Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 100, Hamburg, 24. Juni 1789.[Ende Spaltensatz]
Beyträge zum gelehrten Artikel
des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Viertes Stück. 1789. [Beginn Spaltensatz]
Herrn von Büffons Naturgeschichte der
vierfüßi- gen Thiere. Aus dem Französischen übersetzt, mit Anmerkungen, Zusätzen und vielen Kupfern ver- mehrt, durch Bernhard Christian Otto. Funfzehn- ter Band. Berlin 1789, gr. 8. bey Pauli. 20 Bog. nebst 28 Kupfertafeln, welche, wie gewöhnlich, sowol schwarz als auch illuminirt zu haben sind. Die in diesem neuen Theile einer Uebersetzung, die Von dem vom ehemaligen geheimen Secretair, Herrn Carl Gustav Jablonsky, angefangenen, und vom Herrn Prediger Johann Fr. Wilh. Herbst fortgesetzten Natursystem aller bekannten in- und ausländischen Jnsecten, als einer Fortsetzung der von Büffonschen Naturgeschichte ist der Käfer, zweyter Theil, auf 21 Bog. in med. 8. mit 17 illuminirten Kupfertafeln, in Pauli Verlage zu Berlin erschienen. Die Arbeit des sel. Jablonsky an
diesem Bande, [Ende Spaltensatz]
Beytraͤge zum gelehrten Artikel
des Hamburgiſchen unpartheyiſchen Correſpondenten. Viertes Stuͤck. 1789. [Beginn Spaltensatz]
Herrn von Buͤffons Naturgeſchichte der
vierfuͤßi- gen Thiere. Aus dem Franzoͤſiſchen uͤberſetzt, mit Anmerkungen, Zuſaͤtzen und vielen Kupfern ver- mehrt, durch Bernhard Chriſtian Otto. Funfzehn- ter Band. Berlin 1789, gr. 8. bey Pauli. 20 Bog. nebſt 28 Kupfertafeln, welche, wie gewoͤhnlich, ſowol ſchwarz als auch illuminirt zu haben ſind. Die in dieſem neuen Theile einer Ueberſetzung, die Von dem vom ehemaligen geheimen Secretair, Herrn Carl Guſtav Jablonsky, angefangenen, und vom Herrn Prediger Johann Fr. Wilh. Herbſt fortgeſetzten Naturſyſtem aller bekannten in- und auslaͤndiſchen Jnſecten, als einer Fortſetzung der von Buͤffonſchen Naturgeſchichte iſt der Kaͤfer, zweyter Theil, auf 21 Bog. in med. 8. mit 17 illuminirten Kupfertafeln, in Pauli Verlage zu Berlin erſchienen. Die Arbeit des ſel. Jablonsky an
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Viermakulatus anſtatt Quatuormakulatus, welche<lb/> Freyheit ſich auch <hi rendition="#fr">Linn</hi><hi rendition="#aq">é</hi> nahm, Benennungen aus dem<lb/> Griechiſchen und Lateiniſchen zuſammen zu ſetzen. Die<lb/> Abbildungen ſind Theils nach der Natur auf das ſorg-<lb/> faͤltigſte verfertigt, theils ſind auch viele, aus Mangel<lb/> der Originalen, aus andern Werken entlehnt. 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Beytraͤge zum gelehrten Artikel
des
Hamburgiſchen unpartheyiſchen Correſpondenten.
Viertes Stuͤck. 1789.
Herrn von Buͤffons Naturgeſchichte der vierfuͤßi-
gen Thiere. Aus dem Franzoͤſiſchen uͤberſetzt, mit
Anmerkungen, Zuſaͤtzen und vielen Kupfern ver-
mehrt, durch Bernhard Chriſtian Otto. Funfzehn-
ter Band. Berlin 1789, gr. 8. bey Pauli. 20 Bog.
nebſt 28 Kupfertafeln, welche, wie gewoͤhnlich, ſowol
ſchwarz als auch illuminirt zu haben ſind.
Die in dieſem neuen Theile einer Ueberſetzung, die
durch die vortrefliche Bearbeitung des Herrn Prof. Otto
immer noch ihren uͤberwiegenden Vorzug vor dem Fran-
zoͤſiſchen Original behauptet, beſchriebenen und abgebil-
deten Thiere, ſind: Der Schakal oder Goldwolf, Gold-
fuchs, und der Adive; der Tenlie oder Capiſche Schakal;
der Jſatis, welcher theils dem Fuchſe, theils dem Hunde
gleicht; der Virginiſche Fuchs; der Griesfuchs; der
Korſak, welcher aus den großen Wuͤſten der Tartarey
kommt, wo er ſich in ſolcher Menge befindet, daß die
Tartarn davon jaͤhrlich 50 Tauſend Baͤlge nach Orem-
burg liefern, von da man ſie nach Siberien und die
Tuͤrkey ſchickt; der Zerda, ein neues und noch nicht
genug bekanntes Thier in Libien, welches von Zimmer-
mann und Gmelin unter der Linneiſchen Hundegattung
aufgenommen iſt; andere Thiere, welche zur Hundegat-
tung gerechnet werden; Anhaͤnge zu den Abſchnitten vom
Hunde, Wolfe und Fuchſe; der Vielfraß, ein Thier,
welches dieſen Namen wegen ſeiner unerſaͤttlichen Ge-
fraͤßigkeit bekommen hat; der Quickhatch oder Wolve-
rene, ein Thier, welches wahrſcheinlich mit dem Viel-
fraße der alten Welt einerley iſt, und auch der kleine
Amerikaniſche Baͤr, Amerikaniſche Halbfuchs, und
Wolfsbaͤr, genannt wird; der Kinkajou, Potto, oder
der Maki mit dem Wickelſchwanze; der Nordamerika-
niſche Dachs, welchen Buͤffon mit Unrecht Carcajou
nennt; die Muffetten, welchen Geſchlechtsnamen vier
Thierarten fuͤhren, die einen heftigen und uͤbeln Ge-
ſtank an ſich haben, und ſelbigen, wenn ſie beunruhi-
get werden, von ſich geben, welcher Geſtank ſo arg iſt,
daß er einem eben ſo, wie der unterirdiſche Duft, den
man Muffett nennt, den Athem benimmt; dieſe Thiere,
welche ſich in allen ſuͤdlichen und gemaͤßigten Gegenden
von Amerika finden, und von den Reiſebeſchreibern
unter den Namen Stinker, Stinkthiere, Teufelskinder ꝛc.
ohne Unterſchied angezeigt worden, und welche man
nicht nur mit einander unter ſich, ſondern auch mit
andern Thieren von ſehr entfernten Arten verwechſelt
hat, ſind: die Coaſe, Conepatl, Chinche, und Zorille;
der Mapurito, welcher ſehr mit der Civetta uͤberein
kommt; der Griſon, eine Art Thiere, die an die Wieſel-
und Hermelin-Art graͤnzt; der Guianiſche und der kleine
Cayenniſche Marder; der Pekan, wegen des Pelzhan-
dels von Canada bekannt, ein Thier, welches dem
Steinmarder, und der Viſon, welcher dem Buchmarder
gleicht; der Zobel, deſſen Jagd von Verbrechern, die
nach Siberien verwieſen ſind, oder auch von Soldaten/
die zu dem Ende dahin geſchickt werden, und dort ge-
meiniglich verſchiedene Jahre bleiben, angeſtellt wird,
indem beyderley Art Leute verbunden ſind, eine gewiſſe
ihnen aufgegebene Menge Felle zu liefern; und endlich
der Norwegiſche und der Rußiſche Leming, welchen
die bewundernswuͤrdigen Wanderungen beruͤhmt gemacht
haben. Die bey gegenwaͤrtigem Bande befindlichen
Kupfertafeln ſind aus Buffon Supplem. quadr., aus Schre-
ber, Pallas und Seligmann genommen.
Von dem vom ehemaligen geheimen Secretair, Herrn
Carl Guſtav Jablonsky, angefangenen, und vom
Herrn Prediger Johann Fr. Wilh. Herbſt fortgeſetzten
Naturſyſtem aller bekannten in- und auslaͤndiſchen
Jnſecten, als einer Fortſetzung der von Buͤffonſchen
Naturgeſchichte iſt der Kaͤfer, zweyter Theil, auf
21 Bog. in med. 8. mit 17 illuminirten Kupfertafeln,
in Pauli Verlage zu Berlin erſchienen.
Die Arbeit des ſel. Jablonsky an dieſem Bande,
welche die erſten 8 Bogen deſſelben einnimmt, haben
wir bereits zu ſeiner Zeit angezeigt. Die loͤblichen Ver-
aͤnderungen, welche Herr Herbſt mit dieſem Werke
vorgenommen hat, beſtehen darinn, daß er theils alles
gedehnte und weitſchweifige vermieden, theils, daß er
bey ſolchen Jnſecten, von denen man nichts weiter weiß,
als was davon in den Syſtemen ſteht, dieſe Beſchrei-
bungen ins Deutſche hingeſetzt hat, um ſie auch denen,
die die Lateiniſche Sprache nicht verſtehen, nuͤtzlich zu
machen, da Jablonsky nur die Lateiniſche Beſchreibung
aus den Syſtemen abgeſchrieben hatte; und endlich,
daß er die Lateiniſchen Namen jedes Kaͤfers auch ganz
unveraͤndert als Deutſche Namen beybehalten hat. Doch
hat er ſich auch der Kuͤrze wegen, und um eine zu große
Haͤrte zu vermeiden, erlaubt, die in der Benennung
mit ausgedruͤckte Zahlen ins Deutſche zu uͤberſetzen,
z. B. Viermakulatus anſtatt Quatuormakulatus, welche
Freyheit ſich auch Linné nahm, Benennungen aus dem
Griechiſchen und Lateiniſchen zuſammen zu ſetzen. Die
Abbildungen ſind Theils nach der Natur auf das ſorg-
faͤltigſte verfertigt, theils ſind auch viele, aus Mangel
der Originalen, aus andern Werken entlehnt. Die
von Herrn Herbſt beſchriebenen Kaͤfer, welche noch zur
erſten Familie der zweyten Abtheilung der erſten Gat-
tung, oder den geſchildeten Erdkaͤfern mit unbewaffne-
tem Bruſtſtuͤck aber gehoͤrntem Kopfe, gehoͤren, ſind:
der Seyhalar, der Teſtaceus, der Fimetarius, der
Vaccinarius, der Erratikus, der Conſpurkatus, der
Sordidus, der Granarius, der Haͤmorrhoidalis, der
Puſillus, der Jnquinatus, der Bimakulatus, der Pu-
tridus, der Scrutator, der Jdiota, der Analis, der
Maurus, der Bikolor, der Marianus, der Ater, der
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