Staats und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten. Nr. 130, Hamburg, 2. Juni 1832.[Spaltenumbruch]
Hamburg, den 2
Juni. Unterm 30sten April d. J. ist nachstehender
vom
Avertissement. 1. Der Hauptdebit der Loose dieser, von der
Ham- (Man sehe den Verfolg in No. 117 d. Ztg.) Hoya, den 26sten Mai 1832.
Die Erben des Das elterliche Wohnhaus zu Hoya an der Lan- Die Verkaufs-Termine dazu sind angesetzt:
der Auf Verlangen kann der bedeutendste Theil der Von den betreffenden Anverwandten ist bei uns
auf
Es werden daher hiermit diese
Verschollene oder deren Ziesar, den 19ten Ma[i] 1832.
Königl. preußisches Justiz-Amt. Gottgetreu. Edictal-Ladung.
Da der Johann Peter Vincenz Travermann
aus Recklinghausen, den
24sten April 1832.
Königl. Preuß. Land- und Stadt-Gericht. [Spaltenumbruch]
Hamburg, den 2
Juni. Unterm 30ſten April d. J. iſt nachſtehender
vom
Avertissement. 1. Der Hauptdebit der Looſe dieſer, von der
Ham- (Man ſehe den Verfolg in No. 117 d. Ztg.) Hoya, den 26ſten Mai 1832.
Die Erben des Das elterliche Wohnhaus zu Hoya an der Lan- Die Verkaufs-Termine dazu ſind angeſetzt:
der Auf Verlangen kann der bedeutendſte Theil der Von den betreffenden Anverwandten iſt bei uns
auf
Es werden daher hiermit dieſe
Verſchollene oder deren Zieſar, den 19ten Ma[i] 1832.
Königl. preußiſches Juſtiz-Amt. Gottgetreu. Edictal-Ladung.
Da der Johann Peter Vincenz Travermann
aus Recklinghauſen, den
24ſten April 1832.
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Hamburg, den 2 Juni.
Unterm 30ſten April d. J. iſt nachſtehender vom
Staate garantirter Plan der 58ſten Hamburgiſchen
großen Stadt-Lotterie unter Autorität publicirt, und
die Ziehung auf bevorſtehenden 17ten Juli d. J. feſt-
geſetzt worden:
Plan
zur
Acht und Funfzigſten
Hamburger großen Stadt-Lotterie
von
Zwoͤlf Tauſend Looſen in Einer Klaſſe,
das Loos zu 140 Mark Banco oder 13 Frd’or.,
laut Art. 7 des Avertiſſements.
1 Gewinn à 150,000 • 150,000
1 ‒ ‒ 70,000 ‒ • 70,000 ‒
1 ‒ ‒ 30,000 ‒ • 30,000 ‒
1 ‒ ‒ 20,000 ‒ • 20,000 ‒
1 ‒ ‒ 15,000 ‒ • 15,000 ‒
1 ‒ ‒ 12,000 ‒ • 12,000 ‒
3 ‒ ‒ 10,000 ‒ • 30,000 ‒
20 ‒ ‒ 5,000 ‒ • 100,000 ‒
35 ‒ ‒ 1,000 ‒ • 35,000 ‒
56 ‒ ‒ 500 ‒ • 28,000 ‒
304 ‒ ‒ 400 ‒ • 121,600 ‒
5,600 ‒ ‒ 187½ ‒ • 1,050,000 ‒
5,976 ‒ ‒ 150 ‒ • 896,400 ‒
5,976 Freilooſe à (140 Bco.)
175 , und 10 pCt. • 1,162,000 ‒
12,000 Gew. und die Freilooſe • 3,720,000
BALANCE.
Einnahme. Ausgabe.
12,000 Looſe betragen 12,000 Gewinne und die
Freilooſe betragen
3,720,000. 3,720,000.
Avertissement.
1. Der Hauptdebit der Looſe dieſer, von der Ham-
burgiſchen Stadt-Cämmerei garantirten Lotterie, iſt
einzig und allein den Gebruͤdern Heine hieſelbſt
übertragen, bei welchen die Looſe ausſchließlich in
Collection zu haben, überdem aber auch einzeln von
ihnen zu erhalten ſind.
(Man ſehe den Verfolg in No. 117 d. Ztg.)
