Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Staats und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten. Nr. 132, Hamburg, 5. Juni 1832.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite
[Spaltenumbruch]

[Abbildung]
HOTEL-GARNI
am neuen Jungfernstieg
HAMBURG

Dasselbe wird den respectiven Reisenden bestens
empfohlen, und eignen sich die ganzen Etagen oder
mehrere in einander gehende Zimmer und Cabinette
mit allen Bequemlichkeiten besonders für Familien.

Die Restauration wird von dem jetzigen Oeko-
nomen, einem bekannten erfahrnen Koch, vorge-
standen, und wird gewiß einen Jeden zufrieden stel-
len. Die Weine sind gut und billig.

Jm Fall Familien Zimmer oder Etagen zu ha-
ben wünschen, wird um vorherige schriftliche An-
zeige höflichst gebeten.




Benachrichtigung
für das correspondirende Publicum.

Das unterzeichnete Postamt sieht sich zu der An-
zeige veranlaßt, daß die auf der Route von Hamburg
für das Großherzogthum Oldenburg hier einlaufende
Correspondenz nur dann, wenn dieselbe auf ord-
nungsmäßigem Wege durch das wohllöbl. Stadt-
Postamt zu Hamburg
an das hiesige Stadt-Post-
amt gelangt, von letzterem mittelst der ausschließlich
von demselben expedirten Oldenburger Post an den
Bestimmungsort befördert wird, und daß daher Briefe
dieser Art, die dem entgegen bei andern Postämtern
in Hamburg aufgegeben und von diesem hieher ge-
sandt werden sollten, von dem unterzeichneten Post-
amte nicht befördert, sondern unter Verantwortlich-
keit des Postamtes, welches sie colligirt hat, ohne
sie von hier aus weiter befördern zu können, zurück-
geschickt werden.


Das Stadt-Postamt der freien Hanse-
stadt Bremen.


Am Himmelfahrtstage starb schmerzenlos und sanft
mein geliebter Ehegatte und meiner beiden Töchter
guter Vater, Johann Hientzke, wohlverdienter Pa-
stor zu Billwärder an der Bille. Von der stillen
Theilnahme Aller, welche in und außer seiner Ge-
meinde ihn ehrten, bin ich versichert.


H. M. Hientzke, geb. von Hanfstengel.



Dem unerforschlichen Rathschluß Gottes gefiel es,
mir heute mein gutes Weib, Frau Maria Chri-
stiana Johanna,
verwittwet gewesene Springhorn,
[Spaltenumbruch] geb. Stoß, im 62sten Jahre ihres so rechtschaffenen
als thätigen Lebens und im 16ten Jahre unserer
glücklichen Ehe, von der Seite zu nehmen. S[i]e
war ein Muster weiblicher Tugend. Mein Verlust
ist unersetzlich; tief fühle ich denselben. Sanft ruhe
ihre Asche!

Verwandten und Freunden widme ich, unter Ver-
bittung aller Beileidsbezeugungen, mit tiefbetrüb-
tem Herzen diese Anzeige.


Bernhard Jacob Heitmann.



Nach langwieriger Krankheit endete sanft, am
3ten dieses Monats, mein Vetter, Herr Jgnacio
Antonio Van Zeller,
aus Porto, im 50sten Lebens-
jahre, welches ich seinen Bekannten, Namens der
auswärtigen Anverwandten, hiedurch bekannt mache.


Joaquim Van Zeller.



Sanft entschlummerte am gestrigen Morgen nach
kurzen Leiden Jungfrau Anna Elisabeth Wiebcke,
tief betrauert von

deren hinterlassenen Brüdern und
Schwiegerin.




Gegenwärtig ist die letzte Sendung Jtalienischer
Strohhüte für diesen Sommer in Florentiner und
Venezianer Sorten für Damen, Mädchen und Kin-
der auf dem bekannten Lager, Catharinen-Straße
No. 76 in Hamburg, angekommen.




Ein sowohl zum Absatz günstig als reizend
belegenes Gut von 500 Tonnen, a 240 #R., des
schönsten Weizenbodens, welches sich im besten Stande
befindet und mit compl. Jnv. versehen ist, woselbst
70 Kühe gehalten, die Einnahme von den Untergehö-
rigen gegen 1000 Pf pr. Ao., die Abgaben dagegen
nur ca. 200 Pf betragen, ist eingetretener Verhält-
nisse halber sofort für den sehr billigen Preis von
30.000 Pf zu verkaufen. Der beeidigte Makler,
Hr. G. L. Kratzenstein in Hamburg giebt dieserhalb
nähere Auskunst.




