Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 110, Hamburg, 10. Julii 1771.[Spaltenumbruch]
den schädlich; 3) Besondere Beweggründe für Eltern Man sieht aus diesem Inhalte, daß die Verfasser noch Nachricht. Den Liebhabern der Musik machet der Buchhändler Denenjenigen, so in der Anno 1771. gezogenen Hamburg, den 9ten Julii, 1771. In der Königl. Dänischen General-Lotto Ein- Nachricht. [Spaltenumbruch]
Da die Bogen von der dritten und vier- Hamburg, den 10ten Julii, 1771. D. L. Faßmann, General-Collecteur. Alle und jede, welche an dem geringen Nachlaß des Gegeben Kiel, den 24sten May 1771. C. F. Schmidt. Auf gebührendes Ansuchen der Geschwistere und Ge- Berlin, den 14ten September, 1770. Horneburg,im Herzogthum Bremen. Nachdem Da der Wachsbleicher Johann David Jenschowsky [Spaltenumbruch]
den ſchaͤdlich; 3) Beſondere Beweggruͤnde fuͤr Eltern Man ſieht aus dieſem Inhalte, daß die Verfaſſer noch Nachricht. Den Liebhabern der Muſik machet der Buchhaͤndler Denenjenigen, ſo in der Anno 1771. gezogenen Hamburg, den 9ten Julii, 1771. In der Koͤnigl. Daͤniſchen General-Lotto Ein- Nachricht. [Spaltenumbruch]
Da die Bogen von der dritten und vier- Hamburg, den 10ten Julii, 1771. D. L. Faßmann, General-Collecteur. Alle und jede, welche an dem geringen Nachlaß des Gegeben Kiel, den 24ſten May 1771. C. F. Schmidt. Auf gebuͤhrendes Anſuchen der Geſchwiſtere und Ge- Berlin, den 14ten September, 1770. Horneburg,im Herzogthum Bremen. Nachdem Da der Wachsbleicher Johann David Jenſchowsky <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jFeuilleton"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/><cb/> den ſchaͤdlich; 3) Beſondere Beweggruͤnde fuͤr Eltern<lb/> zur Erziehung ihrer Kinder; <hi rendition="#aq">a)</hi> Kinder ſind mit nie-<lb/> mand naͤher verbunden, als mit ihren Eltern; <hi rendition="#aq">b)</hi> Na-<lb/> tur und Religion fordern Eltern zur Erziehung ihrer<lb/> Kinder auf; <hi rendition="#aq">c)</hi> die Erziehung der Jugend iſt das ehr-<lb/> wuͤrdigſte, edelſte und ſeligſte Geſchoͤpfe; <hi rendition="#aq">d)</hi> die Erzie-<lb/> hungspflicht giebt ihnen Gelegenheit, insbeſondere auf<lb/> eine recht ausnehmende Weiſe wohlthaͤtig zu handeln,<lb/> wohlthaͤtig gegen ihre Kinder unmittelbar, wohlthaͤtig<lb/> gegen ihre Zeitgenoſſen, und ſelbſt gegen die Nachwelt;<lb/><hi rendition="#aq">e)</hi> man erndtet von dem Fleiß der Kinderzucht unver-<lb/> gaͤngliche Fruͤchte, und die Vernachlaͤſſigung derſelben<lb/> beſtrafet auch ſelbſt. 4) Von den Erziehungspflichten<lb/> uͤberhaupt, und den Ausfluͤchten gegen dieſelbe insbe-<lb/> ſondere, in einem Geſpraͤche. 5) Von der hoͤchſt wich-<lb/> tigen Vorſorge der Regenten und Obrigkeiten fuͤr die<lb/> Erziehung der Jugend. — </p><lb/> <p>Man ſieht aus dieſem Inhalte, daß die Verfaſſer noch<lb/> beym Allgemeinen ſtehen. 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Sowol<lb/> bey Muſikalien als Buͤchern wird erwaͤhnter Buchhaͤnd-<lb/> ler die billigſten Preiſe machen, und an prompter Ueber-<lb/> ſendung niemalen fehlen laſſen; die Gelder und Briefe<lb/> aber muͤſſen franco eingeſandt werden.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <p>Denenjenigen, ſo in der Anno 1771. gezogenen<lb/> Leibrenten-Lotterie intereßiret, wird hiemit kund ge-<lb/> than, daß Verordnete dieſer Stadt-Kaͤmmerey zu<lb/> Auszahlung ſothaner Renten den 30ſten Julii <hi rendition="#aq">a. c.</hi><lb/> auf dem Rathhauſe oben der Schreiberey, Vormit-<lb/> tags zu gewoͤhnlicher Zeit, ſich einfinden, nachhero<lb/> aber dieſes Jahr, <hi rendition="#aq">ratione</hi> dieſer Renten, nichts weiter<lb/> bezahlen werden.