Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Stats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 153, Hamburg, 24. September 1751.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] der Herr Verfasser, welcher schon aus so vielen
Schriften berühmt ist, giebet anfänglich eine Anlei-
tung, wie man die Cameral-Wissenschaft lehren
und lernen muß. Alsdenn bringet er die Bücher
bey, welche von der Oeconomie, dem Policey- Fi-
nanz- und Cammer-Wesen überhaupt, und von
den verschiedenen Theilen derselben handeln. Wo-
bey er nicht vergißt, ihren Werth oder Unwerth
kürzlich zu beurtheilen. Dieses Buch ist bey den
itzigen Zeiten, da die Cameral-Wissenschaft so viele
Liebhaber hat, unentbehrlich, und kann das Stu-
dium derselben mit Nutzen erleichtern. Eine bal-
dige Ausgabe des 2ten Theils davon mögte daher
wohl von vielen gewünschet werden.

In der bevorstehenden Leipziger Michaelis-
Messe wird der 1ste Theil von des Herrn Profes-
sors Carl Günther Ludovici eröffnete Akade-
mie der Kaufleute, oder vollständigen Kauf-
manns-Lexico,
in der Breitkopfischen Buchhand-
lung an die Pränumeranten gewiß ausgeliefert
werden. Bis dahin wird noch 1 Reichsthaler
Vorschuß in den vornehmsten Buchhandlungen
und allhier beym Verleger dieser Zeitungen an-
genommen.

Hamburg.

Die Gleditsche Buchhandlung in
Leipzig bleibet bey dem Vorsatz, des Schwam-
merdams Bibel der Natur
, wovon bereits in
diesen Blättern gemeldet worden, auf Vorschuß
in Folio drucken zu lassen. Die Holländische
und Lateinische Ausgabe wird mit 20 Rthlr. be-
zahlet, da die Deutsche, so 5 Alphabet und 53
Kupfer betragen wird, durch diesen Weg nur
6 Rthlr. zu stehen kommt. Nämlich 3 Rthlr.
Vor- und 3 Rthlr. Nachschuß. In der künfti-
gen Jubilate-Messe 1752 wird dieses vortreffliche
Werk, sehr sauber gedruckt, ausgeliefert, und
nachher kein Exemplar unter 10 Rthlr. verkauft.
Von den Kupferstichen sind bereits die Proben in der
Bohnischen Handlung alhier zu sehen, alwo auch
noch die Pränumeration angenommen wird.




Ein Beförderer der Wissenschaften, und beson-
ders der Grundsprachen und deren Bedeutung, hat
von des Gussetii vermehrten allgemeinen Wörter-
Buch, so unstreitig unter allen Hebr. Lexicis das
ausführlichste ist, 50 Exemplarien nebst eben so viel
von des Clodii Lexico hebr. selecto an sich bracht,
und will selbige, aus besonderer Absicht, mit des
berühmten Engeländers Eduardi Leighii Annota-
tionibus in nov. Testamentum,
welche den rechten
[Spaltenumbruch] Verstand und Zierlichkeit des Griechischen Textes,
und dessen wahre Bedeutung in schweren Stellen
ausdrücken, in einem Partie Preisse, nämlich alle
3 Bücher zusammen a 5 Rthlr. erlassen, da selbige
sonst ordentlich 9 Rthlr. kosten. Wer von diesem
Vortheil profitiren will, beliebe das Geld an Frie-
derich Köhl, Buchdruckern zu Leipzig unterm Rath-
hause, des nechsten franco einzusenden, und die
Lieferung zu erwarten.



Als, den eingelaufenen Nachrichten nach, die
bekannte Horn-Vieh-Seuche sich noch an einigen
Orten spüren lässet: so ist auf des Regierenden
Herrn Herzogs von Braunschweig und Lüneburg
Durchl. höchsten Befehl, wegen des in künftigem
Monate in Dero Stadt Braunschweig einfallenden
Galli-Vieh-Markts, die Verfügung gemacht, daß
zwar solches Vieh-Markt 14 Tage, vom Dienstag
nach Galli, als den gewöhnlichen Termino an, bis
den 30sten Oct. auf denen zwischen den Petri- und
Wenden-Thoren, an beyden Seiten der Oker bele-
genen Maschen, gehalten, jedoch von denen aus-
wärtigen auf solches Vieh-Markt sich einfindenden
Vieh-Händlern, bey Einpaßirung in diese Lande,
auf den Gränz-Pässen, ordentliche gerichtliche Pässe,
daß sowohl sie und ihre bey sich habende Leute von
gesunden, und wegen der obgedachten Seuche ganz
unverdächtigen Orten herkommen, als auch ihr bey
sich führendes Horn-Vieh von dergleichen reinen
und ohn-inficirten Gegenden hergebracht werde, bey-
gebracht, ohne dergleichen Pässe aber kein Vieh her-
ein gelassen werden solle.