Matilde Palazzesi

aus Jtalien,

Kammersängerin Sr. Maj. des Königs von Sachsen,
logirt: König von England.




Von heute an wohne ich große Bleichen No. 306.


R. C. G. Saltzmann,
Schneidermeister.




Actien 1161 G. 3 pCt. Dan. 66 1/8 B. Russ.-
Engl. 96 G. Silb. Rub. 871/2 B. Neue Inscript.
87 B. 5 pCt. Metall. 881/2 G. 4 pCt. Metall. 77 3/8 G.
Poln. Part. 1101/2 B.




Stadt-Theater.
Dienstag, den 5ten: Figaro's Hochzeit, Oper in
4 Aufz. Musik von Mozart. -- Mad. Rosner:
Gräfin. Demoiselle Lindner, vom Herzogl. Hof-
theater zu Braunschweig: Susanne, als erste
Gastrolle.
Mittewoch, den 6ten: Die Jungfrau von Orleans,
Tragödie in 5 Aufz., von Schiller, -- Demoiselle
Hildebrand, vom Kasseler Hoftheater: Johanna
d'Arc, als Gastrolle.

[Ende Spaltensatz]

Langhoffsche Buchdruckerei.
[Spaltenumbruch]

[Abbildung]
HÔTEL-GARNI
am neuen Jungfernstieg
HAMBURG

Daſſelbe wird den reſpectiven Reiſenden beſtens
empfohlen, und eignen ſich die ganzen Etagen oder
mehrere in einander gehende Zimmer und Cabinette
mit allen Bequemlichkeiten beſonders für Familien.

Die Reſtauration wird von dem jetzigen Oeko-
nomen, einem bekannten erfahrnen Koch, vorge-
ſtanden, und wird gewiß einen Jeden zufrieden ſtel-
len. Die Weine ſind gut und billig.

Jm Fall Familien Zimmer oder Etagen zu ha-
ben wünſchen, wird um vorherige ſchriftliche An-
zeige höflichſt gebeten.




Benachrichtigung
fuͤr das correſpondirende Publicum.

Das unterzeichnete Poſtamt ſieht ſich zu der An-
zeige veranlaßt, daß die auf der Route von Hamburg
fuͤr das Großherzogthum Oldenburg hier einlaufende
Correſpondenz nur dann, wenn dieſelbe auf ord-
nungsmäßigem Wege durch das wohlloͤbl. Stadt-
Poſtamt zu Hamburg
an das hieſige Stadt-Poſt-
amt gelangt, von letzterem mittelſt der ausſchließlich
von demſelben expedirten Oldenburger Poſt an den
Beſtimmungsort befördert wird, und daß daher Briefe
dieſer Art, die dem entgegen bei andern Poſtaͤmtern
in Hamburg aufgegeben und von dieſem hieher ge-
ſandt werden ſollten, von dem unterzeichneten Poſt-
amte nicht befördert, ſondern unter Verantwortlich-
keit des Poſtamtes, welches ſie colligirt hat, ohne
ſie von hier aus weiter befördern zu können, zurück-
geſchickt werden.


Das Stadt-Poſtamt der freien Hanſe-
ſtadt Bremen.


Am Himmelfahrtstage ſtarb ſchmerzenlos und ſanft
mein geliebter Ehegatte und meiner beiden Töchter
guter Vater, Johann Hientzke, wohlverdienter Pa-
ſtor zu Billwärder an der Bille. Von der ſtillen
Theilnahme Aller, welche in und außer ſeiner Ge-
meinde ihn ehrten, bin ich verſichert.


H. M. Hientzke, geb. von Hanfſtengel.



Dem unerforſchlichen Rathſchluß Gottes gefiel es,
mir heute mein gutes Weib, Frau Maria Chri-
ſtiana Johanna,
verwittwet geweſene Springhorn,
[Spaltenumbruch] geb. Stoß, im 62ſten Jahre ihres ſo rechtſchaffenen
als thätigen Lebens und im 16ten Jahre unſerer
glücklichen Ehe, von der Seite zu nehmen. S[i]e
war ein Muſter weiblicher Tugend. Mein Verluſt
iſt unerſetzlich; tief fühle ich denſelben. Sanft ruhe
ihre Aſche!

