Hauptmann, Gerhart: Fuhrmann Henschel. Berlin, 1899. Frau Henschel. Do huste's! Nu werd's een'n schun viergeschmiessa. Henschel. Wenn De ni ufhierst, gieh' ich afier zu Wermelskercha und kumme de ganze Nacht ni heem. Du willst mich wull gar aus'm Hause treiba? -- Ich denk immer, 's werd amol anderscher war'n, ader 's wird bloßig immer schlimmer. Ich duchte, wenn De Dei Madel wärscht han, do wärscht Du a wing zu Verschtande kumma. Wenn das ni bale a Ende nimmt .... Frau Henschel. Asu viel sa ich: Bleit se eim Hause und sast Du a Leuta, das wär mei Madel ... Henschel. Se wissa's ju alle! Was sol ich denn san? Frau Henschel. Do kanst de druf recha. Ich laufe furt! Henschel. Lauf', lauf was de kanst, a su viel, wie de willst. -- Du sullst Dich schama a su lang wie De bist!! Frau Henſchel. Do huſte’s! Nu werd’s een’n ſchun viergeſchmieſſa. Henſchel. Wenn De ni ufhierſt, gieh’ ich afier zu Wermelskercha und kumme de ganze Nacht ni heem. Du willſt mich wull gar aus’m Hauſe treiba? — Ich denk immer, ’s werd amol anderſcher war’n, ader ’s wird bloßig immer ſchlimmer. Ich duchte, wenn De Dei Madel wärſcht han, do wärſcht Du a wing zu Verſchtande kumma. Wenn das ni bale a Ende nimmt .... Frau Henſchel. Aſu viel ſa ich: Bleit ſe eim Hauſe und ſaſt Du a Leuta, das wär mei Madel … Henſchel. Se wiſſa’s ju alle! Was ſol ich denn ſan? Frau Henſchel. Do kanſt de druf recha. Ich laufe furt! Henſchel. Lauf’, lauf was de kanſt, a ſu viel, wie de willſt. — Du ſullſt Dich ſchama a ſu lang wie De biſt!! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0072" n="62"/> <sp who="#FHENSCHEL"> <speaker> <hi rendition="#b">Frau Henſchel.</hi> </speaker> <p>Do huſte’s! Nu werd’s een’n ſchun<lb/> viergeſchmieſſa.</p> </sp><lb/> <sp who="#HENSCHEL"> <speaker> <hi rendition="#b">Henſchel.</hi> </speaker> <p>Wenn De ni ufhierſt, gieh’ ich afier zu<lb/> Wermelskercha und kumme de ganze Nacht ni heem. Du<lb/> willſt mich wull g<hi rendition="#aq">a</hi>r aus’m Hauſe treiba? — Ich denk<lb/> immer, ’s werd amol anderſcher war’n, <hi rendition="#aq">a</hi>der ’s wird bloßig<lb/> immer ſchlimmer. Ich duchte, wenn De Dei Madel wärſcht<lb/> h<hi rendition="#aq">a</hi>n, do wärſcht Du a wing zu Verſchtande kumma. Wenn<lb/> d<hi rendition="#aq">a</hi>s ni bale a Ende nimmt ....</p> </sp><lb/> <sp who="#FHENSCHEL"> <speaker> <hi rendition="#b">Frau Henſchel.</hi> </speaker> <p>Aſu viel ſ<hi rendition="#aq">a</hi> ich: Bleit ſe eim Hauſe<lb/> und ſ<hi rendition="#aq">a</hi>ſt Du a Leuta, d<hi rendition="#aq">a</hi>s wär mei Madel …</p> </sp><lb/> <sp who="#HENSCHEL"> <speaker> <hi rendition="#b">Henſchel.</hi> </speaker> <p>Se wiſſa’s ju <hi rendition="#aq">a</hi>lle! W<hi rendition="#aq">a</hi>s ſol ich denn ſ<hi rendition="#aq">a</hi>n?</p> </sp><lb/> <sp who="#FHENSCHEL"> <speaker> <hi rendition="#b">Frau Henſchel.</hi> </speaker> <p>Do k<hi rendition="#aq">a</hi>nſt de druf recha. Ich laufe furt!</p> </sp><lb/> <sp who="#HENSCHEL"> <speaker> <hi rendition="#b">Henſchel.</hi> </speaker> <p>Lauf’, lauf w<hi rendition="#aq">a</hi>s de k<hi rendition="#aq">a</hi>nſt, a ſu viel, wie<lb/> de willſt. — Du ſullſt Dich ſchama a ſu lang wie De<lb/> biſt!!</p> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [62/0072]
Frau Henſchel. Do huſte’s! Nu werd’s een’n ſchun
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Henſchel. Wenn De ni ufhierſt, gieh’ ich afier zu
Wermelskercha und kumme de ganze Nacht ni heem. Du
willſt mich wull gar aus’m Hauſe treiba? — Ich denk
immer, ’s werd amol anderſcher war’n, ader ’s wird bloßig
immer ſchlimmer. Ich duchte, wenn De Dei Madel wärſcht
han, do wärſcht Du a wing zu Verſchtande kumma. Wenn
das ni bale a Ende nimmt ....
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Henſchel. Se wiſſa’s ju alle! Was ſol ich denn ſan?
Frau Henſchel. Do kanſt de druf recha. Ich laufe furt!
Henſchel. Lauf’, lauf was de kanſt, a ſu viel, wie
de willſt. — Du ſullſt Dich ſchama a ſu lang wie De
biſt!!
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