Als wird demnach solches denjenigen Vieh-Händ-
lern, welche nach anfangs ermeldetem Galli-Vieh-
Markte Horn-Vieh zu bringen entschlossen, zur
Nachricht und gebührenden Nachachtung hiedurch
bekannt gemachet.



Joh. Adam Heinitz, Med. Pract. wie auch Zahn-
und Mund-Arzt, macht dem Publico bekannt, daß
er seine viel-jährige Wohnung auf dem grossen
Buhrstah zwischen dem Becker und Schmidt ver-
ändert habe, und gegenwärtig auf dem kleinen
Buhrstah im 4ten Hause rechter Hand vom
Hopfen Markte, allwo die Laterne am Hause ge-
schlagen ist, wohne.



Heute wird das 38ste Stück der allgemeinen
Nachrichten aus dem Reiche der Wissenschaf-
ten
zu dieser Zeitung denen ausgegeben, so selbige
bestellet haben, oder noch verlangen. Auch sind noch
Exemplare vom Anfange an bis itzo zu haben.

[Ende Spaltensatz]

[Spaltenumbruch] der Herr Verfaſſer, welcher ſchon aus ſo vielen
Schriften beruͤhmt iſt, giebet anfaͤnglich eine Anlei-
tung, wie man die Cameral-Wiſſenſchaft lehren
und lernen muß. Alsdenn bringet er die Buͤcher
bey, welche von der Oeconomie, dem Policey- Fi-
nanz- und Cammer-Weſen uͤberhaupt, und von
den verſchiedenen Theilen derſelben handeln. Wo-
bey er nicht vergißt, ihren Werth oder Unwerth
kuͤrzlich zu beurtheilen. Dieſes Buch iſt bey den
itzigen Zeiten, da die Cameral-Wiſſenſchaft ſo viele
Liebhaber hat, unentbehrlich, und kann das Stu-
dium derſelben mit Nutzen erleichtern. Eine bal-
dige Ausgabe des 2ten Theils davon moͤgte daher
wohl von vielen gewuͤnſchet werden.

In der bevorſtehenden Leipziger Michaelis-
Meſſe wird der 1ſte Theil von des Herrn Profeſ-
ſors Carl Guͤnther Ludovici eroͤffnete Akade-
mie der Kaufleute, oder vollſtaͤndigen Kauf-
manns-Lexico,
in der Breitkopfiſchen Buchhand-
lung an die Praͤnumeranten gewiß ausgeliefert
werden. Bis dahin wird noch 1 Reichsthaler
Vorſchuß in den vornehmſten Buchhandlungen
und allhier beym Verleger dieſer Zeitungen an-
genommen.

Hamburg.

Die Gleditſche Buchhandlung in
Leipzig bleibet bey dem Vorſatz, des Schwam-
merdams Bibel der Natur
, wovon bereits in
dieſen Blaͤttern gemeldet worden, auf Vorſchuß
in Folio drucken zu laſſen. Die Hollaͤndiſche
und Lateiniſche Ausgabe wird mit 20 Rthlr. be-
zahlet, da die Deutſche, ſo 5 Alphabet und 53
Kupfer betragen wird, durch dieſen Weg nur
6 Rthlr. zu ſtehen kommt. Naͤmlich 3 Rthlr.
Vor- und 3 Rthlr. Nachſchuß. In der kuͤnfti-
gen Jubilate-Meſſe 1752 wird dieſes vortreffliche
Werk, ſehr ſauber gedruckt, ausgeliefert, und
nachher kein Exemplar unter 10 Rthlr. verkauft.
Von den Kupferſtichen ſind bereits die Proben in der
Bohniſchen Handlung alhier zu ſehen, alwo auch
noch die Praͤnumeration angenommen wird.