Verwandten und Freunden widme ich, unter Ver-
bittung aller Beileidsbezeugungen, mit tiefbetrüb-
tem Herzen dieſe Anzeige.


Bernhard Jacob Heitmann.



Nach langwieriger Krankheit endete ſanft, am
3ten dieſes Monats, mein Vetter, Herr Jgnacio
Antonio Van Zeller,
aus Porto, im 50ſten Lebens-
jahre, welches ich ſeinen Bekannten, Namens der
auswärtigen Anverwandten, hiedurch bekannt mache.


Joaquim Van Zeller.



Sanft entſchlummerte am geſtrigen Morgen nach
kurzen Leiden Jungfrau Anna Eliſabeth Wiebcke,
tief betrauert von

deren hinterlaſſenen Bruͤdern und
Schwiegerin.




Gegenwärtig iſt die letzte Sendung Jtalieniſcher
Strohhüte für dieſen Sommer in Florentiner und
Venezianer Sorten für Damen, Mädchen und Kin-
der auf dem bekannten Lager, Catharinen-Straße
No. 76 in Hamburg, angekommen.




☞ Ein ſowohl zum Abſatz günſtig als reizend
belegenes Gut von 500 Tonnen, à 240 □R., des
ſchönſten Weizenbodens, welches ſich im beſten Stande
befindet und mit compl. Jnv. verſehen iſt, woſelbſt
70 Kühe gehalten, die Einnahme von den Untergehö-
rigen gegen 1000 Pf pr. Ao., die Abgaben dagegen
nur ca. 200 Pf betragen, iſt eingetretener Verhält-
niſſe halber ſofort für den ſehr billigen Preis von
30.000 Pf zu verkaufen. Der beeidigte Makler,
Hr. G. L. Kratzenſtein in Hamburg giebt dieſerhalb
nähere Auskunſt.




Matilde Palazzeſi

aus Jtalien,

Kammerſängerin Sr. Maj. des Königs von Sachſen,
logirt: König von England.




Von heute an wohne ich große Bleichen No. 306.


R. C. G. Saltzmann,
Schneidermeiſter.




Actien 1161 G. 3 pCt. Dān. 66⅛ B. Russ.-
Engl. 96 G. Silb. Rub. 87½ B. Neue Inscript.
87 B. 5 pCt. Metall. 88½ G. 4 pCt. Metall. 77⅜ G.
Poln. Part. 110½ B.




Stadt-Theater.
Dienſtag, den 5ten: Figaro’s Hochzeit, Oper in
4 Aufz. Muſik von Mozart. — Mad. Rosner:
Gräfin. Demoiſelle Lindner, vom Herzogl. Hof-
theater zu Braunſchweig: Suſanne, als erſte
Gaſtrolle.
Mittewoch, den 6ten: Die Jungfrau von Orleans,
Tragödie in 5 Aufz., von Schiller, — Demoiſelle
Hildebrand, vom Kaſſeler Hoftheater: Johanna
d’Arc, als Gaſtrolle.

[Ende Spaltensatz]

