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Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 167, Hamburg, 17. Oktober 1812.

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[Spaltenumbruch]

"ble dans ces occasions. Nous ne doutons
"point que Mrs. les cures de notre diocese
"ne s'empresseront a cet effet d'inspirer aux
"fideles le meilleur esprit, et d'animer par
"consequent leur zele a faire en cette occa-
"sion, conformement au precepte du grand
"Apotre 1 Tim. 2, 1. 2. "des prieres et des
"actions de graces pour tous en commun et
"specialement pour notre auguste Souverain."
"Ce sera pour eux un devoir d'autant plus
"doux, que le salut d'un grand nombre de
"leurs freres et amis, combattant sous les
"yeux et a cote de l'Empereur, est etroite-
"ment lie a celui de Sa Majeste etc."

[Spaltenumbruch]

"rern unsers Bisthums das gerechte Zutrauen,
"daß sie ihre Untergebenen mit dem Geiste dieser
"religiösen Feyer bekannt machen werden, die ihnen
"desto wichtiger seyn muß, jemehr sie sich auf die
"Weisung des großen Apostels gründet; -- unsere
"Bitten, Gebete und Danksagungen für alle über-
"haupt, insbesondere aber für unsre Obrigkeiten
"darzubringen, 1 Tim. 2, 1. 2. -- und die dann
"auch auf ihre eigenen Gefühle desto wohlthuender
"wirken muß, als mit der Wohlfahrt unsers Kay-
"sers die Wohlfahrt von Tausenden ihrer Brüder
"und Freunde, die an seiner Seite und unter sei-
"nen Augen kämpfen, unzertrennlich verknüpft
"ist u. s. w."


[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz]
Schweiz.

Herr Pauli von Bern, gewesener Hel-
vetischer Artillerie-Officier, hat eine Flinte erfun-
den, die dem Krieger und dem Jäger gleichsam eine
neue Epoche herbeyführt. Die Hauptvorzüge die-
ser Flinten sind, daß sie doppelt so weit treiben,
als die gewöhnlichen; daß sie zehn- bis zwölfmal
in einer Minute losgeschossen werden können; daß
sie weder Feuerstein noch Zündpfannen haben, und
daß sie von hinten geladen werden, keines Ladstocks
bedürfen; daß sie sich bloß durch eine innere Rei-
bung des Hahns entzünden; daß Regen oder Unter-
[Spaltenumbruch] tauchung im Wasser keineswegs die Würkung des
Schusses hindert, mehrerer andrer wesentlicher Vor-
theile nicht zu gedenken.


Breslau.

Nach Privat-Nachrichten aus Odessa
vom 18ten September war seit 10 Tagen daselbst
eine bösartige, ansteckende Krankheit ausgebrochen;
viele Aerzte erklären sie für ein nervigtes Faul-
fieber. Es ist deshalb daselbst eine Quarantaine
angeordnet worden.

Ueber die Einnahme von Moscau sind zu Paris
bereits mehrere Gedichte erschienen.


[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz]
Reglement de Police
pour le Te Deum, qui sera chante le 18 Oc-
tobre a une heure de relevee a l'eglise
catholique pour celebrer les victoires rem-
portees sur les Russes par les armes de
Sa Majeste l'Empereur et Roi.

Art. 1. Les voitures de ceux qui se ren-
dront a l'eglise catholique, pour assister au
Te Deum, ne pourront y arriver que par la
Dusternstrasse et le Herrengraben.

Art. 2. Les voitures iront ensuite se placer
a la file dans la Michaelisstrasse, Mühlen-
strasse etc., et s'ecouleront en descendant par
la Dusternstrasse et le Herrengraben.

Art. 3. Tout autre passage de voitures, dans
les rues aboutissantes a cette eglise, sera inter-
dit depuis midi.

Art. 4. MM. les Commissaires de Police sont
charges de surveiller l'execution du present
reglement, et le public devra se conformer
exactement a leurs dispositions.


Le Maire Abendroth.

[Spaltenumbruch]
Polizey-Reglement
für das Te Deum, welches den 18ten October
um 1 Uhr Nachmittags zur Feyer der Siege,
welche die Waffen Sr. Maj. des Kaysers und
Königs über die Russen erfochten haben, in
der Katholischen Kirche gesungen werden wird.

Art. 1. Die Wagen derer, welche sich nach der
Katholischen Kirche begeben werden, um dem Te
Deum
beyzuwohnen, können nur von der Seite
der Düsternstraße und des Herrengrabens dahin
gelangen.