Ein Befoͤrderer der Wiſſenſchaften, und beſon-
ders der Grundſprachen und deren Bedeutung, hat
von des Guſſetii vermehrten allgemeinen Woͤrter-
Buch, ſo unſtreitig unter allen Hebr. Lexicis das
ausfuͤhrlichſte iſt, 50 Exemplarien nebſt eben ſo viel
von des Clodii Lexico hebr. ſelecto an ſich bracht,
und will ſelbige, aus beſonderer Abſicht, mit des
beruͤhmten Engelaͤnders Eduardi Leighii Annota-
tionibus in nov. Teſtamentum,
welche den rechten
[Spaltenumbruch] Verſtand und Zierlichkeit des Griechiſchen Textes,
und deſſen wahre Bedeutung in ſchweren Stellen
ausdruͤcken, in einem Partie Preiſſe, naͤmlich alle
3 Buͤcher zuſammen a 5 Rthlr. erlaſſen, da ſelbige
ſonſt ordentlich 9 Rthlr. koſten. Wer von dieſem
Vortheil profitiren will, beliebe das Geld an Frie-
derich Koͤhl, Buchdruckern zu Leipzig unterm Rath-
hauſe, des nechſten franco einzuſenden, und die
Lieferung zu erwarten.



Als, den eingelaufenen Nachrichten nach, die
bekannte Horn-Vieh-Seuche ſich noch an einigen
Orten ſpuͤren laͤſſet: ſo iſt auf des Regierenden
Herrn Herzogs von Braunſchweig und Luͤneburg
Durchl. hoͤchſten Befehl, wegen des in kuͤnftigem
Monate in Dero Stadt Braunſchweig einfallenden
Galli-Vieh-Markts, die Verfuͤgung gemacht, daß
zwar ſolches Vieh-Markt 14 Tage, vom Dienſtag
nach Galli, als den gewoͤhnlichen Termino an, bis
den 30ſten Oct. auf denen zwiſchen den Petri- und
Wenden-Thoren, an beyden Seiten der Oker bele-
genen Maſchen, gehalten, jedoch von denen aus-
waͤrtigen auf ſolches Vieh-Markt ſich einfindenden
Vieh-Haͤndlern, bey Einpaßirung in dieſe Lande,
auf den Graͤnz-Paͤſſen, ordentliche gerichtliche Paͤſſe,
daß ſowohl ſie und ihre bey ſich habende Leute von
geſunden, und wegen der obgedachten Seuche ganz
unverdaͤchtigen Orten herkommen, als auch ihr bey
ſich fuͤhrendes Horn-Vieh von dergleichen reinen
und ohn-inficirten Gegenden hergebracht werde, bey-
gebracht, ohne dergleichen Paͤſſe aber kein Vieh her-
ein gelaſſen werden ſolle.

Als wird demnach ſolches denjenigen Vieh-Haͤnd-
lern, welche nach anfangs ermeldetem Galli-Vieh-
Markte Horn-Vieh zu bringen entſchloſſen, zur
Nachricht und gebuͤhrenden Nachachtung hiedurch
bekannt gemachet.



Joh. Adam Heinitz, Med. Pract. wie auch Zahn-
und Mund-Arzt, macht dem Publico bekannt, daß
er ſeine viel-jaͤhrige Wohnung auf dem groſſen
Buhrſtah zwiſchen dem Becker und Schmidt ver-
aͤndert habe, und gegenwaͤrtig auf dem kleinen
Buhrſtah im 4ten Hauſe rechter Hand vom
Hopfen Markte, allwo die Laterne am Hauſe ge-
ſchlagen iſt, wohne.



Heute wird das 38ſte Stuͤck der allgemeinen
Nachrichten aus dem Reiche der Wiſſenſchaf-
ten
zu dieſer Zeitung denen ausgegeben, ſo ſelbige
beſtellet haben, oder noch verlangen. Auch ſind noch
Exemplare vom Anfange an bis itzo zu haben.