Langhoffſche Buchdruckerei.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="jAnnouncements">
          <div type="jAn">
            <pb facs="#f0008" n="[8]"/>
            <cb/>
          </div>
          <div type="jAn">
            <figure/><lb/>
            <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq #g #b">HÔTEL-GARNI</hi><lb/> <hi rendition="#fr">am neuen                                     Jungfernstieg</hi><lb/> <hi rendition="#aq #b">HAMBURG</hi> </hi> </head><lb/>
            <p>Da&#x017F;&#x017F;elbe wird den re&#x017F;pectiven Rei&#x017F;enden                             be&#x017F;tens<lb/>
empfohlen, und eignen &#x017F;ich die ganzen Etagen                             oder<lb/>
mehrere in einander gehende Zimmer und Cabinette<lb/>
mit allen                             Bequemlichkeiten be&#x017F;onders für Familien.</p><lb/>
            <p>Die <hi rendition="#fr">Re&#x017F;tauration</hi> wird von dem jetzigen                             Oeko-<lb/>
nomen, einem bekannten erfahrnen <hi rendition="#fr">Koch,</hi> vorge-<lb/>
&#x017F;tanden, und wird gewiß einen Jeden                             zufrieden &#x017F;tel-<lb/>
len. Die Weine &#x017F;ind gut und                             billig.</p><lb/>
            <p>Jm Fall Familien Zimmer oder Etagen zu ha-<lb/>
ben wün&#x017F;chen, wird                             um vorherige &#x017F;chriftliche An-<lb/>
zeige höflich&#x017F;t                             gebeten.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <head> <hi rendition="#c #fr"><hi rendition="#g">Benachrichtigung</hi><lb/>
fu&#x0364;r das corre&#x017F;pondirende                                 Publicum.</hi> </head><lb/>
            <p>Das unterzeichnete Po&#x017F;tamt &#x017F;ieht &#x017F;ich zu der                             An-<lb/>
zeige veranlaßt, daß die auf der Route von                             Hamburg<lb/>
fu&#x0364;r das Großherzogthum Oldenburg hier                             einlaufende<lb/>
Corre&#x017F;pondenz <hi rendition="#g">nur dann,</hi> wenn die&#x017F;elbe auf ord-<lb/>
nungsmäßigem Wege <hi rendition="#fr">durch das wohllo&#x0364;bl. Stadt-<lb/>
Po&#x017F;tamt zu                                 Hamburg</hi> an das hie&#x017F;ige Stadt-Po&#x017F;t-<lb/>
amt                             gelangt, von letzterem mittel&#x017F;t der aus&#x017F;chließlich<lb/>
von                             dem&#x017F;elben expedirten Oldenburger Po&#x017F;t an                             den<lb/>
Be&#x017F;timmungsort befördert wird, und daß daher                             Briefe<lb/>
die&#x017F;er Art, die dem entgegen bei andern                             Po&#x017F;ta&#x0364;mtern<lb/>
in Hamburg aufgegeben und von                             die&#x017F;em hieher ge-<lb/>
&#x017F;andt werden &#x017F;ollten, von dem                             unterzeichneten Po&#x017F;t-<lb/>
amte nicht befördert, &#x017F;ondern                             unter Verantwortlich-<lb/>
keit des Po&#x017F;tamtes, welches &#x017F;ie                             colligirt hat, ohne<lb/>
&#x017F;ie von hier aus weiter befördern zu                             können, zurück-<lb/>
ge&#x017F;chickt werden.</p><lb/>
            <closer>
              <dateline>Bremen, den 2ten Juni 1832.</dateline><lb/>
              <signed> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et">Das Stadt-Po&#x017F;tamt der                                         freien Han&#x017F;e-<lb/><hi rendition="#et">&#x017F;tadt                                             Bremen.</hi></hi> </hi> </signed>
            </closer><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          </div><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Am Himmelfahrtstage &#x017F;tarb &#x017F;chmerzenlos und                             &#x017F;anft<lb/>
mein geliebter Ehegatte und meiner beiden                             Töchter<lb/>
guter Vater, <hi rendition="#fr">Johann Hientzke,</hi> wohlverdienter Pa-<lb/>
&#x017F;tor zu Billwärder an der Bille. Von der                             &#x017F;tillen<lb/>
