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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 121, Hamburg, 31. Juli 1789.

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Nr. 121. des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten.


Am Freytage, den 31 Julii 1789.


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Der Ritter Litta ist zu Petersburg mit großer Di-
stinetion aufgenommen worden. Er ward zum General-
Major ernant, erhielt das Commando über eine Divi-
sion der Galeeren-Eskadre und eine Anweisung auf
6000 Rubel.


Den 3ten dieses segelte die Spanische Eskadre von
13. Schiffen unter Commando des Generals Texada
wieder von unserer Rhede ab; sie geht nach den Afri-
kanischen Küsten, von da nach Toulon, und denn wie-
der nach den Spanischen Häven zurück, und vereitelt
also alle Träume der Politiker über ihre Bestimmung.
Vor der Abfahrt erhielt der gedachte General vom
Könige eine kostbare mit dem Königl. Portrait und
vielen Brillanten gezierte Dose zum Geschenk.

Unsere Eskadre verfolgt die Barbarischen Seeräuber
in unsern Gewässern noch tapfer. Die Fregatte Pallas
hat an der Küste von Catalonien auch einen Algieri-
schen Corsaren auf den Strand gejagt, und eine andere
sehr übel behandelt.

Den 3ten ward eine Fregatte von 40 Kanonen vom
Stapel gelassen, die den Namen Sirene erhielt.


Die Reise des Erbstatthalters nach dem Texel zur
Besichtigung der Flotte ist bisher noch immer verscho-
ben worden, die Flotte hat nun aber Befehl, sich auf
künftige Woche zur Musterung bereit zu halten. Der
General von Schliefen, Gouverneur von Wesel, welcher
erst kürzlich aus den Heßischen in Preußische Dienste
getreten ist, befindet sich jetzt, wie man sagt, mit Auf-
trägen seines Hofes in dem Haag, hat mit verschiedenen
Regierungsgliedern Conferenzen gehabt, und geht wei-
ter nach England.


Der Julius des politischen Journals enthält:
1) Die in dem Chur- und Fürstlichen Hause Braun-
schweig vorgenommene Partial-Theilung des Harzes.
2) Nähere Nachrichten und Umstände von der vorjäh-
rigen See-Campagne in der Ostsee. Correspondenz
zwischen dem Herzog von Südermannland und dem
verstorbenen Admiral Greigh. 3) Von dem Dänischen
Feldzuge nach Schweden im vorigen Jahre. Memoiren
des Feldmarschalls, Prinzen Carl von Hessen. 4) Zwey
Schreiben aus Paris. Aechte Umstände großer Auf-
tritte und Veränderungen. 5) Oesterreich. Historische
Darstellung der neuen Staats-Verfassung in den Nie-
derlanden. 6) Pohlnische Reichstags-Geschichte. An-
dere Begebenheiten. 7) Tagebuch des Großbritanni-
schen Parlements (vom 9ten Junius bis 10ten Julius.)
8) Französische Reichstags-Geschichte Andere Vorfälle.
9) Türkenkrieg. 10) Nordischer Krieg. Dännemark
erklärt die Neutralität. 11) Nachrichten von verschie-
denen Ländern: Portugal, Spanien, Jtalien, Deutsch-
land, Preußen, Türkey, Frankreich. Herr Necker wird
[Spaltenumbruch] exilirt. Folgen. 12) Authentische Liste der Schwedi-
schen Flotte, die am 6ten Julius von Carlskrona aus-
gelaufen. 13) Briefe: Aus Curland, aus dem Meck-
lenburgischen, Copenhagen, Berlin, Wien, Frankfurt,
Haag, London, Paris; neue Auftritte; Revolution
in Paris; noch ein Schreiben aus Wien. 14) Allge-
meiner Bericht von den Kriegs-Begebenheiten und den
andern politischen Merkwürdigkeiten. 15) Vermischte
Nachrichten. Sultan Selim III. ist ein Dichter und
schöner Geist. Es circuliren Gedichte von ihm auf
die Vorsehung.


