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Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 173, Hamburg, 28. Oktober 1812.

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[Spaltenumbruch] Kusche aus irgend einem Grunde Ansprüche und Forde-
rungen zu haben vermeynen, hiedurch ein- für allemal,
mithin peremtorie, auch sub poena praeclusi et per-
petui silentii
aufgefordert, solche, jedoch mit Ausnahme
der protocollirten Capitalia, als in deren Hinsicht es bloß
der Angabe der rückständigen Zinsen bedarf, wenn sie
Einheimische sind, innerhalb 6, Auswärtige aber, nebst Be-
stellung eines Procuratoris ad Acta, innerhalb 12 Wochen
beym hiesigen Gerichte zu beschaffen, die zur Begründung
ihrer Ansprüche und Forderungen dienenden Documente in
origine
zu produciren, davon beglaubte Abschriften ad
Protocollum
zurückzulassen und demnächst weitere Ver-
fügung zu gewärtigen.

Zum öffentlichen Verkauf des Hauses c. p. ist der 30ste
November d. J., als der Montag nach dem 1sten Advent-
Sonntage, angesetzt worden, an welchem Tage die Kauf-
liebhaber des Vormittags um 10 Uhr im Gerichte hieselbst
erscheinen, nach verlesenen Verkaufsbedingungen bieten
und überbieten und gewärtigen können, daß dem Höchst-
bietenden der Zuschlag geschehen werde.

Wornach ein jeder, dem daran gelegen, sich zu achten hat.


C. H. Witt, Justitiarius.



Proclama.

Alle und jede, welche an die Häuser c. p. des vorma-
ligen hiesigen Eingesessenen Nicolaus Jürgen Neumann
einige Rechte, Ansprüche und Forderungen zu haben ver-
meynen, werden hiedurch von Obrigkeits und Gerichts
wegen ein- für allemal, mithin peremtorie, auch sub
poena praeclusi et perpetui silentii
aufgefordert,
solche, wenn sie Einheimische sind, innerhalb 6, Auswär-
tige aber, nebst Bestellung eines Procuratoris ad Acta,
innerhalb 12 Wochen beym hiesigen Gerichte anzugeben,
die in Händen habenden D[o]cumente im Original zu pro-
duciren, davon beglaubte Abschriften beym Protocoll zu-
rückzulassen und demnächst weitere Verfügung zu gewärtigen.

Wornach ein jeder, dem daran gelegen ist, sich zu
achten hat.


C. H. Witt, Justitiarius.



Proclama.

Wann in Folge der geschehenen Jnsolvenz-Erklärung des
hiesigen Eingesessenen Anton Rombach über dessen
Haabe und Güter salvis creditorum exceptionibus
Concurs erkannt worden; so werden hiedurch von Obrig-
keits und Gerichts wegen alle und jede, welche an den
gedachten Anton Rombach Ansprüche und Forderungen,
sie rühren her aus welchem Grunde sie wollen, zu haben
vermeynen, demselben mit Schulden verhaftet sind, oder
Pfänder und sonstige Sachen von ihm in Händen haben,
hiemit einmal für allemal, mithin peremtorie citirt und
geladen, (jedoch mit Ausnahme der protocollirte[n] Forde-
rungen, als in deren Hinsicht es nur der Angabe der rück-
ständigen Zinsen bedarf) wenn sie Einheimische sind, inner-
halb 6, Auswärtige aber, nebst Bestellung eines Procu-
ratoris ad acta,
innerhalb 12 Wochen, a dato hujus
proclamatis,
beym hiesigen Gerichte gehörig anzugeben,
die in Händen habenden, zur Begründung ihrer Forde-
rungen dienenden Documente originaliter zu produciren
und davon beglaubte Abschriften beym Protocoll zurück-
zulassen, alles bey Strafe des Ausschlusses, des immer-
währenden Stillschweigens, der doppelten Zahlung und
Verlust des Pfandrechts.

