Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 1. 2. Aufl. Nürnberg, 1650.beglauben/ daß nichts so schwer scheine/ welches durch Belieben mühsamen Fleis- ses nicht leichtlich könte gefasset wer- den. Demnach aber dem Traumenden ge- deß Traumenden getreuer Diener und Gesellschafter der Spielende. Vor-
beglauben/ daß nichts ſo ſchwer ſcheine/ welches duꝛch Belieben muͤhſamen Fleiſ- ſes nicht leichtlich koͤnte gefaſſet wer- den. Demnach aber dem Traumenden ge- deß Traumenden getreuer Diener und Geſellſchafter der Spielende. Vor-
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beglauben/ daß nichts ſo ſchwer ſcheine/
welches duꝛch Belieben muͤhſamen Fleiſ-
ſes nicht leichtlich koͤnte gefaſſet wer-
den.
Demnach aber dem Traumenden ge-
fallen/ mich juͤngſthin mit Zuſchreibung
ſeiner Frantzoͤſiſchen Andachten/ uͤber
das Leiden Chriſti/ zu ehren; hab ich
nicht uͤmgehen ſollen/ jm dagegen/ zu Eꝛ-
wiederung ſolcher Gewogenheit/ dieſe
eilfaͤhrige Arbeit aus dienſtfreundlichem
Wolmeinen zuzueignen/ und ſeiner guͤn-
ſtigen Beurtheilung/ als einem Meiſter
dieſer Kunſt/ zu untergeben: nicht zweif-
lend/ er werde ſolche Teutſchhertzige Be-
zeugung unſrer vertreulichen Freund-
ſchaft mit guͤnſtigem Gefallẽ an-uñ auf-
nemen. Hiermit verbleibet/ nechſt Em-
pfehlung Goͤttlicher Beſchirmung/
deß Traumenden
getreuer Diener und Geſellſchafter
der Spielende.
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