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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 139, Hamburg, 1. September 1789.

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[Spaltenumbruch] Glieder von dem Adel und von den Gemeinen gegen-
wärtig, desto mehr aber von der Geistlichkeit, und
diese letztere wollte den Artikel so abgefaßt haben.
Der Graf von Mirabeau widersetzte sich aus allen
Kräften, aber es half nichts. Herr von Clermont
Tonnere vergoß selbst Thränen über die Delicatesse
seines Amts bey dieser Gelegenheit, und bat um seinen
Abschied. Man hätte den Artikel gerne so gehabt, als
ihn Herr Castellanne vorschlug, nach welchem er also
lautete: "Kein Mensch muß wegen seiner gottes-
dienstlichen Meynungen beunruhigt, noch in der
Ausübung seiner Religion gestöhrt werden.
" Aber
er ward in dieser Form verworfen.


Die gute Ordnung dauert hier noch fort. Der Ma-
gistrat hat die Truppen entwaffnen lassen, welche die
Citadelle bewachten; er will einen Theil derselben in
Sold nehmen, und Bürgermiliz daraus machen. Vor-
gestern begab sich eine Deputation des Magistrats zum
Fürst Bischof nach Serain. Das Conseil hat durch
eine Ordonanz bekannt gemacht, daß, nach seinem
ersten Grundsatz, das Eigenthum eines Jeden gesichert
seyn soll, und also diejenigen Personen, deren Aemter
etwa aufgehoben werden sollten, dasjenige dafür wie-
der erhalten sollen, was sie gekostet haben, etc.


Von dem Befinden Sr. Kayserl. Majestät giebt die
heutige Hofzeitung folgende Nachricht: "Se. Maje-
stät, der Kayser, befinden sich nach den Umständen so
gut, als möglich ist, sind ohne Fieber, aber noch bett-
lägerig."

Jn dem Treffen vom 3ten beym Boczaner Passe
sind 396 Türken auf dem Wahlplatze begraben wor-
den, worunter sich auch der Seraekier, Sülejmann,
Pascha von 2 Roßschweifen, befand. Die Beute un-
serer Mannschaft ist sehr beträchtlich gewesen. Unter
andern sind uns 200 Pferde zu Theil worden. Unser
Verlust besteht in 74 Todten und 16 Verwundeten.
Der Rittmeister Jmgarten ist gefangen.

Nach Berichten aus Foksan steht der nunmehrige
General Karaiczay mit den Vorposten in Rimnick,
und die Patrouillen gehen bis Buzeo. Die Türken
sind größtentheils über die Donau geflöhen. Man
schätzt die Beute der Unsrigen auf 1 Million Gulden.
Unter den 96 Gefangenen, die nach Herrmannstadt
gebracht worden, befindet sich auch ein Aga. Der
Hospodar der Wallachey, Mavrojeni, hat sich, auf er-
haltene Nachricht von dem verlohrnen Treffen, schleu-
nig nach Bukarest begeben.

Jn Syrmien ist noch alles ruhig. Der Feldmarschall
Laudon ist bereits in Weißkirchen eingetroffen. Der
Commandant von Belgrad hat eine Depesche an un-
sern Hof, nach Wien, geschickt.

Der Kayser hat den sämmtlichen Officiers in den
Niederlanden, bey den jetzigen Umständen, eine Gratis-
gage bewilligt.

Jn Gallizien sind wieder 8000 Rekruten ausgehoben.


