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Der Hollsteinische unpartheyische Correspondente. Nr. 33, Hamburg, 12. Oktober 1712.

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[Spaltenumbruch] selbiger Stadt zu führen beordert worden. Ein
Theil von der gefangenen Schwedischen Guarnison
aus Stade ist dieser Tagen über die Elbe gebracht/
und stehen dieselben anjetzo bey Rissen/ etwa eine klei-
ne Meile von Wedel/ von dannen sie in kurtzem nach
ihren destinirten Plätzen geführet werden follen.
Die Königl. Dänische Trouppen/ so eine zeitlang
bey Blancke-Nese gestanden/ sind gestern von da
auffgebrochen/ und haben ihr Lager bey Hamburg/
hinter der Stern-Schantze und Eppendorff/ auffge-
schlagen; was weiter wird vorgenommen werden/
lehret die Zeit.

Den 1. dieses des
Morgens ist unsere Flotte wieder in die Kiöger-
Bucht vor Ancker gekommen/ weilen die Schweden
niemahlen Stand halten wollen/ und sich in der
Nacht von den 30. auff den 1. diefes nach Carlscro-
na reteriret. Unterdessen haben unsere Fregatten
bey Rügen und dem Dorn-Busch über 80. Trans-
port-Schiffe/ worunter viele mit Provifion und an-
dern Sachen beladen gewesen/ genommen/ an
Strand gesetzet und verbrandt. Eine Schwedische
Brigantine von 18. Canonen soll sich selber ver-
brandt haben. Hier sind bis dato in allen von den
Transport-Schiffen 11. auffgebracht/ worunter 4.
so mit Korn geladen. Morgen oder übergen wird
unsere Flotto wieder nach der Pommerschen Küste
abgehen/ um das Rußische Dessein auff der Jnsul
Rügen zu favorisiren.

Der hiesige Pohlnische
Envoye hat einen Expressen von dem Grafen von
Flemming erhalten/ welcher versichert/ daß die
Descente auff Rügen mit dem erstern gantz unver-
muhtet geschehen solle/ und hatten die Russen dieser
Tage bereits 10000. Pferde zur Remontirung ihrer
Cavallerie/ und 4000. Recrouten für die Jnfante-
rie erhalten/ daß man also sehr nach der Expedition
des Rußischen Desseins verlanget.

Der Schwedische
und Mecklenburgische Minister haben wider den
Auffschub der Deliberationen über die von ihren
Principalen eingebrachte Klagen sich hart bey dem
Chur-Mayntzischen Directorio beschweret. Dieses
aber hat darauff geantwortet: man müste Dänne-
marck/ als den andern Theil/ auch hören/ ehe man
zur Deliberation in der Sache schritte: weil nun der
Dänische Gesandte seine Gegen-Vorstellung noch
nicht zur Hand hätte/ so müste man noch ein wenig
Gedult ausüben. Wie denn auch der Königl Dä-
nische zum Hollstein-Glückstädtischen Voto bevoll-
mächtigte Herr Gesandte vor 8. Tagen um eine
kurtze Dilation gebeten/ mit der Erklärung/ daß er
[Spaltenumbruch] widrigenfalls gegen alles/ was vorher über die
Schwedische und Mecklenburgische Gravamina de-
liberiret werden möchte/ solennissime protestiren
und quaevis competentia reserviren müste /etc. Jn-
zwischen obgleich die Deliberation noch nicht vor
sich gegangen/ so geschahe doch am verwichenen
Freytag die Proposition/ und wurde beliebet/ sich
künfftig drüber zu erklären.

Vom Türckis. Frieden mit Moscau/ und
der Retour des Königs in Schweden.

Am 15. passato
sind die Türckische und Tartarische Abgesandte/ wel-
chen der Cron Groß-Feldherr eine ansehnliche Escor-
te biß auf eine Meile entgegen geschicket/ in Lemberg
angelanget. Den 20. haben sie beyde/ in Gegen-
wart des Cron-Unter-Feldherrn und viele Magna-
ten/ bey dem Cron-Feldherrn Audientze gehabt/ wo-
bey jene mit der Contestation einer unverrückten
Freundschafft/ gegen hiesige Republique/ und mit
Erkennung des Königes Augusti/ als rechtmäßi-
gen Beherschers dieses Reichs/ den Anfang gema-
chet/ und darauf so wohl der Türckische von den
Groß-Vezier/ als der Tartarische von seinem Prin-
cipalen/ ihre Schreiben dem Cron-Groß-Feldherrn
überreichet/ und da hierauf die Conferentzien semo-
tis arbitris
angegangen/ hat man biß dato mehrers
nicht erfahren können/ als was gedachter Cron-Groß-
Feldherr an dem Cron-Unter-Cantzler und Bischof
von Przemisl anhero berichtet/ daß nehmlich der
Türckische Abgesandte scharff nachgefraget/ ob auch
noch einige Rußische Trouppen im Lande wä-
ren/ welches ihm der Cron-Groß-Feldherr wider-
leget/ und daß alle Russen nach Pommern
marchiret/ auch er von keinen andern als einigen
wenigen/ so zu Bedeckung ihrer Magazinen nachge-
blieben/ wüste/ so aber keine üble Consequentien
nach sich ziehen könten. Nach geendigter Conferen-
tze haben sich beyde Abgesandten zum Woywoden
von Masuren verfüget/ und sind von selben auffs so-
lenneste tractiret worden.