Zum öffentlichen Verkauf der dem Bonis-Cedenten zuge-
hörigen beyden Häuser ist der 30ste November d. J., als
der Montag nach dem 1sten Advent-Sonntage, angesetzt
worden, an welchem Tage die Kaufliebhaber des Vormit-
tags um 11 Uhr im Gerichte hieselbst erscheinen, nach ver-
lesenen Verkaufsbedingungen bieten und überbieten und
gewärtigen können, daß dem Höchstbietenden der Zuschlag
geschehen werde.

Wornach ein jeder, dem daran gelegen, sich zu achten hat.


C. H. Witt, Justitiarius.



Extractus proclamatis.

Debitores, Creditores, Pfand- und Sachen-Jnha[b]er
[Spaltenumbruch] des Boniscedenten, Hinrich Hellmann in Herzhorn, müssen
sich, und zwar die Einheimischen binnen 6, die Auswärti-
gen aber, unter Procuratur-Bestellung, binnen 12 Wochen
a dato hieselbst im Gerichtshause melden und eine gehö-
rige Angabe beschaffen; sub poena praeclusi, dupli et
amissi juris.


A. v. Hennings.



Edictal-Citation.

Von dem Königl. Preuß. Stadtgerichte Landeck wird
der im Jahre 1786 von Landeck sich entfernte Schlösser-
Geselle, Christian Friedrich Schreiber, der nach eingegan-
genen Nachrichten seine Wanderschaft nach Schlesien fort-
gesetzt haben soll, dessen etwanige Erben und Erbnehmer,
auf Ansuchen seiner Geschwister, dergestalt hiermit vorge-
laden, sich spätestens in dem am
15ten May 1813
an gewöhnlicher Gerichtsstelle zu Landeck Vormittags um
9 Uhr anstehenden Termin, entweder in Person, oder durch
einen Special-Bevollmächtigten, zu melden, und daselbst
weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls derselbe für
todt erklärt werden, und sein älterliches Erbtheil dem-
jenigen anheim fallen wird, welchem es nach der gesetz-
lichen Erbfolge gebühret.


Königl. Westpreuß. Stadt-Gericht Landeck.



Friederich Franz, von Gottes Gnaden souve-
rainer Herzog zu Mecklenburg, Fürst zu Wenden,
Schwerin und Ratzeburg, auch Graf zu Schwerin,
der Lande Rostock und Stargard Herr.

Da der Geheime- und Landrath von Flotow auf Die-
stelow bereits unterm 20sten September vorigen Jahrs
auf ein gütliches Arrangement mit gesammten seinen Gläu-
bigern, unter eventuellem Erbieten zur Ceßion seines
Vermögens an dieselben, unterthänigst angetragen hat,
hierauf auch letztere, nach geschehener Einführung einer
Administration und Verfügung sonstiget Sicherheitsmaaß-
regeln, ad profiteudum et liquidandum convocirt,
nicht minder bereits unterm 14ten April dieses Jahrs zur
gütlichen Aufgreifung dieses Debitwesens ein Termin ab-
gehalten, bis jetzt aber der Zweck dieses ebengedachten
Termins bey dem Widerspruche mehrerer einzelner Gläu-
biger nicht erreicht worden; so haben Wir nunmehr, ex
officio,
zur gütlichen Hinlegung dieser Schuldsache einen
abermaligen Termin auf
den acht und zwanzigsten November dieses Jahrs
angesetzt, und den Geheimen- und Landrath von Flotow
sub praejudicio pro omni der Reval-Citation in Per-
son dazu vorbeschieden. Gesammte nicht [b]ereits präclu-
dirte Gläubiger des ebenbenannten Geheimen- und Land-
Raths von Flotow werden daher, nach Vorschrift Unse-
rer Landesherrlichen Constitution vom 31sten März d. J.,
hiedurch peremtorisch citirt; gedachten Tages, Morgens
um 10 Uhr, auf Unserm Hof- und Land-Gericht zu erschei-
nen, und sich über die von dem gemeinsamen Schuldner
bereits unterm 9ten April dieses Jahrs übergebenen Ver-
gleichsvorschläge, deren Einsicht ihnen in der Registratur
Unsers Hof- und Landgerichts praesente protonotario
primario
gestattet wird, bey Strafe, daß die Ausblei-
benden an die Beschlüsse der Anwesenden gebunden seyn
sollen, constitutionsmäßig zu erklären, im Fall verfehlter
Güte aber sich zur Production ihrer etwanigen schriftli-
chen Beweismittel sub finali poena, daß sie des dar-
aus hervorgehenden Beweises ihrer Schuldforderungen
und der darauf begründeten Erstigkeitsrechte verlustig wer-
den geachtet werden, so wie zur weitern gesetzmäßigen pro-
tocollarischen Verhandlung und zur Erstigkeitsausführung
sub finali poena praeclusionis gefaßt zu halten und dem-
nächst weiteren rechtlichen Bescheides zu gewärtigen. Wor-
nach man sich zu richten.