Theilnahme Aller, welche in und außer &#x017F;einer                             Ge-<lb/>
meinde ihn ehrten, bin ich ver&#x017F;ichert.</p><lb/>
            <closer>
              <dateline>Billwärder, den 4ten Juni 1832.</dateline><lb/>
              <signed> <hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">H. M. Hientzke,</hi> geb. <hi rendition="#fr">von Hanf&#x017F;tengel.</hi></hi> </signed>
            </closer>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Dem unerfor&#x017F;chlichen Rath&#x017F;chluß Gottes gefiel es,<lb/>
mir                             heute mein gutes Weib, Frau <hi rendition="#fr">Maria                                 Chri-<lb/>
&#x017F;tiana Johanna,</hi> verwittwet gewe&#x017F;ene <hi rendition="#fr">Springhorn,</hi><lb/><cb/>
geb. <hi rendition="#fr">Stoß,</hi> im 62&#x017F;ten Jahre ihres &#x017F;o                             recht&#x017F;chaffenen<lb/>
als thätigen Lebens und im 16ten Jahre                             un&#x017F;erer<lb/>
glücklichen Ehe, von der Seite zu nehmen. S<supplied cert="high">i</supplied>e<lb/>
war ein Mu&#x017F;ter weiblicher                             Tugend. Mein Verlu&#x017F;t<lb/>
i&#x017F;t uner&#x017F;etzlich; tief                             fühle ich den&#x017F;elben. Sanft ruhe<lb/>
ihre A&#x017F;che!</p><lb/>
            <p>Verwandten und Freunden widme ich, unter Ver-<lb/>
bittung aller                             Beileidsbezeugungen, mit tiefbetrüb-<lb/>
tem Herzen die&#x017F;e                             Anzeige.</p><lb/>
            <closer>
              <dateline>Hamburg, den 3ten Juni 1832.</dateline><lb/>
              <signed> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#fr">Bernhard Jacob                                         Heitmann.</hi> </hi> </signed>
            </closer>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Nach langwieriger Krankheit endete &#x017F;anft, am<lb/>
3ten                             die&#x017F;es Monats, mein Vetter, Herr <hi rendition="#fr">Jgnacio<lb/>
Antonio Van Zeller,</hi> aus Porto, im 50&#x017F;ten                             Lebens-<lb/>
jahre, welches ich &#x017F;einen Bekannten, Namens                             der<lb/>
auswärtigen Anverwandten, hiedurch bekannt mache.</p><lb/>
            <closer>
              <dateline>Hamburg, im Juni 1832.</dateline><lb/>
              <signed> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#fr">Joaquim Van                                     Zeller.</hi> </hi> </signed>
            </closer>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Sanft ent&#x017F;chlummerte am ge&#x017F;trigen Morgen nach<lb/>
kurzen                             Leiden Jungfrau <hi rendition="#fr">Anna Eli&#x017F;abeth                             Wiebcke,</hi><lb/>
tief betrauert von</p><lb/>
            <closer>
              <signed> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#fr">deren                                         hinterla&#x017F;&#x017F;enen Bru&#x0364;dern                                         und<lb/>
Schwiegerin.</hi> </hi> </signed><lb/>
              <dateline>Hamburg, den 4ten Juni 1832.</dateline>
            </closer>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Gegenwärtig i&#x017F;t die letzte Sendung                             Jtalieni&#x017F;cher<lb/>
Strohhüte für die&#x017F;en Sommer in                             Florentiner und<lb/>
Venezianer Sorten für Damen, Mädchen und                             Kin-<lb/>
der auf dem bekannten Lager, Catharinen-Straße<lb/>
No. 76 in                             Hamburg, angekommen.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>&#x261E; Ein &#x017F;owohl zum Ab&#x017F;atz gün&#x017F;tig als                             reizend<lb/>
belegenes Gut von 500 Tonnen, <hi rendition="#aq">à</hi> 240 &#x25A1;R., des<lb/>
&#x017F;chön&#x017F;ten                             Weizenbodens, welches &#x017F;ich im be&#x017F;ten Stande<lb/>
