Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 121, Hamburg, 30. Julii 1771.der Parabeln, in welchen unser Heiland das Volk gekeh- Der erste Theil dieses Bandes enthält 7 Reden über Da die allgemeine Handlungs-Compagnie zu Copen- Copenhagen, den 9ten Julii, 1771. Direction der allgemeinen Handlungs- Compagnie daselbst. In dem General-Lotterie-Comtoir zu Hamburg 1) Für die Königl. Dänische, deren 6te Ziehung Donnerstags den 1sten August in Altona vor sich gehet, bis zur spätesten Schlußzeit. 2) Die Anspacher und Friedberger bis den 31sten Julii. 3) Die Dillinger bis den 1sten August. 4) Die Maynzer bis den 2ten August, Morgens ge- gen 10 Uhr; und die Stralsunder bis Abends, und 5) Die Gothaer bis den 3ten August. Zu der dritten Classe der dritten extraordinairen Hamburg, den 29sten Julii, 1771. Daniel Richter, wohnhaft bey Hn. Lüders in der großen Beckerstraße. In der 57sten Ziehung der Reichsstadt Augsburgischen
den nun, wie jederzeit, alsogleich gegen Einlieferung der gewonnenen Original-Billets prompt ausbezahlt. Die 58ste Ziehung dieser sehr vortheilhaften Lotterie geschiehet den 9ten August. Der Schluß allhier ist den nämlichen Tag, Abends um 8 Uhr. Hamburg, den 29sten Julii, 1771. J. C. Seyferth, Commissaire des Reichsstadt-Augsburgischen Lotto. Da am 10ten des bevorstehenden August-Monats die Osterhof, den 25sten Julii, 1771. L. F. Zimmermann. Der seit 18 Jahren abwesende Caspar Gottfried Quedlinburg, den 19ten Julii, 1771. der Parabeln, in welchen unſer Heiland das Volk gekeh- Der erſte Theil dieſes Bandes enthaͤlt 7 Reden uͤber Da die allgemeine Handlungs-Compagnie zu Copen- Copenhagen, den 9ten Julii, 1771. Direction der allgemeinen Handlungs- Compagnie daſelbſt. In dem General-Lotterie-Comtoir zu Hamburg 1) Fuͤr die Koͤnigl. Daͤniſche, deren 6te Ziehung Donnerſtags den 1ſten Auguſt in Altona vor ſich gehet, bis zur ſpaͤteſten Schlußzeit. 2) Die Anſpacher und Friedberger bis den 31ſten Julii. 3) Die Dillinger bis den 1ſten Auguſt. 4) Die Maynzer bis den 2ten Auguſt, Morgens ge- gen 10 Uhr; und die Stralſunder bis Abends, und 5) Die Gothaer bis den 3ten Auguſt. Zu der dritten Claſſe der dritten extraordinairen Hamburg, den 29ſten Julii, 1771. Daniel Richter, wohnhaft bey Hn. Luͤders in der großen Beckerſtraße. In der 57ſten Ziehung der Reichsſtadt Augsburgiſchen
den nun, wie jederzeit, alſogleich gegen Einlieferung der gewonnenen Original-Billets prompt ausbezahlt. Die 58ſte Ziehung dieſer ſehr vortheilhaften Lotterie geſchiehet den 9ten Auguſt. Der Schluß allhier iſt den naͤmlichen Tag, Abends um 8 Uhr. Hamburg, den 29ſten Julii, 1771. J. C. Seyferth, Commiſſaire des Reichsſtadt-Augsburgiſchen Lotto. Da am 10ten des bevorſtehenden Auguſt-Monats die Oſterhof, den 25ſten Julii, 1771. L. F. Zimmermann. Der ſeit 18 Jahren abweſende Caſpar Gottfried Quedlinburg, den 19ten Julii, 1771. <TEI> <text> <body> <div type="jFeuilleton"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/> der Parabeln, in welchen unſer Heiland