[Ende Spaltensatz]
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="jFeuilleton">
          <div type="jArticle">
            <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/><cb/>
der Herr Verfa&#x017F;&#x017F;er, welcher &#x017F;chon aus &#x017F;o                      vielen<lb/>
Schriften beru&#x0364;hmt i&#x017F;t, giebet anfa&#x0364;nglich                      eine Anlei-<lb/>
tung, wie man die Cameral-Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft                      lehren<lb/>
und lernen muß. Alsdenn bringet er die Bu&#x0364;cher<lb/>
bey,                      welche von der Oeconomie, dem Policey- Fi-<lb/>
nanz- und Cammer-We&#x017F;en                      u&#x0364;berhaupt, und von<lb/>
den ver&#x017F;chiedenen Theilen                      der&#x017F;elben handeln. Wo-<lb/>
bey er nicht vergißt, ihren Werth oder                      Unwerth<lb/>
ku&#x0364;rzlich zu beurtheilen. Die&#x017F;es Buch i&#x017F;t bey                      den<lb/>
itzigen Zeiten, da die Cameral-Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft                      &#x017F;o viele<lb/>
Liebhaber hat, unentbehrlich, und kann das Stu-<lb/>
dium                      der&#x017F;elben mit Nutzen erleichtern. Eine bal-<lb/>
dige Ausgabe des 2ten                      Theils davon mo&#x0364;gte daher<lb/>
wohl von vielen gewu&#x0364;n&#x017F;chet                      werden.</p><lb/>
            <p>In der bevor&#x017F;tehenden Leipziger Michaelis-<lb/>
Me&#x017F;&#x017F;e wird                      der 1&#x017F;te Theil von des Herrn Profe&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ors <hi rendition="#fr">Carl Gu&#x0364;nther Ludovici ero&#x0364;ffnete                         Akade-<lb/>
mie der Kaufleute, oder voll&#x017F;ta&#x0364;ndigen                         Kauf-<lb/>
manns-Lexico,</hi> in der Breitkopfi&#x017F;chen                      Buchhand-<lb/>
lung an die Pra&#x0364;numeranten gewiß ausgeliefert<lb/>
werden.                      Bis dahin wird noch 1 Reichsthaler<lb/>
Vor&#x017F;chuß in den                      vornehm&#x017F;ten Buchhandlungen<lb/>
und allhier beym Verleger die&#x017F;er                      Zeitungen an-<lb/>
genommen.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <head> <hi rendition="#fr">Hamburg.</hi> </head>
            <p> Die Gledit&#x017F;che Buchhandlung in<lb/>
Leipzig bleibet bey dem                      Vor&#x017F;atz, des <hi rendition="#fr">Schwam-<lb/>
merdams Bibel der                         Natur</hi>, wovon bereits in<lb/>
die&#x017F;en Bla&#x0364;ttern gemeldet                      worden, auf Vor&#x017F;chuß<lb/>
in Folio drucken zu la&#x017F;&#x017F;en. Die                      Holla&#x0364;ndi&#x017F;che<lb/>
und Lateini&#x017F;che Ausgabe wird mit 20                      Rthlr. be-<lb/>
zahlet, da die Deut&#x017F;che, &#x017F;o 5 Alphabet und 53<lb/>
Kupfer betragen wird, durch die&#x017F;en Weg nur<lb/>
6 Rthlr. zu                      &#x017F;tehen kommt. Na&#x0364;mlich 3 Rthlr.<lb/>
Vor- und 3 Rthlr.                      Nach&#x017F;chuß. In der ku&#x0364;nfti-<lb/>
gen Jubilate-Me&#x017F;&#x017F;e                      1752 wird die&#x017F;es vortreffliche<lb/>
Werk, &#x017F;ehr &#x017F;auber                      gedruckt, ausgeliefert, und<lb/>
nachher kein Exemplar unter 10 Rthlr.                      verkauft.<lb/>
Von den Kupfer&#x017F;tichen &#x017F;ind bereits die Proben in                      der<lb/>
Bohni&#x017F;chen Handlung alhier zu &#x017F;ehen, alwo auch<lb/>
noch                      die Pra&#x0364;numeration angenommen wird.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jArticle">
