Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 26, 14. Februar 1801.[Spaltenumbruch]
schuldigen köenne, was Wir verordnet haben, so werden Gegeben zu St. Petersburg, den 23sten December 1800. Gustav Adolp. C. B. Zibeth. Schreiben aus dem Hauptquartier der Graubündt- ner Armee; Trient, den 28 Januar. Seit einigen Tagen verbreitet sich hier das Gerücht, Durch einen Schluß des Obergenerals ist dem Wel- Schreiben aus Bayern, vom 5 Februar. Der Churpfälzische Hof hat in Hessen-Cassel ein be- Gegen den Deputirten, Grafen Sternberg, vom Die Leibhusaren von Bonaparte, welche eine Uni- Schreiben aus Stuttgardt, vom 6 Febr. General Moreau hat den Behörden im Würtem- Der nach Paris abgereisete Erbprinz von Ysenburg St. Petersburg, den 28 Januar. Der General von der Cavallerie, Graf Denissow, [Spaltenumbruch] Se. Kayserl. Majestät haben geruhet, den Gehei- Auf Sr. Kayserl. Majestät dem Collegio der aus- Noch sind mehrere beym Collegio der auswärtigen Ferner ist dem Obersecretair Westmann 3000 Rubel, Schreiben aus Copenhagen, vom 10 Febr. Die in der hiesigen Citadelle in Garnison liegenden Gestern erhielt man hier die (schon in unsrer ge- Bey allen unsern Rüstungen glaubt man fortdauernd, Der Herr Kammerherr von Schubart, unser Ge- Schrei[b]en aus Helsingöer, vom 10 Febr. Hier in Helsingöer hat man ein Frey-Corps errich- [Spaltenumbruch]
ſchuldigen koͤenne, was Wir verordnet haben, ſo werden Gegeben zu St. Petersburg, den 23ſten December 1800. Guſtav Adolp. C. B. Zibeth. Schreiben aus dem Hauptquartier der Graubuͤndt- ner Armee; Trient, den 28 Januar. Seit einigen Tagen verbreitet ſich hier das Geruͤcht, Durch einen Schluß des Obergenerals iſt dem Wel- Schreiben aus Bayern, vom 5 Februar. Der Churpfaͤlziſche Hof hat in Heſſen-Caſſel ein be- Gegen den Deputirten, Grafen Sternberg, vom Die Leibhuſaren von Bonaparte, welche eine Uni- Schreiben aus Stuttgardt, vom 6 Febr. General Moreau hat den Behoͤrden im Wuͤrtem- Der nach Paris abgereiſete Erbprinz von Yſenburg St. Petersburg, den 28 Januar. Der General von der Cavallerie, Graf Deniſſow, [Spaltenumbruch] Se. Kayſerl. Majeſtaͤt haben geruhet, den Gehei- Auf Sr. Kayſerl. Majeſtaͤt dem Collegio der aus- Noch ſind mehrere beym Collegio der auswaͤrtigen Ferner iſt dem Oberſecretair Weſtmann 3000 Rubel, Schreiben aus Copenhagen, vom 10 Febr. Die in der hieſigen Citadelle in Garniſon liegenden Geſtern erhielt man hier die (ſchon in unſrer ge- Bey allen unſern Ruͤſtungen glaubt man fortdauernd, Der Herr Kammerherr von Schubart, unſer Ge- Schrei[b]en aus Helſingoͤer, vom 10 Febr. Hier in Helſingoͤer hat man ein Frey-Corps errich- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="letter"> <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/><cb/> ſchuldigen koͤenne, was Wir verordnet haben, ſo werden<lb/> Wir gegenwaͤrtiges Reglement allenthalben, wo es<lb/> noͤthig ſeyn wird, bekannt machen laſſen, wobey Wir<lb/> allen, die es angeht, die Beobachtung deſſelben empfeh-<lb/> len. Zu Urkunde deſſen haben Wir gegenwaͤrtiges<lb/> eigenhaͤndig unterzeichnet und mit unſerm Koͤn. Siegel<lb/> verſehen.</p> <closer> <dateline>Gegeben zu St. Petersburg, den 23ſten<lb/> December 1800.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Guſtav Adolp.</hi><lb/> C. B. 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Außerdem iſt dem Lande eine<lb/> Summe von 750000 Franken auferlegt worden, die in<lb/> drey Terminen gezahlet werden muͤſſen. 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ſchuldigen koͤenne, was Wir verordnet haben, ſo werden
Wir gegenwaͤrtiges Reglement allenthalben, wo es
noͤthig ſeyn wird, bekannt machen laſſen, wobey Wir
allen, die es angeht, die Beobachtung deſſelben empfeh-
len. Zu Urkunde deſſen haben Wir gegenwaͤrtiges
eigenhaͤndig unterzeichnet und mit unſerm Koͤn. Siegel
verſehen.