das Volk gekeh-<lb/> ret, und welche den Inhalt unſerer meiſten ſogenannten<lb/> Sonntags-Evangelien ausmachen, nicht fehlet; ſo ſind<lb/> dieſe geiſtlichen Reden des Herrn <hi rendition="#fr">Bourns</hi> doch mit ſo<lb/> vieler Einſicht geſchrieben, daß Leſer, denen es um den<lb/> wahren eigentlichen und ungekuͤnſtelten Verſtand dieſer<lb/> Gleichniſſe zu thun iſt, ſelbige zu ihrer großen Erbauung<lb/> leſen, und dem Herrn Profeſſor <hi rendition="#fr">Duſch</hi> fuͤr die beſorgte<lb/> Ausgabe derſelben vielen Dank wiſſen werden. Es iſt<lb/> bekannt, wie ſehr und auf welche verſchiedene Art ſich<lb/> der Witz mancher Prediger an dieſen Gleichniſſen geuͤbet<lb/> hat, die, zuweilen auch da, wo der Heiland ſelbſt die<lb/> Erklaͤrung davon gegeben, ſolche Deutungen heraus-<lb/> gebracht haben, wozu ihnen weder die Worte, noch die<lb/> Abſicht des himmliſchen Lehrers, noch die Gelegenheit<lb/> und Umſtande, unter welchen ſie ausgeſprochen worden,<lb/> Anlaß geben. Dergleichen weit hergeholte Deutun-<lb/> gen und Erklaͤrungen wird man in den gegenwaͤrtigen<lb/> Reden gewiß nicht antreffen. Der Verfaſſer erklaͤrt die<lb/> Parabeln kurz, und ſtreut allenthalben Betrachtungen<lb/> ein, die fuͤr den Zuhoͤrer oder Leſer eben ſo nuͤtzlich ſind,<lb/> als ſie von des Redners Einſicht und großen Kenntniß<lb/> des menſchlichen Herzens einen Beweis abgeben. Die<lb/> Art, unter Fabeln, Allegorien oder Parabeln zu lehren,<lb/> ſcheint zu allen Zeiten in großer Achtung, und nicht nur<lb/> geringen Leuten, ſondern auch Perſonen von der beſten<lb/> Erziehung und dem feinſten Geſchmacke angenehm ge-<lb/> weſen zu ſeyn. Unſer Heiland aber hat, nach dem Ge-<lb/> ſtaͤndniſſe unſers Verfaſſers, alle Lehrer dieſer Art weit<lb/> uͤbertroffen, wenn man auf die eigenthuͤmlichen Eigen-<lb/> ſchaften ſeiner Parabeln ſehen will, wodurch ſie ſich von<lb/> allen andern Fabeln, Allegorien,ꝛc. unterſcheiden. Seine<lb/> handelnden Perſonen ſind nicht geringere Geſchoͤpfe,<lb/> ſondern <hi rendition="#fr">Menſchen</hi>. Die Gleichniſſe zeichnen ſich in<lb/> nachdruͤcklicher Kuͤrze, Mannichfaltigkeit und Deutlich-<lb/> keit vor andern aus. — Oefters wird in ſelbigen ſein<lb/> eigener Charakter, als die Hauptfigur, und in ſo man-<lb/> nichfaltigen wichtigen und bedeutenden Augpunkten,<lb/> eingefuͤhret. — Er ſagte dieſe Parabeln, gerade wie<lb/> ſich ihm in dem ordentlichen Verfolg ſeiner Unter-<lb/> redung mit andern, und ſeines Unterrichts die Gelegen-<lb/> heiten anboten.</p><lb/> <p>Der erſte Theil dieſes Bandes enthaͤlt 7 Reden uͤber<lb/> die Parabeln im 13ten Kapitel Matthaͤi: Von dem auf<lb/> die Oberflaͤche geſaͤeten Saamen, von der Erndte, oder<lb/> der Abſonderung des Unkrauts von dem Waizen. Von<lb/> dem Netze, welches von allerley Gattung fieng, oder vom<lb/> Fiſchfang und der Auswahl der Fiſche. Von dem im<lb/> Felde verborgenen Schatz und der koſtbaren Perle. Von<lb/> dem Senfkorn, welches zur groͤßten Staude wurde, und<lb/> dem Sauerteig, der ſich unter den uͤbrigen Teig miſchte.