Man will jetzt wissen, daß die Belagerung von Bel-
grad gegen den 10ten künftigen Monats eröffnet
werde. Noch ist man von allen Seiten außerordentlich
beschäfftigt, schweres Geschütz und Munition nach Sem-
lin zu bringen. Nach dem entworfenen Plan wird
[Spaltenumbruch] Laudon die zur Belagerung bestimmten Truppen auf
2 Seiten nach Servien überführen; die Croatischen
und einige bisher bey Semlin gestandene Regimenter
gehen bey Schabaz über die Sau, und rücken gegen
die Vestung vor; die Hauptarmee wird bey Panczowa
über die Donau geführt, in 2 Corps getheilt, eines
ist zur Belagerung Belgrads mitbestimmt, die andern
lagern sich zwischen Semendria und Belgrad, um den
Entsatz zu verhindern, wenn der Großvezier dem be-
lagerten Platze zu Hülfe kommen wollte. Unter dem
Commando des Feldzeugmeisters Clairfait bleiben
36000 Mann im Bannat, welche dem Vordringen
der Türken hinlänglich Einhalt thun können, um so
mehr, da sich das Coburgische Corps d'Armee immer
weiter in die Wallachey gegen die Donau herabsenkt.
Die Türken in Belgrad scheinen sich ihrer Seits zum
Widerstand ernstlich vorzubereiten. Man rechnet, daß
die Garnison seit Anfangs bis Mitte dieses Monats
mit 3000 Mann vermehrt worden sey, welche zugleich
einen ansehnlichen Vorrath von Lebensmitteln mit sich
gebracht haben. Der Feldmarschall-Lieutenant, Fürst
von Anhalt-Cöthen, ist heute zur Armee abgegangen;
sein Gefolge ist nicht nur zahlreich, sondern auch präch-
tig. Außer den Wagenpferden sind 70 Reitpferde zum
Gebrauch des Fürsten abgeschickt worden.

Man erhält aus dem Bannat sowol, als aus Syr-
mien, die traurige Nachricht, daß sich nun wieder die
gewöhnlichen Krankheiten unter den Truppen zu zeigen
anfangen. Der Feldmarschall Laudon hat daher die
Spitäler näher herbringen lassen.


Unsere Armee, welche bisher bey Oliopol, jenseits
des Bugs, campirt hat, ist gestern aufgebrochen, und
der Fürst Potemkin wird selbiger heute oder morgen
folgen.


Von der Ukrainischen Grenze wird unter dem 11ten
dieses gemeldet, daß der Feldmarschall, Fürst Potem-
kin, dieselbe Nacht nach der Krimm gegangen, und
daß er über Oczakow ins Quartier bey Jassy zurück
kehren werde. Bey Bender ist sonst nichts besonders
vorgefallen, als kleine Scharmützel. Das Proviant
wird der Rußischen Armee bey Bender stark nachge-
schickt, so wie auch die schwere Artillerie.

Eine ansehnliche Türkische Flotte ist nach der Krimm
gesegelt.

Die unter Rußland stehenden Krimmer Tartarn haben
sich zum Dienst gegen die Schweden angeboten.

Die Pension von 40000 Gulden, welche laut der
Constitution von 1775 und 1776 dem Fürsten Sapieha,
General der Litthauischen Artillerie, und jetzigem Lit-
thauischen Conföderations-Marschall, auf einige in
Litthauen befindliche Güter versichert worden, ist
mit einer neuen Constitution bekräftiget. Die künfti-
gen Generals der Litthauischen Artillerie werden aber
nach dem Absterben oder Avancement des jetzigen nur
30000 Gulden, so wie die Generals der Kron-Artillerie,
aus dem Litthauischen Schatze erhalten.

Die Chargen der General-Jnspecteurs in Litthauen
werden, nachdem sie vacant geworden, so wie die in
der Krone, aufhören.


[Spaltenumbruch] Glieder von dem Adel und von den Gemeinen gegen-
waͤrtig, deſto mehr aber von der Geiſtlichkeit, und
dieſe letztere wollte den Artikel ſo abgefaßt haben.
Der Graf von Mirabeau widerſetzte ſich aus allen
Kraͤften, aber es half nichts. Herr von Clermont
Tonnere vergoß ſelbſt Thraͤnen uͤber die Delicateſſe
ſeines Amts bey dieſer Gelegenheit, und bat um ſeinen
Abſchied. Man haͤtte den Artikel gerne ſo gehabt, als
ihn Herr Caſtellanne vorſchlug, nach welchem er alſo
lautete: “Kein Menſch muß wegen ſeiner gottes-
dienſtlichen Meynungen beunruhigt, noch in der
Ausuͤbung ſeiner Religion geſtoͤhrt werden.
” Aber
er ward in dieſer Form verworfen.