Auf Ersuchen vieler Freunde der Musik wird Ma-
dame Lange am Sonnabend, als den 1sten August,
mit Obrigkeitlicher Erlaubniß im Comödienhause noch
vor Jhrer Abreise ein Concert geben, und sich darinn mit
einigen Jtalienischen von dem berühmten Mozart
unter andern Meistern componirten Arien hören lassen.
Welcher Liebhaber der Tonkunst wird es wohl ver-
säumen, die Meisterstücke eines Mozart von einer so
vortrefflichen Sängerinn, als Madame Lange ist,
vortragen zu hören? Die Preise sind wie bey der
Comödie, und der Anfang, wie gewöhnlich.




Von gelehrten Sachen.
Göttingisches Historisches Magazin von C. Mei-
ners
und L. T. Spittler, V. Bandes 1stes Stück.
Hannover, im Verlage der Gebrüder Helwing, 1789.

Für die Liebhaber der Geschichte ist dieses Magazin
ungemein interessant, und die darinn enthaltenen Auf-
sätze sind eben so lehrreich als unterhaltend; auch haben
die 4 Bände, welche bereits von selbigem erschienen
sind, den verdienten Beyfall der Kenner erhalten. Daß
bey der Fortsetzung desselben die Herren Herausgeber
für die Mittheilung merkwürdiger Aufsätze gleiche
Sorge, wie bisher, tragen werden, das zeigt schon das
gegenwärtige erste Stück des 5ten Bandes, welches
folgendes enthält: 1) Ueber das Kayserl. Verbot der
Einfuhr fremder Waaren. 2) Ueber das Clima im
heißen Erd-Gürtel. 3) Einige Anmerkungen über die
Worte unstreitig notorisch in der Kayserl. Wahl Capi-
tulation. 4) Revision einiger Jdeen über die Geschichte
des Gesetzes der Untheilbarkeit der Würtembergs. Lande.
5) Beschreibung der neuesten Schulverbesserungen in
Neuchatel, oder Neuenburg in der Schweiz. 6) Plan
d'education publique a Neuchatel.
7 Herrn von Ca-
lonne Rectifications-Plan der gegenwärtigen Französi-
schen Verfassung. 3 Zuverläßige Nachricht von der
letzten Revolution in Genf. 9) Lettre d'un Genevois
a son Ami a Neuchatel. 10) Extrait d'un autre lettres
sur la meme matiere, d'un fils a son pere exile & qui
s'st retire a Neuchatel.
11 Bedingungen des letzten
Vergleichs zwischen der Obrigkeit und der Bürgerschaft
in Genf. 12) Kurze Vertheidigung gegen einen An-
griff in den Annalen der Braunschweig Lüneburgischen

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Beylage
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Nr. 121. des Hamburgiſchen unpartheyiſchen Correſpondenten.


Am Freytage, den 31 Julii 1789.


[Beginn Spaltensatz]

Der Ritter Litta iſt zu Petersburg mit großer Di-
ſtinetion aufgenommen worden. Er ward zum General-
Major ernant, erhielt das Commando uͤber eine Divi-
ſion der Galeeren-Eskadre und eine Anweiſung auf
6000 Rubel.


Den 3ten dieſes ſegelte die Spaniſche Eskadre von
13. Schiffen unter Commando des Generals Texada
wieder von unſerer Rhede ab; ſie geht nach den Afri-
kaniſchen Kuͤſten, von da nach Toulon, und denn wie-
der nach den Spaniſchen Haͤven zuruͤck, und vereitelt
alſo alle Traͤume der Politiker uͤber ihre Beſtimmung.
Vor der Abfahrt erhielt der gedachte General vom
Koͤnige eine koſtbare mit dem Koͤnigl. Portrait und
vielen Brillanten gezierte Doſe zum Geſchenk.

Unſere Eskadre verfolgt die Barbariſchen Seeraͤuber
in unſern Gewaͤſſern noch tapfer. Die Fregatte Pallas
hat an der Kuͤſte von Catalonien auch einen Algieri-
ſchen Corſaren auf den Strand gejagt, und eine andere
ſehr uͤbel behandelt.

Den 3ten ward eine Fregatte von 40 Kanonen vom
Stapel gelaſſen, die den Namen Sirene erhielt.