(L. S.)
Ad Mandatum Serenissimi proprium.

Vt.
C. v. Holstein.
H. F. C. Burmeister.
[Ende Spaltensatz]

[Spaltenumbruch] Kuſche aus irgend einem Grunde Anſprüche und Forde-
rungen zu haben vermeynen, hiedurch ein- für allemal,
mithin peremtorie, auch ſub poena praecluſi et per-
petui ſilentii
aufgefordert, ſolche, jedoch mit Ausnahme
der protocollirten Capitalia, als in deren Hinſicht es bloß
der Angabe der rückſtändigen Zinſen bedarf, wenn ſie
Einheimiſche ſind, innerhalb 6, Auswärtige aber, nebſt Be-
ſtellung eines Procuratoris ad Acta, innerhalb 12 Wochen
beym hieſigen Gerichte zu beſchaffen, die zur Begründung
ihrer Anſprüche und Forderungen dienenden Documente in
origine
zu produciren, davon beglaubte Abſchriften ad
Protocollum
zurückzulaſſen und demnächſt weitere Ver-
fügung zu gewärtigen.

Zum öffentlichen Verkauf des Hauſes c. p. iſt der 30ſte
November d. J., als der Montag nach dem 1ſten Advent-
Sonntage, angeſetzt worden, an welchem Tage die Kauf-
liebhaber des Vormittags um 10 Uhr im Gerichte hieſelbſt
erſcheinen, nach verleſenen Verkaufsbedingungen bieten
und überbieten und gewärtigen können, daß dem Höchſt-
bietenden der Zuſchlag geſchehen werde.

Wornach ein jeder, dem daran gelegen, ſich zu achten hat.


C. H. Witt, Juſtitiarius.



Proclama.

Alle und jede, welche an die Häuſer c. p. des vorma-
ligen hieſigen Eingeſeſſenen Nicolaus Jürgen Neumann
einige Rechte, Anſprüche und Forderungen zu haben ver-
meynen, werden hiedurch von Obrigkeits und Gerichts
wegen ein- für allemal, mithin peremtorie, auch ſub
poena praecluſi et perpetui ſilentii
aufgefordert,
ſolche, wenn ſie Einheimiſche ſind, innerhalb 6, Auswär-
tige aber, nebſt Beſtellung eines Procuratoris ad Acta,
innerhalb 12 Wochen beym hieſigen Gerichte anzugeben,
die in Händen habenden D[o]cumente im Original zu pro-
duciren, davon beglaubte Abſchriften beym Protocoll zu-
rückzulaſſen und demnächſt weitere Verfügung zu gewärtigen.

Wornach ein jeder, dem daran gelegen iſt, ſich zu
achten hat.


C. H. Witt, Juſtitiarius.



Proclama.

