Has, Kunz: Hierin vindet mon die vrsach wodurch alle hendel yetz in der welt verkert und verderbt werden. Nürnberg, ca. 1500 (GW-Nr.: 12135).Sicht wie sie das silber kauffen. list die schweren müntz zu Sicht wie sie das silber kauffen. list die schweren muͤntz zu <TEI> <text> <body> <p><pb facs="#f0007" n="4r"/> Sicht wie sie das silber kauffen. list die schweren muͤntz zu<lb/> hauffen. Gewint <choice><sic>au</sic><corr>an</corr></choice> der marck die weil ein lot. ich sprich<lb/> wen mit der ewig got Verlihen het der genaden schein. vnd<lb/> solt der ding ein straffer sein. So wolt ich setzen gut ver/<lb/> drauen. die muͤsten gar fleissig dar auf schauen. Wie man<lb/> sol in tigel rechen. kein muͤntz solt mir niemat zerbrechen<lb/> Nicht renouiren oder etzen. ein itlich muͤntz wolt ich setzen<lb/> Wie sie der furst het geben aus. so must erß wider in sein<lb/> hauß Nemen fur zynß vnd rent. der erst hub wider an behent<lb/> Der mir hat gesagt von armen leuͤten. der sprach nun solt ich<lb/> dir bedeuͤten Von den mannen vnd den weiben. die offenbar<choice><orig/><reg>/</reg></choice><lb/> lich eebruch treiben Vnd doch pleiben vngestrafft. so fur/<lb/> cht ich etlich bristerschaft. Vnd ein teil die grossen heren.<lb/> der selben ding nit hoͤren geren. Wan etlich tantzen noch der<lb/> geigen. daruͤmb wil ich ein teil schweigen. Ee das man mirß<lb/> zum argen mist. wo man dan alte puͤcher list Vindt man<lb/> doch darynn geschriben. die alten hons auch getriben. Doch<lb/> in der stil vnd gantz verholen. nit als ytzund die groben knollen<lb/> Die sich des ruͤmen auf vnd ab. maniger sagt wie das er<lb/> hab Ein pulen den man soͤlchs nit zey. sagt von stundan wer<lb/> er sey Die in verperg vor irem man. vnd leuͤgt die frummen frauen<lb/> an Die weis kein wort von seinem klaffen. wen ich solt die sel/<lb/> ben straffen. Kent die kunst dy filius treib. so wolt ich wer<lb/> eim frumen weib Jr zucht vnd er vergifft mit ligen. dem muͤst<choice><orig/><reg>/</reg></choice><lb/> ten stetz die grossen fligen. Wandern auß vnd ein in dem<lb/> maul. vnd stincken als ein toder gaul. Auff das er solchs<lb/> nymer thet. welcher man ein tochter het. Dy er gern zug<lb/> zuͤ eren. muͤst er sie fleissig also leren. Wo er sie schickt hin<lb/> vnd wider. muͤst sie dy augen schlagen <choice><sic>uider</sic><corr>nider</corr></choice>. Mit stetem<lb/> kopff schnell fur sich gen. bey keiner manns person nit sten<lb/> Neur guten morgen vnd nit mer. die kunt ir iunckfreuliche<lb/> er. Vor aller welt behalten vest. wo ich aber der eine west.<lb/> Dy do gar lang stentner machen. vnd mit dem vnd disem lach<choice><orig/><reg>/</reg></choice><lb/> en Jn heimlich winckel vil spatzirn. byß sy ir iunckfrauschaft<lb/> verlirn Mein es werd nit offenbar. gend hernach lang in irem har<lb/></p> </body> </text> </TEI> [4r/0007]
Sicht wie sie das silber kauffen. list die schweren muͤntz zu
hauffen. Gewint an der marck die weil ein lot. ich sprich
wen mit der ewig got Verlihen het der genaden schein. vnd
solt der ding ein straffer sein. So wolt ich setzen gut ver/
drauen. die muͤsten gar fleissig dar auf schauen. Wie man
sol in tigel rechen. kein muͤntz solt mir niemat zerbrechen
Nicht renouiren oder etzen. ein itlich muͤntz wolt ich setzen
Wie sie der furst het geben aus. so must erß wider in sein
hauß Nemen fur zynß vnd rent. der erst hub wider an behent
Der mir hat gesagt von armen leuͤten. der sprach nun solt ich
dir bedeuͤten Von den mannen vnd den weiben. die offenbar
lich eebruch treiben Vnd doch pleiben vngestrafft. so fur/
cht ich etlich bristerschaft. Vnd ein teil die grossen heren.
der selben ding nit hoͤren geren. Wan etlich tantzen noch der
geigen. daruͤmb wil ich ein teil schweigen. Ee das man mirß
zum argen mist. wo man dan alte puͤcher list Vindt man
doch darynn geschriben. die alten hons auch getriben. Doch
in der stil vnd gantz verholen. nit als ytzund die groben knollen
Die sich des ruͤmen auf vnd ab. maniger sagt wie das er
hab Ein pulen den man soͤlchs nit zey. sagt von stundan wer
er sey Die in verperg vor irem man. vnd leuͤgt die frummen frauen
an Die weis kein wort von seinem klaffen. wen ich solt die sel/
ben straffen. Kent die kunst dy filius treib. so wolt ich wer
eim frumen weib Jr zucht vnd er vergifft mit ligen. dem muͤst
ten stetz die grossen fligen. Wandern auß vnd ein in dem
maul. vnd stincken als ein toder gaul. Auff das er solchs
nymer thet. welcher man ein tochter het. Dy er gern zug
zuͤ eren. muͤst er sie fleissig also leren. Wo er sie schickt hin
vnd wider. muͤst sie dy augen schlagen nider. Mit stetem
kopff schnell fur sich gen. bey keiner manns person nit sten
Neur guten morgen vnd nit mer. die kunt ir iunckfreuliche
er. Vor aller welt behalten vest. wo ich aber der eine west.
Dy do gar lang stentner machen. vnd mit dem vnd disem lach
en Jn heimlich winckel vil spatzirn. byß sy ir iunckfrauschaft
verlirn Mein es werd nit offenbar. gend hernach lang in irem har
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Simon Caspari, Heike Sahm, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Kontrolle der Transkription
Jan Christian Schaffert, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Konvertierung nach TEI-XML
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