Die Reiſe des Erbſtatthalters nach dem Texel zur
Beſichtigung der Flotte iſt bisher noch immer verſcho-
ben worden, die Flotte hat nun aber Befehl, ſich auf
kuͤnftige Woche zur Muſterung bereit zu halten. Der
General von Schliefen, Gouverneur von Weſel, welcher
erſt kuͤrzlich aus den Heßiſchen in Preußiſche Dienſte
getreten iſt, befindet ſich jetzt, wie man ſagt, mit Auf-
traͤgen ſeines Hofes in dem Haag, hat mit verſchiedenen
Regierungsgliedern Conferenzen gehabt, und geht wei-
ter nach England.


Der Julius des politiſchen Journals enthaͤlt:
1) Die in dem Chur- und Fuͤrſtlichen Hauſe Braun-
ſchweig vorgenommene Partial-Theilung des Harzes.
2) Naͤhere Nachrichten und Umſtaͤnde von der vorjaͤh-
rigen See-Campagne in der Oſtſee. Correſpondenz
zwiſchen dem Herzog von Suͤdermannland und dem
verſtorbenen Admiral Greigh. 3) Von dem Daͤniſchen
Feldzuge nach Schweden im vorigen Jahre. Memoiren
des Feldmarſchalls, Prinzen Carl von Heſſen. 4) Zwey
Schreiben aus Paris. Aechte Umſtaͤnde großer Auf-
tritte und Veraͤnderungen. 5) Oeſterreich. Hiſtoriſche
Darſtellung der neuen Staats-Verfaſſung in den Nie-
derlanden. 6) Pohlniſche Reichstags-Geſchichte. An-
dere Begebenheiten. 7) Tagebuch des Großbritanni-
ſchen Parlements (vom 9ten Junius bis 10ten Julius.)
8) Franzoͤſiſche Reichstags-Geſchichte Andere Vorfaͤlle.
9) Tuͤrkenkrieg. 10) Nordiſcher Krieg. Daͤnnemark
erklaͤrt die Neutralitaͤt. 11) Nachrichten von verſchie-
denen Laͤndern: Portugal, Spanien, Jtalien, Deutſch-
land, Preußen, Tuͤrkey, Frankreich. Herr Necker wird
[Spaltenumbruch] exilirt. Folgen. 12) Authentiſche Liſte der Schwedi-
ſchen Flotte, die am 6ten Julius von Carlskrona aus-
gelaufen. 13) Briefe: Aus Curland, aus dem Meck-
lenburgiſchen, Copenhagen, Berlin, Wien, Frankfurt,
Haag, London, Paris; neue Auftritte; Revolution
in Paris; noch ein Schreiben aus Wien. 14) Allge-
meiner Bericht von den Kriegs-Begebenheiten und den
andern politiſchen Merkwuͤrdigkeiten. 15) Vermiſchte
Nachrichten. Sultan Selim III. iſt ein Dichter und
ſchoͤner Geiſt. Es circuliren Gedichte von ihm auf
die Vorſehung.


Auf Erſuchen vieler Freunde der Muſik wird Ma-
dame Lange am Sonnabend, als den 1ſten Auguſt,
mit Obrigkeitlicher Erlaubniß im Comoͤdienhauſe noch
vor Jhrer Abreiſe ein Concert geben, und ſich darinn mit
einigen Jtalieniſchen von dem beruͤhmten Mozart
unter andern Meiſtern componirten Arien hoͤren laſſen.
Welcher Liebhaber der Tonkunſt wird es wohl ver-
ſaͤumen, die Meiſterſtuͤcke eines Mozart von einer ſo
vortrefflichen Saͤngerinn, als Madame Lange iſt,
vortragen zu hoͤren? Die Preiſe ſind wie bey der
Comoͤdie, und der Anfang, wie gewoͤhnlich.




Von gelehrten Sachen.
Goͤttingiſches Hiſtoriſches Magazin von C. Mei-
ners
und L. T. Spittler, V. Bandes 1ſtes Stuͤck.
Hannover, im Verlage der Gebruͤder Helwing, 1789.