            <p>Ein Befo&#x0364;rderer der Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften, und                      be&#x017F;on-<lb/>
ders der Grund&#x017F;prachen und deren Bedeutung, hat<lb/>
von des <hi rendition="#aq">Gu&#x017F;&#x017F;etii</hi> vermehrten allgemeinen                      Wo&#x0364;rter-<lb/>
Buch, &#x017F;o un&#x017F;treitig unter allen Hebr. <hi rendition="#aq">Lexicis</hi> das<lb/>
ausfu&#x0364;hrlich&#x017F;te                      i&#x017F;t, 50 Exemplarien neb&#x017F;t eben &#x017F;o viel<lb/>
von des <hi rendition="#aq">Clodii Lexico hebr. &#x017F;electo</hi> an &#x017F;ich                      bracht,<lb/>
und will &#x017F;elbige, aus be&#x017F;onderer Ab&#x017F;icht, mit                      des<lb/>
beru&#x0364;hmten Engela&#x0364;nders <hi rendition="#aq">Eduardi                         Leighii Annota-<lb/>
tionibus in nov. Te&#x017F;tamentum,</hi> welche den                      rechten<lb/><cb/>
Ver&#x017F;tand und Zierlichkeit des Griechi&#x017F;chen Textes,<lb/>
und                      de&#x017F;&#x017F;en wahre Bedeutung in &#x017F;chweren Stellen<lb/>
ausdru&#x0364;cken, in einem Partie Prei&#x017F;&#x017F;e, na&#x0364;mlich                      alle<lb/>
3 Bu&#x0364;cher zu&#x017F;ammen <hi rendition="#aq">a</hi> 5 Rthlr.                      erla&#x017F;&#x017F;en, da &#x017F;elbige<lb/>
&#x017F;on&#x017F;t ordentlich 9                      Rthlr. ko&#x017F;ten. Wer von die&#x017F;em<lb/>
Vortheil profitiren will,                      beliebe das Geld an Frie-<lb/>
derich Ko&#x0364;hl, Buchdruckern zu Leipzig                      unterm Rath-<lb/>
hau&#x017F;e, des nech&#x017F;ten franco einzu&#x017F;enden,                      und die<lb/>
Lieferung zu erwarten.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
        </div>
        <div type="jAnnouncements">
          <div type="jAn">
            <p>Als, den eingelaufenen Nachrichten nach, die<lb/>
bekannte Horn-Vieh-Seuche                      &#x017F;ich noch an einigen<lb/>
Orten &#x017F;pu&#x0364;ren                      la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et: &#x017F;o i&#x017F;t auf des Regierenden<lb/>
Herrn Herzogs von Braun&#x017F;chweig und Lu&#x0364;neburg<lb/>
Durchl.                      ho&#x0364;ch&#x017F;ten Befehl, wegen des in ku&#x0364;nftigem<lb/>
Monate in                      Dero Stadt Braun&#x017F;chweig einfallenden<lb/>
Galli-Vieh-Markts, die                      Verfu&#x0364;gung gemacht, daß<lb/>
zwar &#x017F;olches Vieh-Markt 14 Tage, vom                      Dien&#x017F;tag<lb/>
nach Galli, als den gewo&#x0364;hnlichen Termino an, bis<lb/>
den 30&#x017F;ten Oct. auf denen zwi&#x017F;chen den Petri- und<lb/>
Wenden-Thoren, an beyden Seiten der Oker bele-<lb/>
genen Ma&#x017F;chen,                      gehalten, jedoch von denen aus-<lb/>
wa&#x0364;rtigen auf &#x017F;olches                      Vieh-Markt &#x017F;ich einfindenden<lb/>
Vieh-Ha&#x0364;ndlern, bey Einpaßirung                      in die&#x017F;e Lande,<lb/>
auf den Gra&#x0364;nz-Pa&#x0364;&#x017F;&#x017F;en,                      ordentliche gerichtliche Pa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e,<lb/>
daß &#x017F;owohl                      &#x017F;ie und ihre bey &#x017F;ich habende Leute von<lb/>
ge&#x017F;unden, und                      wegen der obgedachten Seuche ganz<lb/>
unverda&#x0364;chtigen Orten herkommen,                      als auch ihr bey<lb/>
&#x017F;ich fu&#x0364;hrendes Horn-Vieh von dergleichen                      reinen<lb/>