<lb/> Der zweyte Theil enthaͤlt 9 Reden uͤber die Parabeln<lb/> im 15ten und 16ten Kapitel Lucaͤ. Von dem ſorgſa-<lb/> men Hirten. Von dem verlohrnen Sohn und ſeinem<lb/> erbarmenden Vater. Von dem verſchlagenen Haus-<lb/> halter, oder verhaͤrteten Betruͤger. Von dem lieblo-<lb/> ſen reichen Juden und ſeinen Bruͤdern. Die letzte Rede<lb/> handelt von dem, wie unſer Heiland den Apoſteln ihre<lb/> Eitelkeit verweiſet.</p> </div><lb/> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <p>Da die allgemeine Handlungs-Compagnie zu Copen-<lb/> hagen von nun an alle die Schiffe, welche bishero jaͤhr-<lb/> lich mit ihren Ladungen von Platfiſch und andern Is-<lb/> laͤndiſchen Producten aus Island auf die Elbe deſtini-<lb/> ret geweſen, directe hier auf Copenhagen beſtimmet hat;<lb/> folglich dieſe Art Waaren nach dieſem hieſelbſt, und an<lb/><cb/> keinem andern Orte, aus der erſten Hand zu bekommen<lb/> ſind: So wird ſolches jedermaͤnniglich zur beliebigen<lb/> Nachricht bekannt gemacht, um ſich desfalls an dero<lb/> hieſigen Freunde addreßiren zu koͤnnen. Ueberdem wird<lb/> man die Preiſe gleichfalls nach geſchehener Ankunft<lb/> der Schiffe <hi rendition="#aq">publique</hi> bekannt machen.</p> <closer> <dateline>Copenhagen, den<lb/> 9ten Julii, 1771.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#fr #right"> Direction der allgemeinen Handlungs-<lb/> Compagnie daſelbſt.</hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>In dem <hi rendition="#fr">General-Lotterie-Comtoir</hi> zu Hamburg<lb/> auf Kayſers Hof werden fuͤr folgende Zahlen-Lotterien<lb/> Billets ausgegeben:<lb/><list><item>1) Fuͤr die <hi rendition="#fr">Koͤnigl. Daͤniſche</hi>, deren 6te Ziehung<lb/> Donnerſtags den 1ſten Auguſt in Altona vor ſich<lb/> gehet, bis zur ſpaͤteſten Schlußzeit.</item><item>2) Die <hi rendition="#fr">Anſpacher</hi> und <hi rendition="#fr">Friedberger</hi> bis den 31ſten<lb/> Julii.</item><item>3) Die <hi rendition="#fr">Dillinger</hi> bis den 1ſten Auguſt.<lb/> 4) Die <hi rendition="#fr">Maynzer</hi> bis den 2ten Auguſt, Morgens ge-<lb/> gen 10 Uhr; und die <hi rendition="#fr">Stralſunder</hi> bis Abends, und</item><item>5) Die <hi rendition="#fr">Gothaer</hi> bis den 3ten Auguſt.</item></list></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Zu der <hi rendition="#fr">dritten Claſſe</hi> der dritten <hi rendition="#fr">extraordinairen<lb/> Hannoͤveriſchen Geld-Lotterie,</hi> als auch zu der <hi rendition="#fr">zwey-<lb/> ten Claſſe</hi> der 18ten <hi rendition="#fr">Braunſchweigiſchen Geld-Lot-<lb/> terie</hi> ſind noch einige ganze und Viertel-Looſe, und<lb/> zwar unter dem im Plan beſtimmten Einſatz zu erhalten.<lb/> Die Plane davon ſind gratis abzulangen. Beliebige<lb/> Einſaͤtze zu unterſchiedlichen hier gangbaren Zahlen-<lb/> Lotterien koͤnnen bey mir gemacht werden.</p> <closer> <dateline>Hamburg,<lb/> den 29ſten Julii, 1771.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#fr"> Daniel Richter,<lb/> wohnhaft bey Hn. Luͤders in der großen Beckerſtraße.