Fuͤr die Liebhaber der Geſchichte iſt dieſes Magazin
ungemein intereſſant, und die darinn enthaltenen Auf-
ſaͤtze ſind eben ſo lehrreich als unterhaltend; auch haben
die 4 Baͤnde, welche bereits von ſelbigem erſchienen
ſind, den verdienten Beyfall der Kenner erhalten. Daß
bey der Fortſetzung deſſelben die Herren Herausgeber
fuͤr die Mittheilung merkwuͤrdiger Aufſaͤtze gleiche
Sorge, wie bisher, tragen werden, das zeigt ſchon das
gegenwaͤrtige erſte Stuͤck des 5ten Bandes, welches
folgendes enthaͤlt: 1) Ueber das Kayſerl. Verbot der
Einfuhr fremder Waaren. 2) Ueber das Clima im
heißen Erd-Guͤrtel. 3) Einige Anmerkungen uͤber die
Worte unſtreitig notoriſch in der Kayſerl. Wahl Capi-
tulation. 4) Reviſion einiger Jdeen uͤber die Geſchichte
des Geſetzes der Untheilbarkeit der Wuͤrtembergſ. Lande.
5) Beſchreibung der neueſten Schulverbeſſerungen in
Neuchatel, oder Neuenburg in der Schweiz. 6) Plan
d’éducation publique à Neuchatel.
7 Herrn von Ca-
lonne Rectifications-Plan der gegenwaͤrtigen Franzoͤſi-
ſchen Verfaſſung. 3 Zuverlaͤßige Nachricht von der
letzten Revolution in Genf. 9) Lettre d’un Genevois
à ſon Ami à Neuchatel. 10) Extrait d’un autre lettres
ſur la même matiere, d’un fils à ſon père exile & qui
s’ſt retire à Neuchatel.
11 Bedingungen des letzten
Vergleichs zwiſchen der Obrigkeit und der Buͤrgerſchaft
in Genf. 12) Kurze Vertheidigung gegen einen An-
griff in den Annalen der Braunſchweig Luͤneburgiſchen