Die gute Ordnung dauert hier noch fort. Der Ma-
giſtrat hat die Truppen entwaffnen laſſen, welche die
Citadelle bewachten; er will einen Theil derſelben in
Sold nehmen, und Buͤrgermiliz daraus machen. Vor-
geſtern begab ſich eine Deputation des Magiſtrats zum
Fuͤrſt Biſchof nach Serain. Das Conſeil hat durch
eine Ordonanz bekannt gemacht, daß, nach ſeinem
erſten Grundſatz, das Eigenthum eines Jeden geſichert
ſeyn ſoll, und alſo diejenigen Perſonen, deren Aemter
etwa aufgehoben werden ſollten, dasjenige dafuͤr wie-
der erhalten ſollen, was ſie gekoſtet haben, ꝛc.


Von dem Befinden Sr. Kayſerl. Majeſtaͤt giebt die
heutige Hofzeitung folgende Nachricht: “Se. Maje-
ſtaͤt, der Kayſer, befinden ſich nach den Umſtaͤnden ſo
gut, als moͤglich iſt, ſind ohne Fieber, aber noch bett-
laͤgerig.”

Jn dem Treffen vom 3ten beym Boczaner Paſſe
ſind 396 Tuͤrken auf dem Wahlplatze begraben wor-
den, worunter ſich auch der Seraekier, Suͤlejmann,
Paſcha von 2 Roßſchweifen, befand. Die Beute un-
ſerer Mannſchaft iſt ſehr betraͤchtlich geweſen. Unter
andern ſind uns 200 Pferde zu Theil worden. Unſer
Verluſt beſteht in 74 Todten und 16 Verwundeten.
Der Rittmeiſter Jmgarten iſt gefangen.

Nach Berichten aus Fokſan ſteht der nunmehrige
General Karaiczay mit den Vorpoſten in Rimnick,
und die Patrouillen gehen bis Buzeo. Die Tuͤrken
ſind groͤßtentheils uͤber die Donau gefloͤhen. Man
ſchaͤtzt die Beute der Unſrigen auf 1 Million Gulden.
Unter den 96 Gefangenen, die nach Herrmannſtadt
gebracht worden, befindet ſich auch ein Aga. Der
Hoſpodar der Wallachey, Mavrojeni, hat ſich, auf er-
haltene Nachricht von dem verlohrnen Treffen, ſchleu-
nig nach Bukareſt begeben.

Jn Syrmien iſt noch alles ruhig. Der Feldmarſchall
Laudon iſt bereits in Weißkirchen eingetroffen. Der
Commandant von Belgrad hat eine Depeſche an un-
ſern Hof, nach Wien, geſchickt.

Der Kayſer hat den ſaͤmmtlichen Officiers in den
Niederlanden, bey den jetzigen Umſtaͤnden, eine Gratis-
gage bewilligt.

Jn Gallizien ſind wieder 8000 Rekruten ausgehoben.