Hoya, den 26ſten Mai 1832. Die Erben des
weil. Oeconomen und Kaufmanns Ferdinand Ritſcher
zu Hoya ſind gewillet, nachſtehende, zu der Erbmaſſe
gehörende Jmmobilien, öffentlich meiſtbietend zu ver-
kaufen, als:
Das elterliche Wohnhaus zu Hoya an der Lan-
gen-Straße, mit einem daran ſtoßenden kleinen Ne-
benhauſe, nebſt dahinter befindlichen geräumigen Stal-
lung und Scheunen. Jn dem Hinterhauſe befinden
ſich die Vorrichtungen zum Betriebe einer ſeit vie-
len Jahren ſchon mit Nutzen darin geführten an-
ſehnlichen Brannteweinbrennerei, deren Geräthſchaf-
ten im beſten Stande ſind, worunter namentlich
eine ganz neue Blaſe mit kupfernem Vorwärmer, die
ſämmtlich auf Verlangen gegen den taxirten Werth
abgetreten werden. Ferner nebſt dem dahinter be-
findlichen Hofraume ſammt Garten, ſo wie mit den
auf dem Hoyaerbruche liegenden zwei Stücken Bruch-
land, nebſt dem ſ. g. Laabuſch ohnweit Hoya, einem
adelich freien, wie auch zehntfreien Grundſtücke von
217 Himtſaat, à 40 □R., in der beſten Cultur ſich
befindenden Marſch-Ackerlande, worauf vor einigen
Jahren eine Fruchtſcheune neu erbauet worden.
Die Verkaufs-Termine dazu ſind angeſetzt: der
erſte auf den 13ten Juni, der zweite auf den 13ten
Juli und der dritte auf den 7ten Auguſt d. J., in
welchem, wenn annehmlich geboten wird, der Zu-
ſchlag erfolgt, und werden Kaufluſtige daher einge-
laden, an dieſen Tagen, Morgens 10 Uhr, auf dem
hieſigen Rathskeller ſich einzufinden.
Auf Verlangen kann der bedeutendſte Theil der
Kaufgelder, gegen Verzinſung und Vorbehalt der
Eigenthumsrechte, in den Grundſtücken vorerſt ſtehen
bleiben, ſo wie außerdem auch, auf Begehren der
Kaufliebhaber, von den übrigen, eben dieſen Erben
noch gehörenden, circa 200 Himtſaat bürgerlich-freien
Marſchländereien und Wieſenwachs, ſo viel unter
gleichen Bedingungen noch weiter verkauft werden
ſoll, als immer nur gewünſcht wird.
Von den betreffenden Anverwandten iſt bei uns auf
die Todes-Erklärung nachſtehend benannter verſcholle-
ner Perſonen aus hieſiger Gegend angetragen, als:
a) der Gebrüder Andreas und Chriſtoph Heitzmann aus
Cöpernitz; der Erſtere iſt vor einigen und 30 Jahren
als Schiffsknecht nach Danzig, der Letztere im Jahre
1807 wahrſcheinlich mit franzöſiſchen Truppen aus
dem Lande gegangen; beider Vermögen beſteht in
den bei uns deponirten 200 Rthlr. Erbgeldern;
b) des Peter Drohmann aus Gllenicke, welcher um das
Jahr 1794 als preußiſcher Soldat im Lazareth zu
Warſchau verſtorben ſeyn ſoll, und deſſen Vermögen
in 55 Rthlr. beſteht, und
c) des Johann Chriſtian Plaue, aus Gloina gebürtig,
der zuletzt im Jahre 1816 als Reitknecht bei einem
Officier zu Oppeln in Oberſchleſien ſich aufgehalten,
und von dort verſchollen iſt; ſein Vermögen beſteht
in 50 Rthlr.
Es werden daher hiermit dieſe Verſchollene oder deren
etwa nachgelaſſene unbekannte Erben und Erbnehmer
aufgefordert, ſich binnen 9 Monaten, und ſpäteſtens in
dem auf
den 1ſten März 1833, Vormittags 11 Uhr,
anſtehenden Termine ſchriftlich oder perſönlich bei uns
zu melden, widrigenfalls ſie für todt erklärt, und ihr
hieſelbſt befindliches Vermögen ihren nächſten bekannten
Anverwandten verabfolgt werden ſoll.
Zieſar, den 19ten Mai 1832.
Königl. preußiſches Juſtiz-Amt.
Gottgetreu.
Edictal-Ladung.
Da der Johann Peter Vincenz Travermann aus
Waltrop im Jahre 1811 angeblich als Remplacent in
Großherzogl. Bergiſchen Dienſten mit der franzöſiſchen
Armee nach Rußland marſchirt iſt, und ſeitdem von ſei-
nem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben, ſo iſt
von deſſen Geſchwiſtern wieder ihn auf Todeserklärung
angetragen, der gedachte Johann Peter Vincenz Traver-
mann oder deſſen unbekannte Erben werden daher hier-
durch aufgefordert, ſich vor oder ſpäteſtens in dem auf
den 22ſten März 1833, Morgens 10 Uhr, vor dem Depu-
tirten, Oberlandes-Gerichts Referendar Jung-bioldt an-
geſetzten Termine, ſchriftlich oder perſönlich beim hieſtgen
Gerichte zu melden, widrigenfalls der Johann Peter
Vincenz Trapermann für todt erklärt, und ſein Nachlaß
ſeinen Geſchwiſtern ausgeantwortet werden wird.
Recklinghauſen, den 24ſten April 1832.
Königl. Preuß. Land- und Stadt-Gericht.
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(2014-09-26T13:06:02Z)
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