Gegeben zu St. Petersburg, den 23ſten
December 1800.
Guſtav Adolp.
C. B. Zibeth.
Schreiben aus dem Hauptquartier der Graubuͤndt-
ner Armee; Trient, den 28 Januar.
Seit einigen Tagen verbreitet ſich hier das Geruͤcht,
daß unſere Armee, unter Anfuͤhrung des Generals
Macdonald, ſobald der Friede mit Oeſterreich geſchloſ-
ſen iſt, gegen Neapel marſchiren werde, wenn nicht
noch andre Umſtaͤnde eintreten.
Durch einen Schluß des Obergenerals iſt dem Wel-
ſchen Tyrol, zum Behuf der Buͤndtner Armee, fol-
gende Kriegstaxe auferlegt worden, naͤmlich: 20000
Paar Schuh, 2000 Paar Stiefel, 5000 Pinten Brann-
tewein, Materialien fuͤr die Artillerie, als Eiſen,
Stahl ꝛc., Tuch und Leinewand fuͤr die Cavallerie.
Wenn dieſe Artikel nicht auf den beſtimmten Tag ge-
liefert werden koͤnnen, ſo muͤſſen 260000 Franken da-
fuͤr erlegt werden. Außerdem iſt dem Lande eine
Summe von 750000 Franken auferlegt worden, die in
drey Terminen gezahlet werden muͤſſen. Die Gegen-
vorſtellungen, die das Land gemacht hat, haben bisher
wenigen Erfolg gehabt.
Schreiben aus Bayern, vom 5 Februar.
Der Churpfaͤlziſche Hof hat in Heſſen-Caſſel ein be-
traͤchtliches Anlehn empfangen.
Gegen den Deputirten, Grafen Sternberg, vom
Hochſtift Regensburg, bediente ſich General Moreau
der bemerkenswerthen Worte: “Sie beklagen ſich,
Herr Graf, daß es ſchwer ſey, jetzt fuͤr geiſtliche Laͤn-
der Anleihen zu machen; wer aber demnaͤchſt das Land
bekoͤmmt, muß auch die darauf haftenden Schulden
bezahlen.” Die Buͤrgerſchaft von Regensburg muß
von ihrem Vermoͤgen 2 Procent zur Abtragung der
Contributionen entrichten.
Die Leibhuſaren von Bonaparte, welche eine Uni-
form von Canarienfarbe haben, ſind bis an den Rhein
ruͤckwaͤrts verlegt. General Moreau war mit ihnen
unzufrieden.
Schreiben aus Stuttgardt, vom 6 Febr.
General Moreau hat den Behoͤrden im Wuͤrtem-
bergiſchen declariren laſſen, daß wenn die Quote der
monatlichen Contribution nicht gehoͤrig abgetragen
wuͤrde, eine Franzoͤſiſche proviſoriſche Adminiſtration
der Domainen und Guͤter niedergeſetzt werden ſollte.
Der Diviſions-General Montrichard, der eine politi-
ſche Mißion hat, paßirte durch Carlsruhe, wo ſich ſein
Schwager, der Geſandte Maßias, befindet. Beyde
haben Deutſche Fraͤuleins, die zwey Schweſtern von
Bockel, geheyrathet.
Der nach Paris abgereiſete Erbprinz von Yſenburg
hat ein zu Offenbach verfertigtes praͤchtiges Porte-
feuille mitgenommen, welches fuͤr den Oberconſul be-
ſtimmt ſeyn ſoll.
St. Petersburg, den 28 Januar.
Der General von der Cavallerie, Graf Deniſſow,
iſt verabſchiedet.