Wann in Folge der geſchehenen Jnſolvenz-Erklärung des
hieſigen Eingeſeſſenen Anton Rombach über deſſen
Haabe und Güter ſalvis creditorum exceptionibus
Concurs erkannt worden; ſo werden hiedurch von Obrig-
keits und Gerichts wegen alle und jede, welche an den
gedachten Anton Rombach Anſprüche und Forderungen,
ſie rühren her aus welchem Grunde ſie wollen, zu haben
vermeynen, demſelben mit Schulden verhaftet ſind, oder
Pfänder und ſonſtige Sachen von ihm in Händen haben,
hiemit einmal für allemal, mithin peremtorie citirt und
geladen, (jedoch mit Ausnahme der protocollirte[n] Forde-
rungen, als in deren Hinſicht es nur der Angabe der rück-
ſtändigen Zinſen bedarf) wenn ſie Einheimiſche ſind, inner-
halb 6, Auswärtige aber, nebſt Beſtellung eines Procu-
ratoris ad acta,
innerhalb 12 Wochen, a dato hujus
proclamatis,
beym hieſigen Gerichte gehörig anzugeben,
die in Händen habenden, zur Begründung ihrer Forde-
rungen dienenden Documente originaliter zu produciren
und davon beglaubte Abſchriften beym Protocoll zurück-
zulaſſen, alles bey Strafe des Ausſchluſſes, des immer-
währenden Stillſchweigens, der doppelten Zahlung und
Verluſt des Pfandrechts.

Zum öffentlichen Verkauf der dem Bonis-Cedenten zuge-
hörigen beyden Häuſer iſt der 30ſte November d. J., als
der Montag nach dem 1ſten Advent-Sonntage, angeſetzt
worden, an welchem Tage die Kaufliebhaber des Vormit-
tags um 11 Uhr im Gerichte hieſelbſt erſcheinen, nach ver-
leſenen Verkaufsbedingungen bieten und überbieten und
gewärtigen können, daß dem Höchſtbietenden der Zuſchlag
geſchehen werde.

Wornach ein jeder, dem daran gelegen, ſich zu achten hat.


C. H. Witt, Juſtitiarius.



Extractus proclamatis.

Debitores, Creditores, Pfand- und Sachen-Jnha[b]er
[Spaltenumbruch] des Boniscedenten, Hinrich Hellmann in Herzhorn, müſſen
ſich, und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärti-
gen aber, unter Procuratur-Beſtellung, binnen 12 Wochen
a dato hieſelbſt im Gerichtshauſe melden und eine gehö-
rige Angabe beſchaffen; ſub poena praecluſi, dupli et
amiſſi juris.


A. v. Hennings.



Edictal-Citation.

Von dem Königl. Preuß. Stadtgerichte Landeck wird
der im Jahre 1786 von Landeck ſich entfernte Schlöſſer-
Geſelle, Chriſtian Friedrich Schreiber, der nach eingegan-
genen Nachrichten ſeine Wanderſchaft nach Schleſien fort-
geſetzt haben ſoll, deſſen etwanige Erben und Erbnehmer,
auf Anſuchen ſeiner Geſchwiſter, dergeſtalt hiermit vorge-
laden, ſich ſpäteſtens in dem am
15ten May 1813
an gewöhnlicher Gerichtsſtelle zu Landeck Vormittags um
9 Uhr anſtehenden Termin, entweder in Perſon, oder durch
einen Special-Bevollmächtigten, zu melden, und daſelbſt
weitere Anweiſung zu erwarten, widrigenfalls derſelbe für
todt erklärt werden, und ſein älterliches Erbtheil dem-
jenigen anheim fallen wird, welchem es nach der geſetz-
lichen Erbfolge gebühret.


Königl. Weſtpreuß. Stadt-Gericht Landeck.



Friederich Franz, von Gottes Gnaden ſouve-
rainer Herzog zu Mecklenburg, Fürſt zu Wenden,
Schwerin und Ratzeburg, auch Graf zu Schwerin,
der Lande Roſtock und Stargard Herr.