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[[5]/0005] Beylage zu Nr. 121. des Hamburgiſchen unpartheyiſchen Correſpondenten. Am Freytage, den 31 Julii 1789. Maltha, den 20 Junii. Der Ritter Litta iſt zu Petersburg mit großer Di- ſtinetion aufgenommen worden. Er ward zum General- Major ernant, erhielt das Commando uͤber eine Divi- ſion der Galeeren-Eskadre und eine Anweiſung auf 6000 Rubel. Neapolis, den 7 Julii. Den 3ten dieſes ſegelte die Spaniſche Eskadre von 13. Schiffen unter Commando des Generals Texada wieder von unſerer Rhede ab; ſie geht nach den Afri- kaniſchen Kuͤſten, von da nach Toulon, und denn wie- der nach den Spaniſchen Haͤven zuruͤck, und vereitelt alſo alle Traͤume der Politiker uͤber ihre Beſtimmung. Vor der Abfahrt erhielt der gedachte General vom Koͤnige eine koſtbare mit dem Koͤnigl. Portrait und vielen Brillanten gezierte Doſe zum Geſchenk. Unſere Eskadre verfolgt die Barbariſchen Seeraͤuber in unſern Gewaͤſſern noch tapfer. Die Fregatte Pallas hat an der Kuͤſte von Catalonien auch einen Algieri- ſchen Corſaren auf den Strand gejagt, und eine andere ſehr uͤbel behandelt. Den 3ten ward eine Fregatte von 40 Kanonen vom Stapel gelaſſen, die den Namen Sirene erhielt. Niederrhein, vom 26 Julii. Die Reiſe des Erbſtatthalters nach dem Texel zur Beſichtigung der Flotte iſt bisher noch immer verſcho- ben worden, die Flotte hat nun aber Befehl, ſich auf kuͤnftige Woche zur Muſterung bereit zu halten. Der General von Schliefen, Gouverneur von Weſel, welcher erſt kuͤrzlich aus den Heßiſchen in Preußiſche Dienſte getreten iſt, befindet ſich jetzt, wie man ſagt, mit Auf- traͤgen ſeines Hofes in dem Haag, hat mit verſchiedenen Regierungsgliedern Conferenzen gehabt, und geht wei- ter nach England. Hamburg, den 31 Julii. Der Julius des politiſchen Journals enthaͤlt: 1) Die in dem Chur- und Fuͤrſtlichen Hauſe Braun- ſchweig vorgenommene Partial-Theilung des Harzes. 2) Naͤhere Nachrichten und Umſtaͤnde von der vorjaͤh- rigen See-Campagne in der Oſtſee. Correſpondenz zwiſchen dem Herzog von Suͤdermannland und dem verſtorbenen Admiral Greigh. 3) Von dem Daͤniſchen Feldzuge nach Schweden im vorigen Jahre. Memoiren des Feldmarſchalls, Prinzen Carl von Heſſen. 4) Zwey Schreiben aus Paris. Aechte Umſtaͤnde großer Auf- tritte und Veraͤnderungen. 5) Oeſterreich. Hiſtoriſche Darſtellung der neuen Staats-Verfaſſung in den Nie- derlanden. 6) Pohlniſche Reichstags-Geſchichte. An- dere Begebenheiten. 7) Tagebuch des Großbritanni- ſchen Parlements (vom 9ten Junius bis 10ten Julius.) 8) Franzoͤſiſche Reichstags-Geſchichte Andere Vorfaͤlle. 9) Tuͤrkenkrieg. 10) Nordiſcher Krieg. Daͤnnemark erklaͤrt die Neutralitaͤt. 11) Nachrichten von verſchie- denen Laͤndern: Portugal, Spanien, Jtalien, Deutſch- land, Preußen, Tuͤrkey, Frankreich. Herr Necker wird exilirt. Folgen. 12) Authentiſche Liſte der Schwedi- ſchen Flotte, die am 6ten Julius von Carlskrona aus- gelaufen. 13) Briefe: Aus Curland, aus dem Meck- lenburgiſchen, Copenhagen, Berlin, Wien, Frankfurt, Haag, London, Paris; neue Auftritte; Revolution in Paris; noch ein Schreiben aus Wien. 14) Allge- meiner Bericht von den Kriegs-Begebenheiten und den andern politiſchen Merkwuͤrdigkeiten. 15) Vermiſchte Nachrichten. Sultan Selim III. iſt ein Dichter und ſchoͤner Geiſt. Es circuliren Gedichte von ihm auf die Vorſehung. Hamburg, den 31 Julii. Auf Erſuchen vieler Freunde der Muſik wird Ma- dame Lange am Sonnabend, als den 1ſten Auguſt, mit Obrigkeitlicher Erlaubniß im Comoͤdienhauſe noch vor Jhrer Abreiſe ein Concert geben, und ſich darinn mit einigen Jtalieniſchen von dem beruͤhmten Mozart unter andern Meiſtern componirten Arien hoͤren laſſen. Welcher Liebhaber der Tonkunſt wird es wohl ver- ſaͤumen, die Meiſterſtuͤcke eines Mozart von einer ſo vortrefflichen Saͤngerinn, als Madame Lange iſt, vortragen zu hoͤren? Die Preiſe ſind wie bey der Comoͤdie, und der Anfang, wie gewoͤhnlich. Von gelehrten Sachen. Goͤttingiſches Hiſtoriſches Magazin von C. Mei- ners und L. T. Spittler, V. Bandes 1ſtes Stuͤck. Hannover, im Verlage der Gebruͤder Helwing, 1789. Fuͤr die Liebhaber der Geſchichte iſt dieſes Magazin ungemein intereſſant, und die darinn enthaltenen Auf- ſaͤtze ſind eben ſo lehrreich als unterhaltend; auch haben die 4 Baͤnde, welche bereits von ſelbigem erſchienen ſind, den verdienten Beyfall der Kenner erhalten. Daß bey der Fortſetzung deſſelben die Herren Herausgeber fuͤr die Mittheilung merkwuͤrdiger Aufſaͤtze gleiche Sorge, wie bisher, tragen werden, das zeigt ſchon das gegenwaͤrtige erſte Stuͤck des 5ten Bandes, welches folgendes enthaͤlt: 1) Ueber das Kayſerl. Verbot der Einfuhr fremder Waaren. 2) Ueber das Clima im heißen Erd-Guͤrtel. 3) Einige Anmerkungen uͤber die Worte unſtreitig notoriſch in der Kayſerl. Wahl Capi- tulation. 4) Reviſion einiger Jdeen uͤber die Geſchichte des Geſetzes der Untheilbarkeit der Wuͤrtembergſ. 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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-07T10:32:49Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 121, Hamburg, 31. Juli 1789, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1213107_1789/5>, abgerufen am 21.11.2024.