</hi> </hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>In der 57ſten Ziehung der Reichsſtadt Augsburgiſchen<lb/> Zahlen-Lotterie, welche den 20ſten dieſes mit bekannter<lb/> Accurateſſe vollzogen worden, ſind folgende 5 Nummern<lb/> zum Vorſchein gekommen, als: <table><row><cell>51.</cell><cell>65.</cell><cell>70.</cell><cell>41.</cell><cell>90.</cell></row></table>Alle hieher gefallene ſehr betraͤchtliche Gewinnſte wer-<lb/> den nun, wie jederzeit, alſogleich gegen Einlieferung<lb/> der gewonnenen Original-Billets prompt ausbezahlt.<lb/> Die 58ſte Ziehung dieſer ſehr vortheilhaften Lotterie<lb/> geſchiehet den 9ten Auguſt. Der Schluß allhier iſt den<lb/> naͤmlichen Tag, Abends um 8 Uhr.</p> <closer> <dateline>Hamburg, den<lb/> 29ſten Julii, 1771.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#fr">J. C. Seyferth,<lb/> Commiſſaire des Reichsſtadt-Augsburgiſchen Lotto.</hi> </hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Da am 10ten des bevorſtehenden Auguſt-Monats die<lb/> zu Neuendorf unweit Elmshorn befindliche und mit<lb/> betraͤchtlichen <hi rendition="#aq">Emolumentis</hi> verſehene Korn-Windmuͤhle<lb/> anderweit auf zehen Jahre, ſo May-Tag 1772. ihren<lb/> Anfang nehmen, verhaͤuert werden ſoll: Als werden<lb/> die etwanigen Liebhaber dieſes Pachtſtuͤcks zu der zu ſo-<lb/> thanem Endzweck beſagten Tages, fruͤh um 10 Uhr,<lb/> hieſelbſt vorzunehmenden Licitation hiedurch eingeladen.</p><lb/> <closer> <dateline>Oſterhof, den 25ſten Julii, 1771.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#fr #right">L. F. Zimmermann.</hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Der ſeit 18 Jahren abweſende <hi rendition="#fr">Caſpar Gottfried<lb/> Schwarzenberg</hi> wird <hi rendition="#aq">ad inſtantiam</hi> ſeiner Inteſtat-<lb/> Erben <hi rendition="#aq">edicaliter</hi> und <hi rendition="#aq">ſub poena</hi>, daß er im Außenblei-<lb/> bungsfall <hi rendition="#aq">Pro mortuo</hi> werde declariret werden, vor die<lb/> Fuͤrſtl. Quedlinburgiſche Stifts-Regierung adcitiret.</p><lb/> <closer> <dateline>Quedlinburg, den 19ten Julii, 1771.</dateline> </closer> </div><lb/> </div> <cb type="end"/> </body> </text> </TEI> [[4]/0004]
der Parabeln, in welchen unſer Heiland das Volk gekeh-
ret, und welche den Inhalt unſerer meiſten ſogenannten
Sonntags-Evangelien ausmachen, nicht fehlet; ſo ſind
dieſe geiſtlichen Reden des Herrn Bourns doch mit ſo
vieler Einſicht geſchrieben, daß Leſer, denen es um den
wahren eigentlichen und ungekuͤnſtelten Verſtand dieſer
Gleichniſſe zu thun iſt, ſelbige zu ihrer großen Erbauung
leſen, und dem Herrn Profeſſor Duſch fuͤr die beſorgte
Ausgabe derſelben vielen Dank wiſſen werden. Es iſt
bekannt, wie ſehr und auf welche verſchiedene Art ſich
der Witz mancher Prediger an dieſen Gleichniſſen geuͤbet
hat, die, zuweilen auch da, wo der Heiland ſelbſt die
Erklaͤrung davon gegeben, ſolche Deutungen heraus-
gebracht haben, wozu ihnen weder die Worte, noch die