Art. 2. Die Wagen werden darauf in der Mi-
chaelisstraße und Mühlenstraße in Einer Reihe hal-
ten und ihren Rückweg durch die Düsternstraße und
den Herrengraben nehmen.

Art. 3. Jede Wagenpassage in entgegengesetzter
Richtung ist von 12 Uhr an in den der Kirche zu-
nächst gelegnen Straßen untersagt.

Art. 4. Die Herren Polizey-Commissairs sind
beauftragt, über die Befolgung dieses Reglements
zu wachen, und das Publicum muß ihren Verfü-
gungen genaue Folge leisten.


Der Maire Abendroth.
[Ende Spaltensatz]



Lundi le 19 Octobre 1812.

[Abbildung] d A d l . d N au 1r G a 6 h precise.
Banq a 9 h




[Beginn Spaltensatz]
Theater beym Gänsemarkt.

Sonntag, den 18ten: Der arme Poet, Schauspiel
in 1 Aufzuge. Hierauf: Rudolph Blaubart,
Singspiel in 3 Abtheil.

[Spaltenumbruch]
Montag, den 19ten: Die Jungfrau von Orleans,
Trauersp. in 5 Abtheil.
Dienstag, den 20sten: Welcher ist mein Vetter,
Lustspiel in 1 Aufzuge. Hierauf: Die Wilden,
Singspiel in 3 Abtheil.

[Spaltenumbruch]

ble dans ces occasions. Nous ne doutons
“point que Mrs. les curés de notre diocèse
“ne s’empresseront à cet effet d’inspirer aux
“fidèles le meilleur esprit, et d’animer par
“conséquent leur zèle à faire en cette occa-
“sion, conformément au précepte du grand
“Apôtre 1 Tim. 2, 1. 2. “des prières et des
“actions de grâces pour tous en commun et
“spécialement pour notre auguste Souverain.”
“Ce sera pour eux un devoir d’autant plus
“doux, que le salut d’un grand nombre de
“leurs frères et amis, combattant sous les
“yeux et à coté de l’Empereur, est étroite-
“ment lié à celui de Sa Majesté etc.”

[Spaltenumbruch]

“rern unſers Bisthums das gerechte Zutrauen,
“daß ſie ihre Untergebenen mit dem Geiſte dieſer
“religioͤſen Feyer bekannt machen werden, die ihnen
“deſto wichtiger ſeyn muß, jemehr ſie ſich auf die
“Weiſung des großen Apoſtels gruͤndet; — unſere
“Bitten, Gebete und Dankſagungen fuͤr alle uͤber-
“haupt, insbeſondere aber fuͤr unſre Obrigkeiten
“darzubringen, 1 Tim. 2, 1. 2. — und die dann
“auch auf ihre eigenen Gefuͤhle deſto wohlthuender
“wirken muß, als mit der Wohlfahrt unſers Kay-
“ſers die Wohlfahrt von Tauſenden ihrer Bruͤder
“und Freunde, die an ſeiner Seite und unter ſei-
“nen Augen kaͤmpfen, unzertrennlich verknuͤpft
“iſt u. ſ. w.”


[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz]
Schweiz.

Herr Pauli von Bern, geweſener Hel-
vetiſcher Artillerie-Officier, hat eine Flinte erfun-
den, die dem Krieger und dem Jaͤger gleichſam eine
neue Epoche herbeyfuͤhrt. Die Hauptvorzuͤge die-
ſer Flinten ſind, daß ſie doppelt ſo weit treiben,
als die gewoͤhnlichen; daß ſie zehn- bis zwoͤlfmal
in einer Minute losgeſchoſſen werden koͤnnen; daß
ſie weder Feuerſtein noch Zuͤndpfannen haben, und
daß ſie von hinten geladen werden, keines Ladſtocks
beduͤrfen; daß ſie ſich bloß durch eine innere Rei-
bung des Hahns entzuͤnden; daß Regen oder Unter-
[Spaltenumbruch] tauchung im Waſſer keineswegs die Wuͤrkung des
Schuſſes hindert, mehrerer andrer weſentlicher Vor-
theile nicht zu gedenken.


Breslau.

Nach Privat-Nachrichten aus Odeſſa
vom 18ten September war ſeit 10 Tagen daſelbſt
eine boͤsartige, anſteckende Krankheit ausgebrochen;
viele Aerzte erklaͤren ſie fuͤr ein nervigtes Faul-
fieber. Es iſt deshalb daſelbſt eine Quarantaine
angeordnet worden.

Ueber die Einnahme von Moscau ſind zu Paris
bereits mehrere Gedichte erſchienen.


