Hartwig, Georg Ludwig: Die physische Erziehung der Kinder. Düsseldorf, 1847.der sein Glück in der Welt gemacht hat, verdankt Der Unterricht in der Fechtkunst ist in mehr als Das Schwimmen ist eine ganz vorzügliche kör- der ſein Gluͤck in der Welt gemacht hat, verdankt Der Unterricht in der Fechtkunſt iſt in mehr als Das Schwimmen iſt eine ganz vorzuͤgliche koͤr- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0052" n="42"/> der ſein Gluͤck in der Welt gemacht hat, verdankt<lb/> ſeinem Tanzlehrer vielleicht mehr als er gerne einge-<lb/> ſtehen möchte. Beim erſten Erſcheinen einen guten<lb/> Eindruck zu machen, iſt gewiß eines der unſchuldig-<lb/> ſten Mittel, die es giebt, die launiſche Fortuna guͤn-<lb/> ſtig zu ſtimmen. Fuͤr junge Maͤdchen insbeſondere<lb/> iſt der Tanzunterricht eine wahre Wohlthat. Die<lb/> armen Kinder muͤſſen ſo viel entweder am Arbeits-<lb/> tiſche oder am Claviere ſitzen, daß eine Uebung, wo-<lb/> bei geſunde koͤrperliche Bewegung durch Takt und<lb/> Muſik belebt, ſtattfindet, des Contraſtes wegen, dop-<lb/> pelt nuͤtzlich erſcheint. Das Gift des zu vielen<lb/> Sitzens wird dadurch etwas neutraliſirt. Leider<lb/> wird ſpaͤter zu oft auf Baͤllen verdorben, was hier<lb/> gut gemacht wird, denn es iſt nicht zu laͤugnen, daß<lb/> die Tanzwuth manchem jungen Leben ein fruͤhzeitiges<lb/> Ende bereitet.</p><lb/> <p>Der Unterricht in der Fechtkunſt iſt in mehr als<lb/> einer Beziehung gut: ſie ſtaͤrkt vorzüglich den Ober-<lb/> koͤrper und den Arm, und auch das Auge wird da-<lb/> durch geuͤbt. Beſonders bei anfangender Kurzſichtig-<lb/> keit moͤchten Fechtübungen bei gleichzeitigem Unterlaſſen<lb/> alles Leſens und Schreibens von großem Nutzen ſein.</p><lb/> <p>Das Schwimmen iſt eine ganz vorzuͤgliche koͤr-<lb/> perliche Uebung; nicht nur, daß die Muskeln der<lb/> Bruſt und der oberen Extremitaͤten, die ohnehin nicht<lb/> ſo viel Uebung als die der unteren haben, dadurch<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [42/0052]
der ſein Gluͤck in der Welt gemacht hat, verdankt
ſeinem Tanzlehrer vielleicht mehr als er gerne einge-
ſtehen möchte. Beim erſten Erſcheinen einen guten
Eindruck zu machen, iſt gewiß eines der unſchuldig-
ſten Mittel, die es giebt, die launiſche Fortuna guͤn-
ſtig zu ſtimmen. Fuͤr junge Maͤdchen insbeſondere
iſt der Tanzunterricht eine wahre Wohlthat. Die
armen Kinder muͤſſen ſo viel entweder am Arbeits-
tiſche oder am Claviere ſitzen, daß eine Uebung, wo-
bei geſunde koͤrperliche Bewegung durch Takt und
Muſik belebt, ſtattfindet, des Contraſtes wegen, dop-
pelt nuͤtzlich erſcheint. Das Gift des zu vielen
Sitzens wird dadurch etwas neutraliſirt. Leider
wird ſpaͤter zu oft auf Baͤllen verdorben, was hier
gut gemacht wird, denn es iſt nicht zu laͤugnen, daß
die Tanzwuth manchem jungen Leben ein fruͤhzeitiges
Ende bereitet.
Der Unterricht in der Fechtkunſt iſt in mehr als
einer Beziehung gut: ſie ſtaͤrkt vorzüglich den Ober-
koͤrper und den Arm, und auch das Auge wird da-
durch geuͤbt. Beſonders bei anfangender Kurzſichtig-
keit moͤchten Fechtübungen bei gleichzeitigem Unterlaſſen
alles Leſens und Schreibens von großem Nutzen ſein.
Das Schwimmen iſt eine ganz vorzuͤgliche koͤr-
perliche Uebung; nicht nur, daß die Muskeln der
Bruſt und der oberen Extremitaͤten, die ohnehin nicht
ſo viel Uebung als die der unteren haben, dadurch
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