Hartwig, Georg Ludwig: Die physische Erziehung der Kinder. Düsseldorf, 1847.muß, und so zuletzt auf einen Punkt kömmt, wo Die Pflege der Augen bei Kindern ist überaus Jch habe schon mehrmals wiederholt, daß alle muß, und ſo zuletzt auf einen Punkt koͤmmt, wo Die Pflege der Augen bei Kindern iſt uͤberaus Jch habe ſchon mehrmals wiederholt, daß alle <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0148" n="138"/> muß, und ſo zuletzt auf einen Punkt koͤmmt, wo<lb/> keine Steigerung mehr moͤglich iſt.</p><lb/> <p>Die Pflege der Augen bei Kindern iſt uͤberaus<lb/> wichtig, denn es haͤngt groͤßtentheils von der Auf-<lb/> merkſamkeit der Eltern und Lehrer ab, ob dieſe Organe<lb/> von Fehlern befreit bleiben ſollen, die, um nur wenig zu<lb/> ſagen, manchen bittern Tropfen in den Kelch des<lb/> Lebens gießen.</p><lb/> <p>Jch habe ſchon mehrmals wiederholt, daß alle<lb/> Theile unſeres Koͤrpers in gegenſeitiger Abhaͤngigkeit<lb/> von einander ſtehen, und daß das Weſen der Geſund-<lb/> heit in einem harmoniſchen, bewußtloſen Jneinander-<lb/> ſpielen aller Organe beſteht. Wenn alſo die allge-<lb/> meinen Regeln, welche die Geſundheit des Koͤrpers<lb/> bedingen, befolgt werden, geſchieht ſchon ſehr viel<lb/> für Staͤrkung und Erhaltung der Augen; aber bei<lb/> dieſen ſo hoͤchſt feinen ſenſiblen Organen, die be-<lb/> ſtaͤndig einem eigenthuͤmlichen und ſtarken Reiz aus-<lb/> geſetzt und waͤhrend des groͤßten Theiles unſeres<lb/> Lebens ununterbrochen thaͤtig ſind, iſt man faſt be-<lb/> rechtigt ein eigenes unabhaͤngiges Leben anzunehmen,<lb/> das bei fortdauernder vollkommener Geſundheit unſeres<lb/> Koͤrpers, durch oͤrtlich wirkende Schaͤdlichkeiten nicht<lb/> ſelten vernichtet werden kann. Das Auge bedarf<lb/> alſo zu ſeiner Erhaltung ganz beſonderer Re-<lb/> geln, welche Eltern und Lehrer ja recht beherzigen<lb/> ſollten.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [138/0148]
muß, und ſo zuletzt auf einen Punkt koͤmmt, wo
keine Steigerung mehr moͤglich iſt.
Die Pflege der Augen bei Kindern iſt uͤberaus
wichtig, denn es haͤngt groͤßtentheils von der Auf-
merkſamkeit der Eltern und Lehrer ab, ob dieſe Organe
von Fehlern befreit bleiben ſollen, die, um nur wenig zu
ſagen, manchen bittern Tropfen in den Kelch des
Lebens gießen.
Jch habe ſchon mehrmals wiederholt, daß alle
Theile unſeres Koͤrpers in gegenſeitiger Abhaͤngigkeit
von einander ſtehen, und daß das Weſen der Geſund-
heit in einem harmoniſchen, bewußtloſen Jneinander-
ſpielen aller Organe beſteht. Wenn alſo die allge-
meinen Regeln, welche die Geſundheit des Koͤrpers
bedingen, befolgt werden, geſchieht ſchon ſehr viel
für Staͤrkung und Erhaltung der Augen; aber bei
dieſen ſo hoͤchſt feinen ſenſiblen Organen, die be-
ſtaͤndig einem eigenthuͤmlichen und ſtarken Reiz aus-
geſetzt und waͤhrend des groͤßten Theiles unſeres
Lebens ununterbrochen thaͤtig ſind, iſt man faſt be-
rechtigt ein eigenes unabhaͤngiges Leben anzunehmen,
das bei fortdauernder vollkommener Geſundheit unſeres
Koͤrpers, durch oͤrtlich wirkende Schaͤdlichkeiten nicht
ſelten vernichtet werden kann. Das Auge bedarf
alſo zu ſeiner Erhaltung ganz beſonderer Re-
geln, welche Eltern und Lehrer ja recht beherzigen
ſollten.
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