Abſicht des himmliſchen Lehrers, noch die Gelegenheit
und Umſtande, unter welchen ſie ausgeſprochen worden,
Anlaß geben. Dergleichen weit hergeholte Deutun-
gen und Erklaͤrungen wird man in den gegenwaͤrtigen
Reden gewiß nicht antreffen. Der Verfaſſer erklaͤrt die
Parabeln kurz, und ſtreut allenthalben Betrachtungen
ein, die fuͤr den Zuhoͤrer oder Leſer eben ſo nuͤtzlich ſind,
als ſie von des Redners Einſicht und großen Kenntniß
des menſchlichen Herzens einen Beweis abgeben. Die
Art, unter Fabeln, Allegorien oder Parabeln zu lehren,
ſcheint zu allen Zeiten in großer Achtung, und nicht nur
geringen Leuten, ſondern auch Perſonen von der beſten
Erziehung und dem feinſten Geſchmacke angenehm ge-
weſen zu ſeyn. Unſer Heiland aber hat, nach dem Ge-
ſtaͤndniſſe unſers Verfaſſers, alle Lehrer dieſer Art weit
uͤbertroffen, wenn man auf die eigenthuͤmlichen Eigen-
ſchaften ſeiner Parabeln ſehen will, wodurch ſie ſich von
allen andern Fabeln, Allegorien,ꝛc. unterſcheiden. Seine
handelnden Perſonen ſind nicht geringere Geſchoͤpfe,
ſondern Menſchen. Die Gleichniſſe zeichnen ſich in
nachdruͤcklicher Kuͤrze, Mannichfaltigkeit und Deutlich-
keit vor andern aus. — Oefters wird in ſelbigen ſein
eigener Charakter, als die Hauptfigur, und in ſo man-
nichfaltigen wichtigen und bedeutenden Augpunkten,
eingefuͤhret. — Er ſagte dieſe Parabeln, gerade wie
ſich ihm in dem ordentlichen Verfolg ſeiner Unter-
redung mit andern, und ſeines Unterrichts die Gelegen-
heiten anboten.
Der erſte Theil dieſes Bandes enthaͤlt 7 Reden uͤber
die Parabeln im 13ten Kapitel Matthaͤi: Von dem auf
die Oberflaͤche geſaͤeten Saamen, von der Erndte, oder
der Abſonderung des Unkrauts von dem Waizen. Von
dem Netze, welches von allerley Gattung fieng, oder vom
Fiſchfang und der Auswahl der Fiſche. Von dem im
Felde verborgenen Schatz und der koſtbaren Perle. Von
dem Senfkorn, welches zur groͤßten Staude wurde, und
dem Sauerteig, der ſich unter den uͤbrigen Teig miſchte.
Der zweyte Theil enthaͤlt 9 Reden uͤber die Parabeln
im 15ten und 16ten Kapitel Lucaͤ. Von dem ſorgſa-
men Hirten. Von dem verlohrnen Sohn und ſeinem
erbarmenden Vater. Von dem verſchlagenen Haus-
halter, oder verhaͤrteten Betruͤger. Von dem lieblo-
ſen reichen Juden und ſeinen Bruͤdern. Die letzte Rede
handelt von dem, wie unſer Heiland den Apoſteln ihre
Eitelkeit verweiſet.
Da die allgemeine Handlungs-Compagnie zu Copen-
hagen von nun an alle die Schiffe, welche bishero jaͤhr-
lich mit ihren Ladungen von Platfiſch und andern Is-
laͤndiſchen Producten aus Island auf die Elbe deſtini-
ret geweſen, directe hier auf Copenhagen beſtimmet hat;
folglich dieſe Art Waaren nach dieſem hieſelbſt, und an
keinem andern Orte, aus der erſten Hand zu bekommen
ſind: So wird ſolches jedermaͤnniglich zur beliebigen
Nachricht bekannt gemacht, um ſich desfalls an dero
hieſigen Freunde addreßiren zu koͤnnen. Ueberdem wird
man die Preiſe gleichfalls nach geſchehener Ankunft
der Schiffe publique bekannt machen.