</p> <closer> <dateline>Hamburg, den 9ten Julii, 1771.</dateline> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>In der <hi rendition="#fr">Koͤnigl. 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Juſtitiario</hi> des adelichen Gutes Guͤlden-<lb/> ſtein, angeben, ihre in Haͤnden habende Documente und<lb/> ſonſtige Briefſchaften <hi rendition="#aq">in origine</hi> produciren, und davon<lb/> beglaubte Abſchriften <hi rendition="#aq">ad Protocollum</hi> zuruͤcklaſſen.<lb/> Wornach ſich Beykommende zu achten, und fuͤr Schaden<lb/> zu huͤten haben.</p> <closer> <dateline>Gegeben Kiel, den 24ſten May 1771.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#right">C. F. 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den ſchaͤdlich; 3) Beſondere Beweggruͤnde fuͤr Eltern
zur Erziehung ihrer Kinder; a) Kinder ſind mit nie-
mand naͤher verbunden, als mit ihren Eltern; b) Na-
tur und Religion fordern Eltern zur Erziehung ihrer
Kinder auf; c) die Erziehung der Jugend iſt das ehr-
wuͤrdigſte, edelſte und ſeligſte Geſchoͤpfe; d) die Erzie-
hungspflicht giebt ihnen Gelegenheit, insbeſondere auf
eine recht ausnehmende Weiſe wohlthaͤtig zu handeln,
wohlthaͤtig gegen ihre Kinder unmittelbar, wohlthaͤtig
gegen ihre Zeitgenoſſen, und ſelbſt gegen die Nachwelt;
e) man erndtet von dem Fleiß der Kinderzucht unver-
gaͤngliche Fruͤchte, und die Vernachlaͤſſigung derſelben
beſtrafet auch ſelbſt. 4) Von den Erziehungspflichten
uͤberhaupt, und den Ausfluͤchten gegen dieſelbe insbe-
ſondere, in einem Geſpraͤche. 5) Von der hoͤchſt wich-
tigen Vorſorge der Regenten und Obrigkeiten fuͤr die
Erziehung der Jugend. —
Man ſieht aus dieſem Inhalte, daß die Verfaſſer noch
beym Allgemeinen ſtehen. Indeſſen iſt einem jeden
Stuͤcke Etwas fuͤr Kinder beygefuͤget. Es ſind Lieder
von Weiße, Loͤwe, Gellert ꝛc. auch ſchickliche Fabeln
und Erzaͤhlungen, die immer ſehr wohl gewaͤhlt ſind.
Da in Schriften dieſer Art beſonders auf die Deutlich-
keit der Schreibart zu ſehen, ſo werden ſich die Ver-
faſſer vor einigen Schwaͤbiſchen Provinzial-Ausdruͤcken
zu huͤten haben, die nicht allenthalben verſtaͤndlich ſind.
Uebrigens kann dieſes Wochenblatt allen Eltern, Lehrern
und Kinderfreunden mit Grunde angeprieſen werden.
(Es iſt dieſer angezeigte erſte Abſchnitt allhier in Hamburg
bey H. C. Grund fuͤr 1 Mk. 8 ßl. in Commißion zu haben.)
Nachricht.
Den Liebhabern der Muſik machet der Buchhaͤndler
Ringmacher in Berlin bekannt, daß das dritte Ver-
zeichniß von ſeinen geſtochenen und geſchriebenen neuen
in- und auslaͤndiſchen Muſikalien, wovon die Themata
angezeigt ſind, nunmehro fertig und fuͤr 4 Ggr. zu haben
iſt; ein ganz completer thematiſcher Catalogus koſtet
18 Ggr. Desgleichen iſt der Catalogus von deſſen neue-
ſten Buͤchern fertig, und gratis zu bekommen. Sowol
bey Muſikalien als Buͤchern wird erwaͤhnter Buchhaͤnd-
ler die billigſten Preiſe machen, und an prompter Ueber-
ſendung niemalen fehlen laſſen; die Gelder und Briefe
aber muͤſſen franco eingeſandt werden.
Denenjenigen, ſo in der Anno 1771. gezogenen
Leibrenten-Lotterie intereßiret, wird hiemit kund ge-
than, daß Verordnete dieſer Stadt-Kaͤmmerey zu
Auszahlung ſothaner Renten den 30ſten Julii a. c.
auf dem Rathhauſe oben der Schreiberey, Vormit-
tags zu gewoͤhnlicher Zeit, ſich einfinden, nachhero
aber dieſes Jahr, ratione dieſer Renten, nichts weiter
bezahlen werden.
Hamburg, den 9ten Julii, 1771.
In der Koͤnigl. Daͤniſchen General-Lotto Ein-
nahme in Hamburg auf Kayſers Hof werden zu der
fuͤnften Altonaer Ziehung, welche Donnerſtags den
11ten Julii vor ſich gehet, noch Billets ausgegeben.