Man will jetzt wiſſen, daß die Belagerung von Bel-
grad gegen den 10ten kuͤnftigen Monats eroͤffnet
werde. Noch iſt man von allen Seiten außerordentlich
beſchaͤfftigt, ſchweres Geſchuͤtz und Munition nach Sem-
lin zu bringen. Nach dem entworfenen Plan wird
[Spaltenumbruch] Laudon die zur Belagerung beſtimmten Truppen auf
2 Seiten nach Servien uͤberfuͤhren; die Croatiſchen
und einige bisher bey Semlin geſtandene Regimenter
gehen bey Schabaz uͤber die Sau, und ruͤcken gegen
die Veſtung vor; die Hauptarmee wird bey Panczowa
uͤber die Donau gefuͤhrt, in 2 Corps getheilt, eines
iſt zur Belagerung Belgrads mitbeſtimmt, die andern
lagern ſich zwiſchen Semendria und Belgrad, um den
Entſatz zu verhindern, wenn der Großvezier dem be-
lagerten Platze zu Huͤlfe kommen wollte. Unter dem
Commando des Feldzeugmeiſters Clairfait bleiben
36000 Mann im Bannat, welche dem Vordringen
der Tuͤrken hinlaͤnglich Einhalt thun koͤnnen, um ſo
mehr, da ſich das Coburgiſche Corps d’Armee immer
weiter in die Wallachey gegen die Donau herabſenkt.
Die Tuͤrken in Belgrad ſcheinen ſich ihrer Seits zum
Widerſtand ernſtlich vorzubereiten. Man rechnet, daß
die Garniſon ſeit Anfangs bis Mitte dieſes Monats
mit 3000 Mann vermehrt worden ſey, welche zugleich
einen anſehnlichen Vorrath von Lebensmitteln mit ſich
gebracht haben. Der Feldmarſchall-Lieutenant, Fuͤrſt
von Anhalt-Coͤthen, iſt heute zur Armee abgegangen;
ſein Gefolge iſt nicht nur zahlreich, ſondern auch praͤch-
tig. Außer den Wagenpferden ſind 70 Reitpferde zum
Gebrauch des Fuͤrſten abgeſchickt worden.

Man erhaͤlt aus dem Bannat ſowol, als aus Syr-
mien, die traurige Nachricht, daß ſich nun wieder die
gewoͤhnlichen Krankheiten unter den Truppen zu zeigen
anfangen. Der Feldmarſchall Laudon hat daher die
Spitaͤler naͤher herbringen laſſen.


Unſere Armee, welche bisher bey Oliopol, jenſeits
des Bugs, campirt hat, iſt geſtern aufgebrochen, und
der Fuͤrſt Potemkin wird ſelbiger heute oder morgen
folgen.


Von der Ukrainiſchen Grenze wird unter dem 11ten
dieſes gemeldet, daß der Feldmarſchall, Fuͤrſt Potem-
kin, dieſelbe Nacht nach der Krimm gegangen, und
daß er uͤber Oczakow ins Quartier bey Jaſſy zuruͤck
kehren werde. Bey Bender iſt ſonſt nichts beſonders
vorgefallen, als kleine Scharmuͤtzel. Das Proviant
wird der Rußiſchen Armee bey Bender ſtark nachge-
ſchickt, ſo wie auch die ſchwere Artillerie.

Eine anſehnliche Tuͤrkiſche Flotte iſt nach der Krimm
geſegelt.

Die unter Rußland ſtehenden Krimmer Tartarn haben
ſich zum Dienſt gegen die Schweden angeboten.

Die Penſion von 40000 Gulden, welche laut der
Conſtitution von 1775 und 1776 dem Fuͤrſten Sapieha,
General der Litthauiſchen Artillerie, und jetzigem Lit-
thauiſchen Confoͤderations-Marſchall, auf einige in
Litthauen befindliche Guͤter verſichert worden, iſt
mit einer neuen Conſtitution bekraͤftiget. Die kuͤnfti-
gen Generals der Litthauiſchen Artillerie werden aber
nach dem Abſterben oder Avancement des jetzigen nur
30000 Gulden, ſo wie die Generals der Kron-Artillerie,
aus dem Litthauiſchen Schatze erhalten.

Die Chargen der General-Jnſpecteurs in Litthauen
werden, nachdem ſie vacant geworden, ſo wie die in
der Krone, aufhoͤren.