und ohn-inficirten Gegenden hergebracht werde, bey-<lb/>
gebracht,                      ohne dergleichen Pa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e aber kein Vieh her-<lb/>
ein                      gela&#x017F;&#x017F;en werden &#x017F;olle.</p><lb/>
            <p>Als wird demnach &#x017F;olches denjenigen Vieh-Ha&#x0364;nd-<lb/>
lern, welche                      nach anfangs ermeldetem Galli-Vieh-<lb/>
Markte Horn-Vieh zu bringen                      ent&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en, zur<lb/>
Nachricht und gebu&#x0364;hrenden                      Nachachtung hiedurch<lb/>
bekannt gemachet.</p>
            <closer>
              <dateline> <hi rendition="#et">Braun&#x017F;chweig, den 11 Sept.                         1751.</hi> </dateline>
            </closer>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Joh. Adam Heinitz, Med. Pract. wie auch Zahn-<lb/>
und Mund-Arzt, macht dem                      Publico bekannt, daß<lb/>
er &#x017F;eine viel-ja&#x0364;hrige Wohnung auf dem                      gro&#x017F;&#x017F;en<lb/>
Buhr&#x017F;tah zwi&#x017F;chen dem Becker und                      Schmidt ver-<lb/>
a&#x0364;ndert habe, und gegenwa&#x0364;rtig auf dem kleinen<lb/>
Buhr&#x017F;tah im 4ten Hau&#x017F;e rechter Hand vom<lb/>
Hopfen Markte,                      allwo die Laterne am Hau&#x017F;e ge-<lb/>
&#x017F;chlagen i&#x017F;t,                      wohne.</p><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
          <trailer>Heute wird das 38&#x017F;te Stu&#x0364;ck der <hi rendition="#fr">allgemeinen<lb/>
Nachrichten aus dem Reiche der                      Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaf-<lb/>
ten </hi>zu die&#x017F;er Zeitung denen                   ausgegeben, &#x017F;o &#x017F;elbige<lb/>
be&#x017F;tellet haben, oder noch                   verlangen. Auch &#x017F;ind noch<lb/>
Exemplare vom Anfange an bis itzo zu                   haben.</trailer>
        </div>
      </div><lb/>
      <cb type="end"/><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[4]/0004] der Herr Verfaſſer, welcher ſchon aus ſo vielen Schriften beruͤhmt iſt, giebet anfaͤnglich eine Anlei- tung, wie man die Cameral-Wiſſenſchaft lehren und lernen muß. Alsdenn bringet er die Buͤcher bey, welche von der Oeconomie, dem Policey- Fi- nanz- und Cammer-Weſen uͤberhaupt, und von den verſchiedenen Theilen derſelben handeln. Wo- bey er nicht vergißt, ihren Werth oder Unwerth kuͤrzlich zu beurtheilen. Dieſes Buch iſt bey den itzigen Zeiten, da die Cameral-Wiſſenſchaft ſo viele Liebhaber hat, unentbehrlich, und kann das Stu- dium derſelben mit Nutzen erleichtern. Eine bal- dige Ausgabe des 2ten Theils davon moͤgte daher wohl von vielen gewuͤnſchet werden. In der bevorſtehenden Leipziger Michaelis- Meſſe wird der 1ſte Theil von des Herrn Profeſ- ſors Carl Guͤnther Ludovici eroͤffnete Akade- mie der Kaufleute, oder vollſtaͤndigen Kauf- manns-Lexico, in der Breitkopfiſchen Buchhand- lung an die Praͤnumeranten gewiß ausgeliefert werden. Bis dahin wird noch 1 Reichsthaler Vorſchuß in den vornehmſten Buchhandlungen und allhier beym Verleger dieſer Zeitungen an- genommen. Hamburg. Die Gleditſche Buchhandlung in Leipzig bleibet bey dem Vorſatz, des Schwam- merdams Bibel der Natur, wovon bereits in dieſen Blaͤttern gemeldet worden, auf Vorſchuß in Folio drucken zu laſſen. Die Hollaͤndiſche und Lateiniſche Ausgabe wird mit 20 Rthlr. be- zahlet, da die Deutſche, ſo 5 Alphabet und 53 Kupfer betragen wird, durch dieſen Weg nur 6 Rthlr. zu ſtehen kommt. Naͤmlich 3 Rthlr. Vor- und 3 Rthlr. Nachſchuß. In der kuͤnfti- gen