befindet                             und mit compl. Jnv. ver&#x017F;ehen i&#x017F;t,                             wo&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
70 Kühe gehalten, die Einnahme von den                             Untergehö-<lb/>
rigen gegen 1000 <hi rendition="#i">Pf</hi> <hi rendition="#aq">pr. Ao.,</hi> die Abgaben dagegen<lb/>
nur ca. 200 <hi rendition="#i">Pf</hi> betragen, i&#x017F;t eingetretener                             Verhält-<lb/>
ni&#x017F;&#x017F;e halber &#x017F;ofort für den <hi rendition="#fr">&#x017F;ehr billigen Preis</hi> von<lb/>
30.000 <hi rendition="#i">Pf</hi> zu verkaufen. Der beeidigte Makler,<lb/>
Hr.                             G. L. Kratzen&#x017F;tein in Hamburg giebt die&#x017F;erhalb<lb/>
nähere                             Auskun&#x017F;t.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <head> <hi rendition="#c #fr"> <hi rendition="#g">Matilde                                     Palazze&#x017F;i</hi> </hi> </head><lb/>
            <p> <hi rendition="#c">aus Jtalien,</hi> </p><lb/>
            <p>Kammer&#x017F;ängerin Sr. Maj. des Königs von Sach&#x017F;en,<lb/><hi rendition="#c">logirt: König von England.</hi></p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Von heute an wohne ich große Bleichen No. 306.<lb/></p>
            <closer>
              <dateline>Hamburg, den 5ten Juni 1832.</dateline><lb/>
              <signed> <hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">R. C. G.                                     Saltzmann,</hi><lb/>
Schneidermei&#x017F;ter.</hi> </signed>
            </closer>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <dateline> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#aq">Hamburg, den 4                                     Juni.</hi> </hi> </dateline><lb/>
            <p> <hi rendition="#aq">Actien 1161 G. 3 pCt. D&#x0101;n. 66&#x215B; B.                                 Russ.-<lb/>
Engl. 96 G. Silb. Rub. 87½ B. Neue                                 Inscript.<lb/>
87 B. 5 pCt. Metall. 88½ G. 4 pCt. Metall.                                 77&#x215C; G.<lb/>
Poln. Part. 110½ B.</hi> </p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jAn">
            <head> <hi rendition="#c #fr"> <hi rendition="#g">Stadt-Theater.</hi> </hi> </head><lb/>
            <list>
              <item>Dien&#x017F;tag, den 5ten: Figaro&#x2019;s Hochzeit, Oper in<lb/>
4                                 Aufz. Mu&#x017F;ik von Mozart. &#x2014; Mad. Rosner:<lb/>
Gräfin.                                 Demoi&#x017F;elle Lindner, vom Herzogl. Hof-<lb/>
theater zu                                 Braun&#x017F;chweig: Su&#x017F;anne, als                                 er&#x017F;te<lb/>
Ga&#x017F;trolle.</item><lb/>
              <item>Mittewoch, den 6ten: Die Jungfrau von Orleans,<lb/>
Tragödie in 5                                 Aufz., von Schiller, &#x2014; Demoi&#x017F;elle<lb/>
Hildebrand, vom                                 Ka&#x017F;&#x017F;eler Hoftheater: Johanna<lb/>
d&#x2019;Arc, als                                 Ga&#x017F;trolle.</item>
            </list>
          </div>
        </div><lb/>
        <cb type="end"/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div type="imprint">
          <head> <hi rendition="#c #g">Langhoff&#x017F;che Buchdruckerei.</hi> </head>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[8]/0008] [Abbildung] HÔTEL-GARNI am neuen Jungfernstieg HAMBURG Daſſelbe wird den reſpectiven Reiſenden beſtens empfohlen, und eignen ſich die ganzen Etagen oder mehrere in einander gehende Zimmer und Cabinette mit allen Bequemlichkeiten beſonders für Familien. Die Reſtauration wird von dem jetzigen Oeko- nomen, einem bekannten erfahrnen Koch, vorge- ſtanden, und wird gewiß einen Jeden zufrieden ſtel- len. Die Weine ſind gut und billig. Jm Fall Familien Zimmer oder Etagen zu ha- ben wünſchen, wird um vorherige ſchriftliche An- zeige höflichſt gebeten. Benachrichtigung fuͤr das correſpondirende Publicum. Das unterzeichnete Poſtamt ſieht ſich zu der An- zeige veranlaßt, daß die auf der Route von Hamburg fuͤr das Großherzogthum Oldenburg