte des Menschen und die Einbildungs-Kraft desselben dazu schicken: so scheinet es, daß man auf einmahl allen Schwürigkeiten entgangen sey, zumahl wenn man mit dem Herrn von Leibnitzen, (a), mit dem Herrn Georg Bernhard Bülffingern (b) wie auch Trichorio (c) und Herrn Israel Gottlieb Cantzen (d) sich beredet, daß alle Engel mit einem subtilen Leibchen umkleidet seyn, der sich nach den Willen derselben Geister bewege. Ich sehe, daß auf diese Weise der Herr Verfertiger (a) Theodicaeae, §.124. (b) In Dilucidat. philosoph. §. 245. 366. Commentat. Hypothet. de Harmonia praestabilita §. 264. (c) In Ochematologia quae exstat in Museo Bremensi Vol. II. P. 1. p. 114 sqq. (d) De civitate Dei Sect. I. c. 3. p. 156. sqq.
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1) Die Aussaugung des Bluhts würcklich von aussen oder innen geschehen sey:
2) Der Geist des Verstorbenen sich in und um seinem Leibe eine zeitlang aufhalte, oder dieses Geschäfte einer von den bösen Engeln verrichte:
3) Dieser Geist das Blut den lebendigen aussauge, und in die Cörper, so in den Gräbern liegen, hineinbringe.
§. VIII.
Wenn man sich hiebey aus den Evangelisten erinnert, daß der Teuffel dürre Oerter suche, sich an einem Orte lieber aufhalte als an einem andern, in den Gräbern zu seyn Lust habe, und die Menschen gern plage, sonderlich, wenn sich die Säfte des Menschen und die Einbildungs-Kraft desselben dazu schicken: so scheinet es, daß man auf einmahl allen Schwürigkeiten entgangen sey, zumahl wenn man mit dem Herrn von Leibnitzen, (a), mit dem Herrn Georg Bernhard Bülffingern (b) wie auch Trichorio (c) und Herrn Israel Gottlieb Cantzen (d) sich beredet, daß alle Engel mit einem subtilen Leibchen umkleidet seyn, der sich nach den Willen derselben Geister bewege. Ich sehe, daß auf diese Weise der Herr Verfertiger
(a) Theodicaeae, §.124.
(b) In Dilucidat. philosoph. §. 245. 366. Commentat. Hypothet. de Harmonia praestabilita §. 264.
(c) In Ochematologia quae exstat in Museo Bremensi Vol. II. P. 1. p. 114 sqq.
(d) De civitate Dei Sect. I. c. 3. p. 156. sqq.
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