Se. Kayſerl. Majeſtaͤt haben geruhet, den Gehei-
menrath und Mitglied des Collegii der auswaͤrtigen
Angelegenheiten Tatiſchtſchew und den Geheimenrath
Laſchkarew zu Commenthuren vom gebietenden Orden
des heil. Johannes von Jeruſalem, die Collegienraͤthe
Ubri 1, Muratow, Malinowsky, Ubri 2 und die Hof-
raͤthe Kreidemann und Schtſchulepow zu Rittern die-
ſes Ordens zu ernennen, und dem Collegien-Aſſeſſor
Waßiljew das Ritterkrenz mit Brillanten zu verleihen.
Auf Sr. Kayſerl. Majeſtaͤt dem Collegio der aus-
waͤrtigen Angelegenheiten mit Hoͤchſteigenhaͤndiger Un-
terſchrift Allerhoͤchſt gegebene namentliche Ukaſen vom
1ſten Januar d. J. iſt zur Belohnung ihrer ausge-
zeichneten Bemuͤhungen und eifrigen Vollziehung ihrer
Amtspflichten, dem bey dieſem Collegio ſtehenden Ober-
Secretair Weſtmann zu ſeiner ſchon genießenden Pen-
ſion noch 400 Rubel, und dem Controlleur Jwanow
300 Rubel jaͤhrlich von den allgemeinen Summen die-
fes Collegii zur Penſion auf Zeitlebens zugeſichert;
fuͤr ausgezeichneten Dienſteifer die Beamten beym Col-
legio der auswaͤrtigen Angelegenheiten, die Etatsraͤthe
Frieſe, Nowikow, Suͤßojew, Grader, Morkow, Kawa-
tenskoi und Engel zu wirklichen Etatsraͤthen; die Col-
legienraͤthe Wenjaminow, Jwanow, Tunkel, Koſtin,
Ober, Lewizkoi, Anſtedt und Otto, zu Etatsraͤthen;
die Hofraͤthe Wſewoloſhskoi, Sokolow, Struwe, Fi-
latjew, Beck und Belaͤjew zu Collegienraͤthen, und die
Collegien-Aſſeſſoren Damir, Sankowskoi, Drachenfels,
Struwe, Fazius, Magnizkoi, Naſalewskoi und Chanuͤ-
kow zu Hofraͤthen ernannt.
Noch ſind mehrere beym Collegio der auswaͤrtigen
Angelegenheiten ſtehende Beamte befoͤrdert worden,
unter andern die Translateurs Baron Aſch, Fuͤrſt Ga-
garin, Baron Kriedner, Weidemeyer und Schroͤder zu
Collegien-Aſſeſſoren.
Ferner iſt dem Oberſecretair Weſtmann 3000 Rubel,
dem Cortrolleur Jwanow 2000 und dem Collegienrath
Gervais 5000 Rubel von den Poſteinkuͤnften Allerhoͤchſt
zur Belohnung verliehen worden.
Schreiben aus Copenhagen, vom 10 Febr.
Die in der hieſigen Citadelle in Garniſon liegenden
zwey Bataillons leichter Jnfanterie haben Befehl er-
halten, ſich zum Abmarſch fertig zu halten, um in den
Fiſchdoͤrfern zwiſchen Copenhagen und Helſingoͤer ein-
quartiert zu werden. Auch das Regiment des Erb-
prinzen Friedrich und das Seelaͤndiſche Regiment ha-
ben geſtern Beſehl bekommen, ſich in Bereitſchaft zu
halten, um auf naͤhere Ordre die Feſtung Cronburg zu
beſetzen. Alle Beurlaubte der Regimenter werden itzt
einberufen.
Geſtern erhielt man hier die (ſchon in unſrer ge-
ſtrigen Zeitung erwaͤhnte) Nachricht, daß in Schweden
auf alle Engliſche Schiffe Embargo gelegt worden.
Bey allen unſern Ruͤſtungen glaubt man fortdauernd,
daß unſre Ruhe doch nicht werde unterbrochen werden.
Der Herr Kammerherr von Schubart, unſer Ge-
ſandter am Spaniſchen Hofe, iſt aus Holſtein hier an-
gelangt.
Schreiben aus Helſingoͤer, vom 10 Febr.
Hier in Helſingoͤer hat man ein Frey-Corps errich-
tet, welches ſchon 150 Mann ſtark iſt. Ueberall in
Daͤnnemark aͤußert ſich Liebe zu der Regierung und
wahrer Patriotismus auf das allerſtaͤrkſte.
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