Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.hochbesagte Poeterey beglaube will ich mich er- Wolan es seye unverzagt gewagt! Das weiset wo mehr dergleichen zufinden/ 1. Aal. H
hochbeſagte Poëterey beglaube will ich mich er- Wolan es ſeye unverzagt gewagt! Das ☞ weiſet wo mehr dergleichen zufinden/ 1. Aal. H
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hochbeſagte Poëterey beglaube will ich mich er-
kuͤhnen eine Probe meiner gehorſamen Dienſt-
fertigkeit/ zu ihrem hoͤchſtgeprieſenen Ehrenlob
wolmeinend zu leiſten/ und vielmehr mein Ver-
langen zu lernen/ als die Vermeſſenheit andre zu
lehren/ in nachgefuͤgten Beſchreibungen verſtel-
len/ willig bekennend/ das alles was hier nachge-
ſchrieben zu leſen das wenigſte deſſen/ was hier-
von geſchrieben werden koͤnte. Es iſt ein Troͤ-
pflein deß unergruͤndlichen Meers/ ein Finklein
der unendlichen Flamen/ und ein geringeꝛ Schat-
ten eines Weltgroſſen und Himmelhohen Liech-
tes. Doch muß alles einen Anfang haben: So
gering er auch ſeyn mag/ kan er doch den Weg zu
mehreren Vollkommenheit anweiſen/ die unbe-
richten beleiten/ und zu mehr verſtaͤndigen Nach-
ſinnen veranlaſſen.
Wolan es ſeye unverzagt gewagt!
Das ☞ weiſet wo mehr dergleichen zufinden/
Die Bildung oder Deutnng fangt jedesmahls
mit einem neuen §. oder Abſatz an.
1. Aal.
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