[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz]
Reglement de Police
pour le Te Deum, qui sera chanté le 18 Oc-
tobre à une heure de relevée à l’église
catholique pour célébrer les victoires rem-
portées sur les Russes par les armes de
Sa Majesté l’Empereur et Roi.

Art. 1. Les voitures de ceux qui se ren-
dront à l’église catholique, pour assister au
Te Deum, ne pourront y arriver que par la
Dusternstrasse et le Herrengraben.

Art. 2. Les voitures iront ensuite se placer
à la file dans la Michaelisstrasse, Mühlen-
strasse etc., et s’écouleront en descendant par
la Dusternstrasse et le Herrengraben.

Art. 3. Tout autre passage de voitures, dans
les rues aboutissantes à cette église, sera inter-
dit depuis midi.

Art. 4. MM. les Commissaires de Police sont
chargés de surveiller l’exécution du présent
réglement, et le public devra se conformer
exactement à leurs dispositions.


Le Maire Abendroth.

[Spaltenumbruch]
Polizey-Reglement
fuͤr das Te Deum, welches den 18ten October
um 1 Uhr Nachmittags zur Feyer der Siege,
welche die Waffen Sr. Maj. des Kayſers und
Koͤnigs uͤber die Ruſſen erfochten haben, in
der Katholiſchen Kirche geſungen werden wird.

Art. 1. Die Wagen derer, welche ſich nach der
Katholiſchen Kirche begeben werden, um dem Te
Deum
beyzuwohnen, koͤnnen nur von der Seite
der Duͤſternſtraße und des Herrengrabens dahin
gelangen.

Art. 2. Die Wagen werden darauf in der Mi-
chaelisſtraße und Muͤhlenſtraße in Einer Reihe hal-
ten und ihren Ruͤckweg durch die Duͤſternſtraße und
den Herrengraben nehmen.

Art. 3. Jede Wagenpaſſage in entgegengeſetzter
Richtung iſt von 12 Uhr an in den der Kirche zu-
naͤchſt gelegnen Straßen unterſagt.

Art. 4. Die Herren Polizey-Commiſſairs ſind
beauftragt, uͤber die Befolgung dieſes Reglements
zu wachen, und das Publicum muß ihren Verfuͤ-
gungen genaue Folge leiſten.


Der Maire Abendroth.
[Ende Spaltensatz]



Lundi le 19 Octobre 1812.

[Abbildung] d∴ A∴ d∴ l∴ ✠. d∴ N∴ au 1r∴ G∴ à 6 h∴ préciſe.
Banq∴ à 9 h∴




[Beginn Spaltensatz]
Theater beym Gaͤnſemarkt.

Sonntag, den 18ten: Der arme Poet, Schauſpiel
in 1 Aufzuge. Hierauf: Rudolph Blaubart,
Singſpiel in 3 Abtheil.

[Spaltenumbruch]
Montag, den 19ten: Die Jungfrau von Orleans,
Trauerſp. in 5 Abtheil.
Dienſtag, den 20ſten: Welcher iſt mein Vetter,
Luſtſpiel in 1 Aufzuge. Hierauf: Die Wilden,
Singſpiel in 3 Abtheil.