Nachricht. Da die Bogen von der dritten und vier-
ten Ziehung der Ludwigsburger monatlichen Geld-Lot-
terie eingetroffen, ſo koͤnnen die reſp. Herren Intereſſen-
ten ſolche ſowol in meinem Haup-Comtoir, als bey
den uͤbrigen Herren Collecteurs zur Durchſicht bekom-
men.
Hamburg, den 10ten Julii, 1771.
D. L. Faßmann, General-Collecteur.
Alle und jede, welche an dem geringen Nachlaß des
neulich auf dem adelichen Gute Guldenſtein unverehe-
licht geſtorbenen Verwalters, — — Meiners, aus Sie-
vershagen in Holſtein gebuͤrtig, ein Erbrecht oder eine
Forderung, ſolche ruͤhren her aus welchem Grunde ſie
immer wollen, zu haben vermeynen, werden hiedurch
Namens Sr. Excellenz, des Koͤnigl. Daͤnnemarkiſchen
geheimen Raths, Herrn Wulf Hinrich von Thienen
des Dannebrog-Ordens Rittern, auf Guldenſtein ꝛc.
Erbherrn, ein fuͤr allemal, und alſo peremtorie citiret,
daß ſie, naͤmlich die Einheimiſchen innerhalb ſechs, die
Auswaͤrtigen aber, nebſt Beſtellung eines Procuratoris
ad AƐta, binnen zwoͤlf Wochen, von der Publication
dieſes Proclamatis an gerechnet, bey Strafe der Praͤclu-
ſion und eines ewigen Stillſchweigens, ſich mit ſothanen
ihren Anſpruͤchen und Forderungen bey mir, dem Land-
und Hofgerichts Advocaten, Carl Friedrich Schmidt,
in Kiel, als p. t. Juſtitiario des adelichen Gutes Guͤlden-
ſtein, angeben, ihre in Haͤnden habende Documente und
ſonſtige Briefſchaften in origine produciren, und davon
beglaubte Abſchriften ad Protocollum zuruͤcklaſſen.
Wornach ſich Beykommende zu achten, und fuͤr Schaden
zu huͤten haben.
Gegeben Kiel, den 24ſten May 1771.
C. F. Schmidt.
Auf gebuͤhrendes Anſuchen der Geſchwiſtere und Ge-
bruͤdere, die Glaube, iſt deren ſeit 14 Jahren abweſen-
der Bruder Guſtav Friedrich Glaube da ſein Aufent-
halt nicht ausfuͤndig zu machen geweſen, nach der Ver-
ordnung vom 22ſten October 1763. edictaliter, und in
dem peremtorie vor Einem Koͤnigl. Preußiſchen Kam-
mergerichte in Berlin angeſetzten Termino den 7ten
Auguſt 1771. Morgens um 8 Uhr, zu erſcheinen, unter
der Verwarnung vorgeladen werden, daß außenbleiben-
den Falls er fuͤr todt geachtet, und ſein ſaͤmmtliches
Vermoͤgen ſeinen Geſchwistern eigenthuͤmlich uͤberlaſſen
werden ſolle.
Berlin, den 14ten September, 1770.
Horneburg,im Herzogthum Bremen. Nachdem
der hieſig Buͤrger, Bier- und Eßigbrauer, auch Brann-
teweinbrenner, Hinrich Pratje, am 10ten des Mo-
nats Junii ad concurſum provociret, deſſen geſammte
Creditores auch durch die vorhin erkannte EdiƐtales auf
den 17ten May citiret worden, und ihre Forderungen
liquidiret: So iſt auf ferneres Anrufen der Glaͤubiger
terminus ad audiendam ſententiam am prioritatis & praeclu-
ſivam auf den 19ten Julii dieſes Jahres anberahmet.
Da der Wachsbleicher Johann David Jenſchowsky
in Berlin ſeine Wachſ-Fabrique dermaßen in Stand
geſetzet hat, daß er nicht allein einen anſehnlichen Vor-
rath weißes ſchoͤnes reines Wachs dieſen Sommer be-
reits gebleichet, ſondern es ihm auch durch ſeine vier-
jaͤhrige Praxin ſo gerathen, daß ſolches an Weiße keinem
nichts nachgiebt: ja, mit dem beſten in Deutſchland
gleichkommt: Als machet derſelbe einem geehrten Publico
und ſeinen reſp. Kunden dieſes hierdurch bekannt, daß
ſie anjetzt von ihm ſowol in Quantitaͤt, als en Detaille,
alle Sorten Wachslichter und Scheibenwachs um die
billigſten Preiſe, und zwar das Pfund à 13 Ggr. bekom-
men. Die Schoͤnheit und Guͤte des Wachſes wird ſich
von ſelbſt anpreiſen. Auswaͤrtige Freunde koͤnnen ſich
prompter Ueberſendung verſichert halten, dagegen bittet
man ſich aus, die Briefe und Gelder franco zu ſchicken.
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