Da der Geheime- und Landrath von Flotow auf Die-
ſtelow bereits unterm 20ſten September vorigen Jahrs
auf ein gütliches Arrangement mit geſammten ſeinen Gläu-
bigern, unter eventuellem Erbieten zur Ceßion ſeines
Vermögens an dieſelben, unterthänigſt angetragen hat,
hierauf auch letztere, nach geſchehener Einführung einer
Adminiſtration und Verfügung ſonſtiget Sicherheitsmaaß-
regeln, ad profiteudum et liquidandum convocirt,
nicht minder bereits unterm 14ten April dieſes Jahrs zur
gütlichen Aufgreifung dieſes Debitweſens ein Termin ab-
gehalten, bis jetzt aber der Zweck dieſes ebengedachten
Termins bey dem Widerſpruche mehrerer einzelner Gläu-
biger nicht erreicht worden; ſo haben Wir nunmehr, ex
officio,
zur gütlichen Hinlegung dieſer Schuldſache einen
abermaligen Termin auf
den acht und zwanzigſten November dieſes Jahrs
angeſetzt, und den Geheimen- und Landrath von Flotow
ſub praejudicio pro omni der Reval-Citation in Per-
ſon dazu vorbeſchieden. Geſammte nicht [b]ereits präclu-
dirte Gläubiger des ebenbenannten Geheimen- und Land-
Raths von Flotow werden daher, nach Vorſchrift Unſe-
rer Landesherrlichen Conſtitution vom 31ſten März d. J.,
hiedurch peremtoriſch citirt; gedachten Tages, Morgens
um 10 Uhr, auf Unſerm Hof- und Land-Gericht zu erſchei-
nen, und ſich über die von dem gemeinſamen Schuldner
bereits unterm 9ten April dieſes Jahrs übergebenen Ver-
gleichsvorſchläge, deren Einſicht ihnen in der Regiſtratur
Unſers Hof- und Landgerichts praeſente protonotario
primario
geſtattet wird, bey Strafe, daß die Ausblei-
benden an die Beſchlüſſe der Anweſenden gebunden ſeyn
ſollen, conſtitutionsmäßig zu erklären, im Fall verfehlter
Güte aber ſich zur Production ihrer etwanigen ſchriftli-
chen Beweismittel ſub finali poena, daß ſie des dar-
aus hervorgehenden Beweiſes ihrer Schuldforderungen
und der darauf begründeten Erſtigkeitsrechte verluſtig wer-
den geachtet werden, ſo wie zur weitern geſetzmäßigen pro-
tocollariſchen Verhandlung und zur Erſtigkeitsausführung
ſub finali poena praecluſionis gefaßt zu halten und dem-
nächſt weiteren rechtlichen Beſcheides zu gewärtigen. Wor-
nach man ſich zu richten.


(L. S.)
Ad Mandatum Sereniſſimi proprium.

Vt.
C. v. Holſtein.
H. F. C. Burmeiſter.
[Ende Spaltensatz]
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[[8]/0008] Kuſche aus irgend einem Grunde Anſprüche und Forde- rungen zu haben vermeynen, hiedurch ein- für allemal, mithin peremtorie, auch ſub poena praecluſi et per- petui ſilentii aufgefordert, ſolche, jedoch mit Ausnahme der protocollirten Capitalia, als in deren Hinſicht es bloß der Angabe der rückſtändigen Zinſen bedarf, wenn ſie Einheimiſche ſind, innerhalb 6, Auswärtige aber, nebſt Be- ſtellung eines Procuratoris ad Acta, innerhalb 12 Wochen beym hieſigen Gerichte zu beſchaffen, die zur Begründung ihrer Anſprüche und Forderungen dienenden Documente in origine zu produciren, davon beglaubte Abſchriften ad Protocollum zurückzulaſſen und demnächſt weitere Ver- fügung zu gewärtigen. Zum öffentlichen Verkauf des Hauſes c. p. iſt der 30ſte November d. J., als der Montag nach dem 1ſten Advent- Sonntage, angeſetzt worden, an welchem Tage die Kauf- liebhaber des Vormittags um 10 Uhr im Gerichte hieſelbſt erſcheinen, nach verleſenen Verkaufsbedingungen bieten und überbieten und gewärtigen können, daß dem Höchſt- bietenden der Zuſchlag geſchehen werde. Wornach ein jeder, dem daran gelegen, ſich zu achten hat. Wandsbeck, den 14ten October 1812. C. H. Witt, Juſtitiarius. Proclama. Alle und jede, welche an die Häuſer c. p. des vorma- ligen hieſigen Eingeſeſſenen Nicolaus Jürgen Neumann einige Rechte, Anſprüche und Forderungen zu haben ver- meynen, werden hiedurch von Obrigkeits und Gerichts wegen ein- für allemal, mithin peremtorie, auch ſub poena praecluſi et perpetui ſilentii aufgefordert, ſolche, wenn ſie Einheimiſche ſind, innerhalb 6, Auswär- tige aber, nebſt Beſtellung eines Procuratoris ad Acta, innerhalb 12 Wochen beym hieſigen Gerichte anzugeben, die in Händen habenden Documente im Original zu pro- duciren, davon beglaubte Abſchriften beym Protocoll zu- rückzulaſſen und demnächſt weitere Verfügung zu gewärtigen. Wornach ein jeder, dem daran gelegen iſt, ſich zu achten hat. Wandsbeck, den 14ten October 1812. C. H. Witt, Juſtitiarius. Proclama. Wann in Folge der geſchehenen Jnſolvenz-Erklärung des hieſigen Eingeſeſſenen Anton Rombach über deſſen Haabe und Güter ſalvis creditorum exceptionibus Concurs erkannt worden; ſo werden hiedurch von Obrig- keits und Gerichts wegen alle und jede, welche an den gedachten Anton Rombach Anſprüche und Forderungen, ſie rühren her aus welchem Grunde ſie wollen, zu haben vermeynen, demſelben mit Schulden verhaftet ſind, oder Pfänder und ſonſtige Sachen von ihm in Händen haben, hiemit einmal für allemal, mithin peremtorie citirt und geladen, (jedoch mit Ausnahme der protocollirten Forde- rungen, als in deren Hinſicht es nur der Angabe der rück- ſtändigen Zinſen bedarf) wenn ſie Einheimiſche ſind, inner- halb 6, Auswärtige aber, nebſt Beſtellung eines Procu- ratoris ad acta, innerhalb 12 Wochen, a dato hujus proclamatis, beym hieſigen Gerichte gehörig anzugeben, die in Händen habenden, zur Begründung ihrer Forde- rungen dienenden Documente originaliter zu produciren und davon beglaubte Abſchriften beym Protocoll zurück- zulaſſen, alles bey Strafe des Ausſchluſſes, des immer- währenden Stillſchweigens, der doppelten Zahlung und Verluſt des Pfandrechts. Zum öffentlichen Verkauf der dem Bonis-Cedenten zuge- hörigen beyden Häuſer iſt der 30ſte November d. J., als der Montag nach dem 1ſten Advent-Sonntage, angeſetzt worden, an welchem Tage die Kaufliebhaber des Vormit- tags um 11 Uhr im Gerichte hieſelbſt erſcheinen, nach ver- leſenen Verkaufsbedingungen bieten und überbieten und gewärtigen können, daß dem Höchſtbietenden der Zuſchlag geſchehen werde. Wornach ein jeder, dem daran gelegen, ſich zu achten hat. Wandsbeck, den 16ten October 1812. C. H. Witt, Juſtitiarius. Extractus proclamatis. Debitores, Creditores, Pfand- und Sachen-Jnhaber des Boniscedenten, Hinrich Hellmann in Herzhorn, müſſen ſich, und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärti- gen aber, unter Procuratur-Beſtellung, binnen 12 Wochen a dato hieſelbſt im Gerichtshauſe melden und eine gehö- rige Angabe beſchaffen; ſub poena praecluſi, dupli et amiſſi juris. Königl. Jntendantſchaft zu Ranzau, den 25ſten Sep- tember 1812. A. v. Hennings. Edictal-Citation. Von dem Königl. Preuß. Stadtgerichte Landeck wird der im Jahre 1786 von Landeck ſich entfernte Schlöſſer- Geſelle, Chriſtian Friedrich Schreiber, der nach eingegan- genen Nachrichten ſeine Wanderſchaft nach Schleſien fort- geſetzt haben ſoll, deſſen etwanige Erben und Erbnehmer, auf Anſuchen ſeiner Geſchwiſter, dergeſtalt hiermit vorge- laden, ſich ſpäteſtens in dem am 15ten May 1813 an gewöhnlicher Gerichtsſtelle zu Landeck Vormittags um 9 Uhr anſtehenden Termin, entweder in Perſon, oder durch einen Special-Bevollmächtigten, zu melden, und daſelbſt weitere Anweiſung zu erwarten, widrigenfalls derſelbe für todt erklärt werden, und ſein älterliches Erbtheil dem- jenigen anheim fallen wird, welchem es nach der geſetz- lichen Erbfolge gebühret. Hammerſtein, den 26ſten Junii 1812 Königl. Weſtpreuß. Stadt-Gericht Landeck. Friederich Franz, von Gottes Gnaden ſouve- rainer Herzog zu Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratzeburg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und Stargard Herr. Da der Geheime- und Landrath von Flotow auf Die- ſtelow bereits unterm 20ſten September vorigen Jahrs auf ein gütliches Arrangement mit geſammten ſeinen Gläu- bigern, unter eventuellem Erbieten zur Ceßion ſeines Vermögens an dieſelben, unterthänigſt angetragen hat, hierauf auch letztere, nach geſchehener Einführung einer Adminiſtration und Verfügung ſonſtiget Sicherheitsmaaß- regeln, ad profiteudum et liquidandum convocirt, nicht minder bereits unterm 14ten April dieſes Jahrs zur gütlichen Aufgreifung dieſes Debitweſens ein Termin ab- gehalten, bis jetzt aber der Zweck dieſes ebengedachten Termins bey dem Widerſpruche mehrerer einzelner Gläu- biger nicht erreicht worden; ſo haben Wir nunmehr, ex officio, zur gütlichen Hinlegung dieſer Schuldſache einen abermaligen Termin auf den acht und zwanzigſten November dieſes Jahrs angeſetzt, und den Geheimen- und Landrath von Flotow ſub praejudicio pro omni der Reval-Citation in Per- ſon dazu vorbeſchieden. Geſammte nicht bereits präclu- dirte Gläubiger des ebenbenannten Geheimen- und Land- Raths von Flotow werden daher, nach Vorſchrift Unſe- rer Landesherrlichen Conſtitution vom 31ſten März d. J., hiedurch peremtoriſch citirt; gedachten Tages, Morgens um 10 Uhr, auf Unſerm Hof- und Land-Gericht zu erſchei- nen, und ſich über die von dem gemeinſamen Schuldner bereits unterm 9ten April dieſes Jahrs übergebenen Ver- gleichsvorſchläge, deren Einſicht ihnen in der Regiſtratur Unſers Hof- und Landgerichts praeſente protonotario primario geſtattet wird, bey Strafe, daß die Ausblei- benden an die Beſchlüſſe der Anweſenden gebunden ſeyn ſollen, conſtitutionsmäßig zu erklären, im Fall verfehlter Güte aber ſich zur Production ihrer etwanigen ſchriftli- chen Beweismittel ſub finali poena, daß ſie des dar- aus hervorgehenden Beweiſes ihrer Schuldforderungen und der darauf begründeten Erſtigkeitsrechte verluſtig wer- den geachtet werden, ſo wie zur weitern geſetzmäßigen pro- tocollariſchen Verhandlung und zur Erſtigkeitsausführung ſub finali poena praecluſionis gefaßt zu halten und dem- nächſt weiteren rechtlichen Beſcheides zu gewärtigen. Wor- nach man ſich zu richten. Gegeben Güſtrow, den 23ſten September 1812. (L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium. Vt. C. v. Holſtein. H. F. C. Burmeiſter.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 173, Hamburg, 28. Oktober 1812, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1732810_1812/8>, abgerufen am 21.11.2024.