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[[3]/0003] Glieder von dem Adel und von den Gemeinen gegen- waͤrtig, deſto mehr aber von der Geiſtlichkeit, und dieſe letztere wollte den Artikel ſo abgefaßt haben. Der Graf von Mirabeau widerſetzte ſich aus allen Kraͤften, aber es half nichts. Herr von Clermont Tonnere vergoß ſelbſt Thraͤnen uͤber die Delicateſſe ſeines Amts bey dieſer Gelegenheit, und bat um ſeinen Abſchied. Man haͤtte den Artikel gerne ſo gehabt, als ihn Herr Caſtellanne vorſchlug, nach welchem er alſo lautete: “Kein Menſch muß wegen ſeiner gottes- dienſtlichen Meynungen beunruhigt, noch in der Ausuͤbung ſeiner Religion geſtoͤhrt werden.” Aber er ward in dieſer Form verworfen. Luͤttich, den 24 Auguſt. Die gute Ordnung dauert hier noch fort. Der Ma- giſtrat hat die Truppen entwaffnen laſſen, welche die Citadelle bewachten; er will einen Theil derſelben in Sold nehmen, und Buͤrgermiliz daraus machen. Vor- geſtern begab ſich eine Deputation des Magiſtrats zum Fuͤrſt Biſchof nach Serain. Das Conſeil hat durch eine Ordonanz bekannt gemacht, daß, nach ſeinem erſten Grundſatz, das Eigenthum eines Jeden geſichert ſeyn ſoll, und alſo diejenigen Perſonen, deren Aemter etwa aufgehoben werden ſollten, dasjenige dafuͤr wie- der erhalten ſollen, was ſie gekoſtet haben, ꝛc. Wien, den 22 Auguſt. Von dem Befinden Sr. Kayſerl. Majeſtaͤt giebt die heutige Hofzeitung folgende Nachricht: “Se. Maje- ſtaͤt, der Kayſer, befinden ſich nach den Umſtaͤnden ſo gut, als moͤglich iſt, ſind ohne Fieber, aber noch bett- laͤgerig.” Jn dem Treffen vom 3ten beym Boczaner Paſſe ſind 396 Tuͤrken auf dem Wahlplatze begraben wor- den, worunter ſich auch der Seraekier, Suͤlejmann, Paſcha von 2 Roßſchweifen, befand. Die Beute un- ſerer Mannſchaft iſt ſehr betraͤchtlich geweſen. Unter andern ſind uns 200 Pferde zu Theil worden. Unſer Verluſt beſteht in 74 Todten und 16 Verwundeten. Der Rittmeiſter Jmgarten iſt gefangen. Nach Berichten aus Fokſan ſteht der nunmehrige General Karaiczay mit den Vorpoſten in Rimnick, und die Patrouillen gehen bis Buzeo. Die Tuͤrken ſind groͤßtentheils uͤber die Donau gefloͤhen. Man ſchaͤtzt die Beute der Unſrigen auf 1 Million Gulden. Unter den 96 Gefangenen, die nach Herrmannſtadt gebracht worden, befindet ſich auch ein Aga. Der Hoſpodar der Wallachey, Mavrojeni, hat ſich, auf er- haltene Nachricht von dem verlohrnen Treffen, ſchleu- nig nach Bukareſt begeben. Jn Syrmien iſt noch alles ruhig. Der Feldmarſchall Laudon iſt bereits in Weißkirchen eingetroffen. Der Commandant von Belgrad hat eine Depeſche an un- ſern Hof, nach Wien, geſchickt. Der Kayſer hat den ſaͤmmtlichen Officiers in den Niederlanden, bey den jetzigen Umſtaͤnden, eine Gratis- gage bewilligt. Jn Gallizien ſind wieder 8000 Rekruten ausgehoben. Schreiben aus Wien, vom 22 Auguſt. Man will jetzt wiſſen, daß die Belagerung von Bel- grad gegen den 10ten kuͤnftigen Monats eroͤffnet werde. Noch iſt man von allen Seiten außerordentlich beſchaͤfftigt, ſchweres