hier einlaufende Correſpondenz nur dann, wenn dieſelbe auf ord- nungsmäßigem Wege durch das wohlloͤbl. Stadt- Poſtamt zu Hamburg an das hieſige Stadt-Poſt- amt gelangt, von letzterem mittelſt der ausſchließlich von demſelben expedirten Oldenburger Poſt an den Beſtimmungsort befördert wird, und daß daher Briefe dieſer Art, die dem entgegen bei andern Poſtaͤmtern in Hamburg aufgegeben und von dieſem hieher ge- ſandt werden ſollten, von dem unterzeichneten Poſt- amte nicht befördert, ſondern unter Verantwortlich- keit des Poſtamtes, welches ſie colligirt hat, ohne ſie von hier aus weiter befördern zu können, zurück- geſchickt werden. Bremen, den 2ten Juni 1832. Das Stadt-Poſtamt der freien Hanſe- ſtadt Bremen. Am Himmelfahrtstage ſtarb ſchmerzenlos und ſanft mein geliebter Ehegatte und meiner beiden Töchter guter Vater, Johann Hientzke, wohlverdienter Pa- ſtor zu Billwärder an der Bille. Von der ſtillen Theilnahme Aller, welche in und außer ſeiner Ge- meinde ihn ehrten, bin ich verſichert. Billwärder, den 4ten Juni 1832. H. M. Hientzke, geb. von Hanfſtengel. Dem unerforſchlichen Rathſchluß Gottes gefiel es, mir heute mein gutes Weib, Frau Maria Chri- ſtiana Johanna, verwittwet geweſene Springhorn, geb. Stoß, im 62ſten Jahre ihres ſo rechtſchaffenen als thätigen Lebens und im 16ten Jahre unſerer glücklichen Ehe, von der Seite zu nehmen. Sie war ein Muſter weiblicher Tugend. Mein Verluſt iſt unerſetzlich; tief fühle ich denſelben. Sanft ruhe ihre Aſche! Verwandten und Freunden widme ich, unter Ver- bittung aller Beileidsbezeugungen, mit tiefbetrüb- tem Herzen dieſe Anzeige. Hamburg, den 3ten Juni 1832. Bernhard Jacob Heitmann. Nach langwieriger Krankheit endete ſanft, am 3ten dieſes Monats, mein Vetter, Herr Jgnacio Antonio Van Zeller, aus Porto, im 50ſten Lebens- jahre, welches ich ſeinen Bekannten, Namens der auswärtigen Anverwandten, hiedurch bekannt mache. Hamburg, im Juni 1832. Joaquim Van Zeller. Sanft entſchlummerte am geſtrigen Morgen nach kurzen Leiden Jungfrau Anna Eliſabeth Wiebcke, tief betrauert von deren hinterlaſſenen Bruͤdern und Schwiegerin. Hamburg, den 4ten Juni 1832. Gegenwärtig iſt die letzte Sendung Jtalieniſcher Strohhüte für dieſen Sommer in Florentiner und Venezianer Sorten für Damen, Mädchen und Kin- der auf dem bekannten Lager, Catharinen-Straße No. 76 in Hamburg, angekommen. ☞ Ein ſowohl zum Abſatz günſtig als reizend belegenes Gut von 500 Tonnen, à 240 □R., des ſchönſten Weizenbodens, welches ſich im beſten Stande befindet und mit compl. Jnv. verſehen iſt, woſelbſt 70 Kühe gehalten, die Einnahme von den Untergehö- rigen gegen 1000 Pf pr. Ao., die Abgaben dagegen nur ca. 200 Pf betragen, iſt eingetretener Verhält- niſſe halber ſofort für den ſehr billigen Preis von 30.000 Pf zu verkaufen. Der beeidigte Makler, Hr. G. L. Kratzenſtein in Hamburg giebt dieſerhalb nähere Auskunſt. Matilde Palazzeſi aus Jtalien, Kammerſängerin Sr. Maj. des Königs von Sachſen, logirt: König von England. Von heute an wohne ich große Bleichen No. 306. Hamburg, den 5ten Juni 1832. R. C. G. Saltzmann, Schneidermeiſter. Hamburg, den 4 Juni. Actien 1161 G. 3 pCt. Dān. 66⅛ B. Russ.- Engl. 96 G. Silb. Rub. 87½ B. Neue Inscript. 87 B. 5 pCt. Metall. 88½ G. 4 pCt. Metall. 77⅜ G. Poln. Part. 110½ B. Stadt-Theater. Dienſtag, den 5ten: Figaro’s Hochzeit, Oper in 4 Aufz. Muſik von Mozart. — Mad. Rosner: Gräfin. Demoiſelle Lindner, vom Herzogl. Hof- theater zu Braunſchweig: Suſanne, als erſte Gaſtrolle. Mittewoch, den 6ten: Die Jungfrau von Orleans, Tragödie in 5 Aufz., von Schiller, — Demoiſelle Hildebrand, vom Kaſſeler Hoftheater: Johanna d’Arc, als Gaſtrolle. Langhoffſche Buchdruckerei.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-09-26T13:06:02Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1320506_1832
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1320506_1832/8
Zitationshilfe: Staats und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten. Nr. 132, Hamburg, 5. Juni 1832, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1320506_1832/8>, abgerufen am 03.12.2024.