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[[5]/0005] “ble dans ces occasions. Nous ne doutons “point que Mrs. les curés de notre diocèse “ne s’empresseront à cet effet d’inspirer aux “fidèles le meilleur esprit, et d’animer par “conséquent leur zèle à faire en cette occa- “sion, conformément au précepte du grand “Apôtre 1 Tim. 2, 1. 2. “des prières et des “actions de grâces pour tous en commun et “spécialement pour notre auguste Souverain.” “Ce sera pour eux un devoir d’autant plus “doux, que le salut d’un grand nombre de “leurs frères et amis, combattant sous les “yeux et à coté de l’Empereur, est étroite- “ment lié à celui de Sa Majesté etc.” “rern unſers Bisthums das gerechte Zutrauen, “daß ſie ihre Untergebenen mit dem Geiſte dieſer “religioͤſen Feyer bekannt machen werden, die ihnen “deſto wichtiger ſeyn muß, jemehr ſie ſich auf die “Weiſung des großen Apoſtels gruͤndet; — unſere “Bitten, Gebete und Dankſagungen fuͤr alle uͤber- “haupt, insbeſondere aber fuͤr unſre Obrigkeiten “darzubringen, 1 Tim. 2, 1. 2. — und die dann “auch auf ihre eigenen Gefuͤhle deſto wohlthuender “wirken muß, als mit der Wohlfahrt unſers Kay- “ſers die Wohlfahrt von Tauſenden ihrer Bruͤder “und Freunde, die an ſeiner Seite und unter ſei- “nen Augen kaͤmpfen, unzertrennlich verknuͤpft “iſt u. ſ. w.” Schweiz. Herr Pauli von Bern, geweſener Hel- vetiſcher Artillerie-Officier, hat eine Flinte erfun- den, die dem Krieger und dem Jaͤger gleichſam eine neue Epoche herbeyfuͤhrt. Die Hauptvorzuͤge die- ſer Flinten ſind, daß ſie doppelt ſo weit treiben, als die gewoͤhnlichen; daß ſie zehn- bis zwoͤlfmal in einer Minute losgeſchoſſen werden koͤnnen; daß ſie weder Feuerſtein noch Zuͤndpfannen haben, und daß ſie von hinten geladen werden, keines Ladſtocks beduͤrfen; daß ſie ſich bloß durch eine innere Rei- bung des Hahns entzuͤnden; daß Regen oder Unter- tauchung im Waſſer keineswegs die Wuͤrkung des Schuſſes hindert, mehrerer andrer weſentlicher Vor- theile nicht zu gedenken. Breslau. Nach Privat-Nachrichten aus Odeſſa vom 18ten September war ſeit 10 Tagen daſelbſt eine boͤsartige, anſteckende Krankheit ausgebrochen; viele Aerzte erklaͤren ſie fuͤr ein nervigtes Faul- fieber. Es iſt deshalb daſelbſt eine Quarantaine angeordnet worden. Ueber die Einnahme von Moscau ſind zu Paris bereits mehrere Gedichte erſchienen. Reglement de Police pour le Te Deum, qui sera chanté le 18 Oc- tobre à une heure de relevée à l’église catholique pour célébrer les victoires rem- portées sur les Russes par les armes de Sa Majesté l’Empereur et Roi. Art. 1. Les voitures de ceux qui se ren- dront à l’église catholique, pour assister au Te Deum, ne pourront y arriver que par la Dusternstrasse et le Herrengraben. Art. 2. Les voitures iront ensuite se placer à la file dans la Michaelisstrasse, Mühlen- strasse etc., et s’écouleront en descendant par la Dusternstrasse et le Herrengraben. Art. 3. Tout autre passage de voitures, dans les rues aboutissantes à cette église, sera inter- dit depuis midi. Art. 4. MM. les Commissaires de Police sont chargés de surveiller l’exécution du présent réglement, et le public devra se conformer exactement à leurs dispositions. Hambourg, le 16 Octobre 1812. Le Maire Abendroth. Polizey-Reglement fuͤr das Te Deum, welches den 18ten October um 1 Uhr Nachmittags zur Feyer der Siege, welche die Waffen Sr. Maj. des Kayſers und Koͤnigs uͤber die Ruſſen erfochten haben, in der Katholiſchen Kirche geſungen werden wird. Art. 1. Die Wagen derer, welche ſich nach der Katholiſchen Kirche begeben werden, um dem Te Deum beyzuwohnen, koͤnnen nur von der Seite der Duͤſternſtraße und des Herrengrabens dahin gelangen. Art. 2. Die Wagen werden darauf in der Mi- chaelisſtraße und Muͤhlenſtraße in Einer Reihe hal- ten und ihren Ruͤckweg durch die Duͤſternſtraße und den Herrengraben nehmen. Art. 3. Jede Wagenpaſſage in entgegengeſetzter Richtung iſt von 12 Uhr an in den der Kirche zu- naͤchſt gelegnen Straßen unterſagt. Art. 4. Die Herren Polizey-Commiſſairs ſind beauftragt, uͤber die Befolgung dieſes Reglements zu wachen, und das Publicum muß ihren Verfuͤ- gungen genaue Folge leiſten. Hamburg, den 16ten October 1812. Der Maire Abendroth. Lundi le 19 Octobre 1812. [Abbildung] ∴ d∴ A∴ d∴ l∴ ✠. d∴ N∴ au 1r∴ G∴ à 6 h∴ préciſe. Banq∴ à 9 h∴ Theater beym Gaͤnſemarkt. October 1812. Sonntag, den 18ten: Der arme Poet, Schauſpiel in 1 Aufzuge. Hierauf: Rudolph Blaubart, Singſpiel in 3 Abtheil. Montag, den 19ten: Die Jungfrau von Orleans, Trauerſp. in 5 Abtheil. Dienſtag, den 20ſten: Welcher iſt mein Vetter, Luſtſpiel in 1 Aufzuge. Hierauf: Die Wilden, Singſpiel in 3 Abtheil.

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-28T09:59:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 167, Hamburg, 17. Oktober 1812, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1671710_1812/5>, abgerufen am 21.11.2024.