Jubilate-Meſſe 1752 wird dieſes vortreffliche Werk, ſehr ſauber gedruckt, ausgeliefert, und nachher kein Exemplar unter 10 Rthlr. verkauft. Von den Kupferſtichen ſind bereits die Proben in der Bohniſchen Handlung alhier zu ſehen, alwo auch noch die Praͤnumeration angenommen wird. Ein Befoͤrderer der Wiſſenſchaften, und beſon- ders der Grundſprachen und deren Bedeutung, hat von des Guſſetii vermehrten allgemeinen Woͤrter- Buch, ſo unſtreitig unter allen Hebr. Lexicis das ausfuͤhrlichſte iſt, 50 Exemplarien nebſt eben ſo viel von des Clodii Lexico hebr. ſelecto an ſich bracht, und will ſelbige, aus beſonderer Abſicht, mit des beruͤhmten Engelaͤnders Eduardi Leighii Annota- tionibus in nov. Teſtamentum, welche den rechten Verſtand und Zierlichkeit des Griechiſchen Textes, und deſſen wahre Bedeutung in ſchweren Stellen ausdruͤcken, in einem Partie Preiſſe, naͤmlich alle 3 Buͤcher zuſammen a 5 Rthlr. erlaſſen, da ſelbige ſonſt ordentlich 9 Rthlr. koſten. Wer von dieſem Vortheil profitiren will, beliebe das Geld an Frie- derich Koͤhl, Buchdruckern zu Leipzig unterm Rath- hauſe, des nechſten franco einzuſenden, und die Lieferung zu erwarten. Als, den eingelaufenen Nachrichten nach, die bekannte Horn-Vieh-Seuche ſich noch an einigen Orten ſpuͤren laͤſſet: ſo iſt auf des Regierenden Herrn Herzogs von Braunſchweig und Luͤneburg Durchl. hoͤchſten Befehl, wegen des in kuͤnftigem Monate in Dero Stadt Braunſchweig einfallenden Galli-Vieh-Markts, die Verfuͤgung gemacht, daß zwar ſolches Vieh-Markt 14 Tage, vom Dienſtag nach Galli, als den gewoͤhnlichen Termino an, bis den 30ſten Oct. auf denen zwiſchen den Petri- und Wenden-Thoren, an beyden Seiten der Oker bele- genen Maſchen, gehalten, jedoch von denen aus- waͤrtigen auf ſolches Vieh-Markt ſich einfindenden Vieh-Haͤndlern, bey Einpaßirung in dieſe Lande, auf den Graͤnz-Paͤſſen, ordentliche gerichtliche Paͤſſe, daß ſowohl ſie und ihre bey ſich habende Leute von geſunden, und wegen der obgedachten Seuche ganz unverdaͤchtigen Orten herkommen, als auch ihr bey ſich fuͤhrendes Horn-Vieh von dergleichen reinen und ohn-inficirten Gegenden hergebracht werde, bey- gebracht, ohne dergleichen Paͤſſe aber kein Vieh her- ein gelaſſen werden ſolle. Als wird demnach ſolches denjenigen Vieh-Haͤnd- lern, welche nach anfangs ermeldetem Galli-Vieh- Markte Horn-Vieh zu bringen entſchloſſen, zur Nachricht und gebuͤhrenden Nachachtung hiedurch bekannt gemachet. Braunſchweig, den 11 Sept. 1751. Joh. Adam Heinitz, Med. Pract. wie auch Zahn- und Mund-Arzt, macht dem Publico bekannt, daß er ſeine viel-jaͤhrige Wohnung auf dem groſſen Buhrſtah zwiſchen dem Becker und Schmidt ver- aͤndert habe, und gegenwaͤrtig auf dem kleinen Buhrſtah im 4ten Hauſe rechter Hand vom Hopfen Markte, allwo die Laterne am Hauſe ge- ſchlagen iſt, wohne. Heute wird das 38ſte Stuͤck der allgemeinen Nachrichten aus dem Reiche der Wiſſenſchaf- ten zu dieſer Zeitung denen ausgegeben, ſo ſelbige beſtellet haben, oder noch verlangen. Auch ſind noch Exemplare vom Anfange an bis itzo zu haben.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz, Fabienne Wollny: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-07T10:32:49Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

Verfahren der Texterfassung: manuell (einfach erfasst).

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1532409_1751
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1532409_1751/4
Zitationshilfe: Stats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 153, Hamburg, 24. September 1751, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1532409_1751/4>, abgerufen am 21.11.2024.