Geſchuͤtz und Munition nach Sem- lin zu bringen. Nach dem entworfenen Plan wird Laudon die zur Belagerung beſtimmten Truppen auf 2 Seiten nach Servien uͤberfuͤhren; die Croatiſchen und einige bisher bey Semlin geſtandene Regimenter gehen bey Schabaz uͤber die Sau, und ruͤcken gegen die Veſtung vor; die Hauptarmee wird bey Panczowa uͤber die Donau gefuͤhrt, in 2 Corps getheilt, eines iſt zur Belagerung Belgrads mitbeſtimmt, die andern lagern ſich zwiſchen Semendria und Belgrad, um den Entſatz zu verhindern, wenn der Großvezier dem be- lagerten Platze zu Huͤlfe kommen wollte. Unter dem Commando des Feldzeugmeiſters Clairfait bleiben 36000 Mann im Bannat, welche dem Vordringen der Tuͤrken hinlaͤnglich Einhalt thun koͤnnen, um ſo mehr, da ſich das Coburgiſche Corps d’Armee immer weiter in die Wallachey gegen die Donau herabſenkt. Die Tuͤrken in Belgrad ſcheinen ſich ihrer Seits zum Widerſtand ernſtlich vorzubereiten. Man rechnet, daß die Garniſon ſeit Anfangs bis Mitte dieſes Monats mit 3000 Mann vermehrt worden ſey, welche zugleich einen anſehnlichen Vorrath von Lebensmitteln mit ſich gebracht haben. Der Feldmarſchall-Lieutenant, Fuͤrſt von Anhalt-Coͤthen, iſt heute zur Armee abgegangen; ſein Gefolge iſt nicht nur zahlreich, ſondern auch praͤch- tig. Außer den Wagenpferden ſind 70 Reitpferde zum Gebrauch des Fuͤrſten abgeſchickt worden. Man erhaͤlt aus dem Bannat ſowol, als aus Syr- mien, die traurige Nachricht, daß ſich nun wieder die gewoͤhnlichen Krankheiten unter den Truppen zu zeigen anfangen. Der Feldmarſchall Laudon hat daher die Spitaͤler naͤher herbringen laſſen. Aus dem Hauptquartier der Rußiſch-Kayſerl. Armee zu Oliopol, vom 9 Auguſt. Unſere Armee, welche bisher bey Oliopol, jenſeits des Bugs, campirt hat, iſt geſtern aufgebrochen, und der Fuͤrſt Potemkin wird ſelbiger heute oder morgen folgen. Schreiben aus Warſchau, vom 22 Auguſt. Von der Ukrainiſchen Grenze wird unter dem 11ten dieſes gemeldet, daß der Feldmarſchall, Fuͤrſt Potem- kin, dieſelbe Nacht nach der Krimm gegangen, und daß er uͤber Oczakow ins Quartier bey Jaſſy zuruͤck kehren werde. Bey Bender iſt ſonſt nichts beſonders vorgefallen, als kleine Scharmuͤtzel. Das Proviant wird der Rußiſchen Armee bey Bender ſtark nachge- ſchickt, ſo wie auch die ſchwere Artillerie. Eine anſehnliche Tuͤrkiſche Flotte iſt nach der Krimm geſegelt. Die unter Rußland ſtehenden Krimmer Tartarn haben ſich zum Dienſt gegen die Schweden angeboten. Die Penſion von 40000 Gulden, welche laut der Conſtitution von 1775 und 1776 dem Fuͤrſten Sapieha, General der Litthauiſchen Artillerie, und jetzigem Lit- thauiſchen Confoͤderations-Marſchall, auf einige in Litthauen befindliche Guͤter verſichert worden, iſt mit einer neuen Conſtitution bekraͤftiget. 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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 139, Hamburg, 1. September 1789, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1390109_1789/3>, abgerufen am 21.11.2024.