Copenhagen, den
9ten Julii, 1771.
Direction der allgemeinen Handlungs-
Compagnie daſelbſt.
In dem General-Lotterie-Comtoir zu Hamburg
auf Kayſers Hof werden fuͤr folgende Zahlen-Lotterien
Billets ausgegeben:
1) Fuͤr die Koͤnigl. Daͤniſche, deren 6te Ziehung
Donnerſtags den 1ſten Auguſt in Altona vor ſich
gehet, bis zur ſpaͤteſten Schlußzeit.
2) Die Anſpacher und Friedberger bis den 31ſten
Julii.
3) Die Dillinger bis den 1ſten Auguſt.
4) Die Maynzer bis den 2ten Auguſt, Morgens ge-
gen 10 Uhr; und die Stralſunder bis Abends, und
5) Die Gothaer bis den 3ten Auguſt.
Zu der dritten Claſſe der dritten extraordinairen
Hannoͤveriſchen Geld-Lotterie, als auch zu der zwey-
ten Claſſe der 18ten Braunſchweigiſchen Geld-Lot-
terie ſind noch einige ganze und Viertel-Looſe, und
zwar unter dem im Plan beſtimmten Einſatz zu erhalten.
Die Plane davon ſind gratis abzulangen. Beliebige
Einſaͤtze zu unterſchiedlichen hier gangbaren Zahlen-
Lotterien koͤnnen bey mir gemacht werden.
Hamburg,
den 29ſten Julii, 1771.
Daniel Richter,
wohnhaft bey Hn. Luͤders in der großen Beckerſtraße.
In der 57ſten Ziehung der Reichsſtadt Augsburgiſchen
Zahlen-Lotterie, welche den 20ſten dieſes mit bekannter
Accurateſſe vollzogen worden, ſind folgende 5 Nummern
zum Vorſchein gekommen, als: 51. 65. 70. 41. 90.
Alle hieher gefallene ſehr betraͤchtliche Gewinnſte wer-
den nun, wie jederzeit, alſogleich gegen Einlieferung
der gewonnenen Original-Billets prompt ausbezahlt.
Die 58ſte Ziehung dieſer ſehr vortheilhaften Lotterie
geſchiehet den 9ten Auguſt. Der Schluß allhier iſt den
naͤmlichen Tag, Abends um 8 Uhr.
Hamburg, den
29ſten Julii, 1771.
J. C. Seyferth,
Commiſſaire des Reichsſtadt-Augsburgiſchen Lotto.
Da am 10ten des bevorſtehenden Auguſt-Monats die
zu Neuendorf unweit Elmshorn befindliche und mit
betraͤchtlichen Emolumentis verſehene Korn-Windmuͤhle
anderweit auf zehen Jahre, ſo May-Tag 1772. ihren
Anfang nehmen, verhaͤuert werden ſoll: Als werden
die etwanigen Liebhaber dieſes Pachtſtuͤcks zu der zu ſo-
thanem Endzweck beſagten Tages, fruͤh um 10 Uhr,
hieſelbſt vorzunehmenden Licitation hiedurch eingeladen.
Oſterhof, den 25ſten Julii, 1771.
L. F. Zimmermann.
Der ſeit 18 Jahren abweſende Caſpar Gottfried
Schwarzenberg wird ad inſtantiam ſeiner Inteſtat-
Erben edicaliter und ſub poena, daß er im Außenblei-
bungsfall Pro mortuo werde declariret werden, vor die
Fuͤrſtl. Quedlinburgiſche Stifts-Regierung adcitiret.
Quedlinburg, den 19ten Julii, 1771.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz, Fabienne Wollny: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-07-07T12:30:46Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien. Verfahren der Texterfassung: manuell (einfach erfasst). I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |