Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 23, 10. Februar 1801.[Spaltenumbruch]
Rückmarsch nach Holland antreten würden, ist noch zu Man zeigt hier jetzt öffentlich die Gobelin-Tapeten Schreiben aus Hanau, vom 3 Februar. Das Hauptquartier Moreau's, welches noch immer Zu den ungegründeten Gerüchten gehört, daß Ge- Jm Französ. Hauptquartier zu Würzburg befindet Schreiben aus Bern, vom 31 Januar. Nach einer obrigkeitlichen Zählung befinden sich jetzt Der bedenkliche Aufstand in Piemont war mit eine Jn gewissen Fällen wird General Bernadotte eine An die Stelle des sel. Lavaters ist der allgemein Schreiben aus Paris, vom 30 Januar. Der Senator Sieyes hat seit 3 Wochen den Sitzun- Jn dem Augenblick, als der General Oudinot den Zufolge eines Beschlusses der Consuls sollen die jetzt Das gesetzgebende Corps hat nun beschlossen, daß in Das consolidirte Drittheil ist auf 56 Franken ge- Das Journal: la Cle du Cabinet, sagt, daß die Bey Pierot, welchen man als denjenigen arretirt Arena, Ceracchi etc. werden nun hingerichtet. -- Die Den Bürger Boufflers bestimmt man jetzt zum Mit- Königsberg, den 2 Februar. Die hiesige Zeitung enthält folgendes: "Dem Vernehmen nach hat Ludwig der 18te einen "Der Ruß. Kayserl. General Sprengporten kömmt St. Petersburg, den 23 Januar. Die für Lief- Ehst- und Curland in Dörpat zu er- Se. Kayserl. Majestät geben dem Vice-Präsidenten Dem Grafen Potozky, welcher bittet, ihm das Schreiben aus Berlin, vom 6 Februar. Heute Nachmittag ist Ludwig Bonaparte von hier Se. Majestät der König haben Höchstdero Kammer- Gestern ward die Oper: Rosamunde, in Gegenwart [Spaltenumbruch]
Ruͤckmarſch nach Holland antreten wuͤrden, iſt noch zu Man zeigt hier jetzt oͤffentlich die Gobelin-Tapeten Schreiben aus Hanau, vom 3 Februar. Das Hauptquartier Moreau’s, welches noch immer Zu den ungegruͤndeten Geruͤchten gehoͤrt, daß Ge- Jm Franzoͤſ. Hauptquartier zu Wuͤrzburg befindet Schreiben aus Bern, vom 31 Januar. Nach einer obrigkeitlichen Zaͤhlung befinden ſich jetzt Der bedenkliche Aufſtand in Piemont war mit eine Jn gewiſſen Faͤllen wird General Bernadotte eine An die Stelle des ſel. Lavaters iſt der allgemein Schreiben aus Paris, vom 30 Januar. Der Senator Sieyes hat ſeit 3 Wochen den Sitzun- Jn dem Augenblick, als der General Oudinot den Zufolge eines Beſchluſſes der Conſuls ſollen die jetzt Das geſetzgebende Corps hat nun beſchloſſen, daß in Das conſolidirte Drittheil iſt auf 56 Franken ge- Das Journal: la Cle du Cabinet, ſagt, daß die Bey Pierot, welchen man als denjenigen arretirt Arena, Ceracchi ꝛc. werden nun hingerichtet. — Die Den Buͤrger Boufflers beſtimmt man jetzt zum Mit- Koͤnigsberg, den 2 Februar. Die hieſige Zeitung enthaͤlt folgendes: “Dem Vernehmen nach hat Ludwig der 18te einen “Der Ruß. Kayſerl. General Sprengporten koͤmmt St. Petersburg, den 23 Januar. Die fuͤr Lief- Ehſt- und Curland in Doͤrpat zu er- Se. Kayſerl. Majeſtaͤt geben dem Vice-Praͤſidenten Dem Grafen Potozky, welcher bittet, ihm das Schreiben aus Berlin, vom 6 Februar. Heute Nachmittag iſt Ludwig Bonaparte von hier Se. 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Kalitſcheff, welcher bis jetzt<lb/> die Stelle als Vicekanzler vertritr, reiſet mit 2 Gene-<lb/> ral-Adjutanten, mehrern Cavaliers und Legations-Se-<lb/> cretairs durch Koͤnigsberg nach Berlin, von dort nach<lb/> Frankfurt am Mayn, wo derſelbe ſich mit mehrern<lb/> Miniſtern von auswaͤrtigen Hoͤfen nach Luͤneville und<lb/> Paris begeben wird, um Antheil an dem Friedens-Con-<lb/> greß zu nehmen.” (Der Hr. von Kalitſcheff iſt bereits<lb/> durch Koͤnigsberg paßirt.)</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">St. Petersburg,</hi> den 23 Januar.</hi> </dateline><lb/> <p>Die fuͤr Lief- Ehſt- und Curland in Doͤrpat zu er-<lb/> richten beſtimmt geweſene Univerſitaͤt ſoll mit allen ihr<lb/> vorher verliehenen Vorrechten nach <hi rendition="#fr">Mitau</hi> verlegt<lb/> werden und das dortige Gymnaſium mit allen zu dem-<lb/> ſelben gehoͤrigen Gebaͤuden, der Bibliothek und andern<lb/> Sachen, dieſelbe ausmachen.</p><lb/> <p>Se. Kayſerl. 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Ruͤckmarſch nach Holland antreten wuͤrden, iſt noch zu
voreilig. Noch ſind dazu keine Anſtalten getroffen.
Man zeigt hier jetzt oͤffentlich die Gobelin-Tapeten
vor, welche Ludwig XVI. dem verſtorbenen Pabſt
Pius VI. zum Geſchenk machte. Ein Privatmann
hat ſie von den Franzoͤſiſchen Generals kaͤuflich an ſich
gebracht. Sie ſind ſehr ſchoͤn, und es ſind bereits 500
Louisd’or dafuͤr geboten worden.
Schreiben aus Hanau, vom 3 Februar.
Das Hauptquartier Moreau’s, welches noch immer
zu Salzburg iſt, wird nicht eher von da ruͤckwaͤrts ver-
legt, als bis der wuͤrkliche Abſchluß des Friedens er-
folgt iſt.
Zu den ungegruͤndeten Geruͤchten gehoͤrt, daß Ge-
neral Deſſolles, welcher dem General Augereau nach-
folge, eine Expedition gegen einen gewiſſen Theil
Deutſchlands unternehmen werde.
Jm Franzoͤſ. Hauptquartier zu Wuͤrzburg befindet
ſich jetzt ein Preußiſcher Staabsofficier, welcher die im
Anſpach-Bayreuthiſchen gemachten Lieferungen und er-
littenen Kriegsſchaͤden liquidirt.
Schreiben aus Bern, vom 31 Januar.
Nach einer obrigkeitlichen Zaͤhlung befinden ſich jetzt
im Canton Bern 891 fremde Kinder, welche wegen
Hungersnoth und Armuth von ihren Aeltern Preis ge-
geben, und aus den kleinern Cantons ausgewandert
ſind.
Der bedenkliche Aufſtand in Piemont war mit eine
Urſache, warum der General Brune ſich in einem
Waffenſtillſtand einließ, durch welche die Stadt Vene-
dig und die wichtige Veſtung Mantua aufangs den
Oeſterreichern verblieb. Ein ſpaͤterer Courier uͤber-
brachte an Brune den Befehl, auf der Raͤumung von
Mantua zu beſtehen, (welche bekanntlich auch am
26ſten Januar zu Luneville beſchloſſen worden.) Eine
Colonne der Jtalieniſchen Armee iſt ſchnell nach Pie-
mont marſchirt. Der in Genua abgeſetzte Miniſter
Boccardi war Geſandter der Liguriſchen Republik bey
dem Friedens-Congreß zu Raſtadt.
Jn gewiſſen Faͤllen wird General Bernadotte eine
neue Expedition nach Jrland, und der Obergeneral
Augereau die gegen Portugal beſtimmte Armee com-
mandiren.
An die Stelle des ſel. Lavaters iſt der allgemein
geliebte Salomon Heß zum erſten Pfarrer zu Zuͤrich
erwaͤhlt worden.
Schreiben aus Paris, vom 30 Januar.
Der Senator Sieyes hat ſeit 3 Wochen den Sitzun-
gen des Senats nicht beygewohnt. Er war ziemlich
gefaͤhrlich krank, befindet ſich aber jetzt ſchon wieder
viel beſſer.
Jn dem Augenblick, als der General Oudinot den
am 16ten Januar zu Treviſo geſchloſſenen Waffenſtill-
ſtand nach Verona uͤberbrachte, durch welchen auch die
daſigen beyden Forts den Franzoſen eingeraͤumt wur-
den, ſchloß der Commandant derſelben, F. M. L. Ba-
ron von Rieſe, am 17ten Januar mit dem Franzoͤſ.
General Monnier eine Capitulation von 14 Artikeln,
worin beſtimmt wurde, daß die Garniſon ihre Waffen
niederlegen und als Kriegsgefangene nach Oeſterreich
abziehen ſolle.
Zufolge eines Beſchluſſes der Conſuls ſollen die jetzt
beſtehenden Helvetiſchen Halbbrigaden voͤllig comple-
tirt werden, und dem Kriegsminiſter ſind dazu 240000
Franken angewieſen. Jſt die Completirung geſchehen,
ſo ſoll eine neue Halbbrigade errichtet und ſo mit der
Anwerbung fortgefahren werden.
Das geſetzgebende Corps hat nun beſchloſſen, daß in
dem Curopaͤiſchen Gebiet der Republik wenigſtens 3000
und nicht uͤber 3600 Friedensrichter ſeyn ſollen.
Das conſolidirte Drittheil iſt auf 56 Franken ge-
ſtiegen.
Das Journal: la Cle du Cabinet, ſagt, daß die
Diviſion Gantheaume nun gluͤcklich von Breſt abgeſe-
gelt ſey. Die 4000 Mann Truppen am Bord ſollen
nach Aegypten beſtimmt ſeyn.
Bey Pierot, welchen man als denjenigen arretirt
hat, der die Hoͤllenmaſchine angezuͤndet, ſoll man einen
Brief gefunden haben, worin er von ſeiner That dem
Chouans-Chef Georges Rechenſchaft abgeſtattet.
Arena, Ceracchi ꝛc. werden nun hingerichtet. — Die
Verhaftungen dauern hier noch immer fort. Sie
ſchraͤnken ſich aber nicht mehr bloß auf Jacobiner ein,
ſondern erſtrecken ſich nun auch auf Chouans und Emi-
grirte.
Den Buͤrger Boufflers beſtimmt man jetzt zum Mit-
gliede des geſetzgebenden Corps.
Koͤnigsberg, den 2 Februar.
Die hieſige Zeitung enthaͤlt folgendes:
“Dem Vernehmen nach hat Ludwig der 18te einen
Courier nach Berlin gefandt, mit der Anfrage: ob er ſich
im Preußiſchen Staate ankaufen koͤnne, um ſeine Tage
als Privatmann auf dem Lande in Ruhe zuzubringen.”
“Der Ruß. Kayſerl. General Sprengporten koͤmmt
mit 4896 Rußiſchen Kriegsgefangnen zuruͤck. Der Ruß.
Kayſ. Staatsminiſter, Herr v. Kalitſcheff, welcher bis jetzt
die Stelle als Vicekanzler vertritr, reiſet mit 2 Gene-
ral-Adjutanten, mehrern Cavaliers und Legations-Se-
cretairs durch Koͤnigsberg nach Berlin, von dort nach
Frankfurt am Mayn, wo derſelbe ſich mit mehrern
Miniſtern von auswaͤrtigen Hoͤfen nach Luͤneville und
Paris begeben wird, um Antheil an dem Friedens-Con-
greß zu nehmen.” (Der Hr. von Kalitſcheff iſt bereits
durch Koͤnigsberg paßirt.)
St. Petersburg, den 23 Januar.
Die fuͤr Lief- Ehſt- und Curland in Doͤrpat zu er-
richten beſtimmt geweſene Univerſitaͤt ſoll mit allen ihr
vorher verliehenen Vorrechten nach Mitau verlegt
werden und das dortige Gymnaſium mit allen zu dem-
ſelben gehoͤrigen Gebaͤuden, der Bibliothek und andern
Sachen, dieſelbe ausmachen.
Se. Kayſerl. Majeſtaͤt geben dem Vice-Praͤſidenten
des Admiralitaͤts-Collegii fuͤr den ſchnellen Bau der
Schiffe Jhr Allerhoͤchſtes Wohlgefallen zu erkennen.
Der Commandant von der Feſtung in St. Petersburg,
Generallieutenant Fuͤrſt Dolgoruki 2, iſt verabſchiedet
und der Generalmajor Sofonow zu ſeinem Nachfolger
ernannt.
Dem Grafen Potozky, welcher bittet, ihm das
Ritterzeichen vom Orden des heil. Johannes von Je-
ruſalem zu verleihen, iſt eine abſchlaͤgige Antwort er-
theilt.
Schreiben aus Berlin, vom 6 Februar.
Heute Nachmittag iſt Ludwig Bonaparte von hier
abgereiſet.
Se. Majeſtaͤt der Koͤnig haben Hoͤchſtdero Kammer-
herrn und Geſandten, dem Herrn von Sandoz-Rollin,
den rothen Adler-Orden ertheilet.
Geſtern ward die Oper: Roſamunde, in Gegenwart
des Koͤnigl. Hauſes zum erſtenmal gegeben.
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