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Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.

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Hofleben.
III. Von natürlichen Sachen in dem Wasser
hergenommene Sinnbilder.
1. Das Meer in welches etliche Flüssel auffen.
Nimmer satt.
Verstehe wird der Hofmann an Ehren und
Reichthum.
2. Ein Mühlstein der im Wasser unterfället
und schwimmende Pinsen oder eine mit Wind
gefüllte Blasen:
dasschwere sinkt/ das leichteschwimmt.
3. Ein Angel daran ein Fisch hanget:
Er sucht das Leben und findt den Tod.
4. Ein Hecht oder Raubfisch/ der einen klei-
nern verschlingt:
der kleine wird deß grossen Speiß.
5. Frösche welche die Sonne aus deß Weyers
Schlamm belebet/ mit der Obschrifft:
Wir trinken und sterben.
oder: Eines guten Vaters (der Sonnen) un-
artige Kinder.
6. Ein Schwamm: Reiniget andre und
verunreiniget sich.
Oder: Voll wirder ausgetruckt.
IV. Aus dem Lufft und Feuer abgesehene Sinn-
bilder von dem Hofleben.
1. Eine schwebende Wasserwolke:
zumschnellen Fall geneigt:
Wie die Hosleute/ welche von den Gnadenwind
getrieben werden.
2. Ein
Hofleben.
III. Von natuͤrlichen Sachen in dem Waſſer
hergenommene Sinnbilder.
1. Das Meer in welches etliche Fluͤſſel auffen.
Nimmer ſatt.
Verſtehe wird der Hofmann an Ehren und
Reichthum.
2. Ein Muͤhlſtein der im Waſſer unterfaͤllet
und ſchwimmende Pinſen oder eine mit Wind
gefuͤllte Blaſen:
dasſchwere ſinkt/ das leichteſchwimmt.
3. Ein Angel daran ein Fiſch hanget:
Er ſucht das Leben und findt den Tod.
4. Ein Hecht oder Raubfiſch/ der einen klei-
nern verſchlingt:
der kleine wird deß groſſen Speiß.
5. Froͤſche welche die Sonne aus deß Weyers
Schlamm belebet/ mit der Obſchrifft:
Wir trinken und ſterben.
oder: Eines guten Vaters (der Sonnen) un-
artige Kinder.
6. Ein Schwamm: Reiniget andre und
verunreiniget ſich.
Oder: Voll wirder ausgetruckt.
IV. Aus dem Lufft und Feuer abgeſehene Sinn-
bilder von dem Hofleben.
1. Eine ſchwebende Waſſerwolke:
zumſchnellen Fall geneigt:
Wie die Hoſleute/ welche von den Gnadenwind
getrieben werden.
2. Ein
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[268[266]/0298] Hofleben. III. Von natuͤrlichen Sachen in dem Waſſer hergenommene Sinnbilder. 1. Das Meer in welches etliche Fluͤſſel auffen. Nimmer ſatt. Verſtehe wird der Hofmann an Ehren und Reichthum. 2. Ein Muͤhlſtein der im Waſſer unterfaͤllet und ſchwimmende Pinſen oder eine mit Wind gefuͤllte Blaſen: dasſchwere ſinkt/ das leichteſchwimmt. 3. Ein Angel daran ein Fiſch hanget: Er ſucht das Leben und findt den Tod. 4. Ein Hecht oder Raubfiſch/ der einen klei- nern verſchlingt: der kleine wird deß groſſen Speiß. 5. Froͤſche welche die Sonne aus deß Weyers Schlamm belebet/ mit der Obſchrifft: Wir trinken und ſterben. oder: Eines guten Vaters (der Sonnen) un- artige Kinder. 6. Ein Schwamm: Reiniget andre und verunreiniget ſich. Oder: Voll wirder ausgetruckt. IV. Aus dem Lufft und Feuer abgeſehene Sinn- bilder von dem Hofleben. 1. Eine ſchwebende Waſſerwolke: zumſchnellen Fall geneigt: Wie die Hoſleute/ welche von den Gnadenwind getrieben werden. 2. Ein

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Zitationshilfe: Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653, S. 268[266]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter03_1653/298>, abgerufen am 21.11.2024.