Die Evacuation von
Elbing soll nun mit den ersten vor sich gehen/ weilen
alle Schwürigkeiten so deshalben noch gewesen/ zwi-
schen höchstbesagten beeden Potentien gäntzlich sol-
len gehoben seyn. Aus Constantinopel hat man/
von guter Hand/ daß der Rußische Gesandte alda
so fort nach seiner Ankunfft bey dem Groß-Sultan
Audience gehabt/ und daß die Rußischen Geissel/ als
sie gefraget worden/ warum deren Trouppen nicht
aus Pohlen zurück zögen/ damit der König von
Schweden frey und sicher durch selbiges Königreich
gehen könte/ geantwortet hätten/ daß da gedachte Se.

Majest.

[Spaltenumbruch] ſelbiger Stadt zu fuͤhren beordert worden. Ein
Theil von der gefangenen Schwediſchen Guarniſon
aus Stade iſt dieſer Tagen uͤber die Elbe gebracht/
und ſtehen dieſelben anjetzo bey Riſſen/ etwa eine klei-
ne Meile von Wedel/ von dannen ſie in kurtzem nach
ihren deſtinirten Plaͤtzen gefuͤhret werden follen.
Die Koͤnigl. Daͤniſche Trouppen/ ſo eine zeitlang
bey Blancke-Neſe geſtanden/ ſind geſtern von da
auffgebrochen/ und haben ihr Lager bey Hamburg/
hinter der Stern-Schantze und Eppendorff/ auffge-
ſchlagen; was weiter wird vorgenommen werden/
lehret die Zeit.

Den 1. dieſes des
Morgens iſt unſere Flotte wieder in die Kioͤger-
Bucht vor Ancker gekommen/ weilen die Schweden
niemahlen Stand halten wollen/ und ſich in der
Nacht von den 30. auff den 1. diefes nach Carlscro-
na reteriret. Unterdeſſen haben unſere Fregatten
bey Ruͤgen und dem Dorn-Buſch uͤber 80. Trans-
port-Schiffe/ worunter viele mit Provifion und an-
dern Sachen beladen geweſen/ genommen/ an
Strand geſetzet und verbrandt. Eine Schwediſche
Brigantine von 18. Canonen ſoll ſich ſelber ver-
brandt haben. Hier ſind bis dato in allen von den
Transport-Schiffen 11. auffgebracht/ worunter 4.
ſo mit Korn geladen. Morgen oder uͤbergen wird
unſere Flotto wieder nach der Pommerſchen Kuͤſte
abgehen/ um das Rußiſche Deſſein auff der Jnſul
Ruͤgen zu favoriſiren.

Der hieſige Pohlniſche
Envoye hat einen Expreſſen von dem Grafen von
Flemming erhalten/ welcher verſichert/ daß die
Deſcente auff Ruͤgen mit dem erſtern gantz unver-
muhtet geſchehen ſolle/ und hatten die Ruſſen dieſer
Tage bereits 10000. Pferde zur Remontirung ihrer
Cavallerie/ und 4000. Recrouten fuͤr die Jnfante-
rie erhalten/ daß man alſo ſehr nach der Expedition
des Rußiſchen Deſſeins verlanget.

Der Schwediſche
und Mecklenburgiſche Miniſter haben wider den
Auffſchub der Deliberationen uͤber die von ihren
Principalen eingebrachte Klagen ſich hart bey dem
Chur-Mayntziſchen Directorio beſchweret. Dieſes
aber hat darauff geantwortet: man muͤſte Daͤnne-
marck/ als den andern Theil/ auch hoͤren/ ehe man
zur Deliberation in der Sache ſchritte: weil nun der
Daͤniſche Geſandte ſeine Gegen-Vorſtellung noch
nicht zur Hand haͤtte/ ſo muͤſte man noch ein wenig
Gedult ausuͤben. Wie denn auch der Koͤnigl Daͤ-
niſche zum Hollſtein-Gluͤckſtaͤdtiſchen Voto bevoll-
maͤchtigte Herr Geſandte vor 8. Tagen um eine
kurtze Dilation gebeten/ mit der Erklaͤrung/ daß er
[Spaltenumbruch] widrigenfalls gegen alles/ was vorher uͤber die
Schwediſche und Mecklenburgiſche Gravamina de-
liberiret werden moͤchte/ ſolennisſime proteſtiren
und quævis competentia reſerviren muͤſte /ꝛc. Jn-
zwiſchen obgleich die Deliberation noch nicht vor
ſich gegangen/ ſo geſchahe doch am verwichenen
Freytag die Propoſition/ und wurde beliebet/ ſich
kuͤnfftig druͤber zu erklaͤren.

Vom Tuͤrckiſ. Frieden mit Moſcau/ und
der Retour des Koͤnigs in Schweden.

Am 15. paſſato
ſind die Tuͤrckiſche und Tartariſche Abgeſandte/ wel-
chen der Cron Groß-Feldherr eine anſehnliche Eſcor-
te biß auf eine Meile entgegen geſchicket/ in Lemberg
angelanget. Den 20. haben ſie beyde/ in Gegen-
wart des Cron-Unter-Feldherrn und viele Magna-
ten/ bey dem Cron-Feldherrn Audientze gehabt/ wo-
bey jene mit der Conteſtation einer unverruͤckten
Freundſchafft/ gegen hieſige Republique/ und mit
Erkennung des Koͤniges Auguſti/ als rechtmaͤßi-
gen Beherſchers dieſes Reichs/ den Anfang gema-
chet/ und darauf ſo wohl der Tuͤrckiſche von den
Groß-Vezier/ als der Tartariſche von ſeinem Prin-
cipalen/ ihre Schreiben dem Cron-Groß-Feldherrn
uͤberreichet/ und da hierauf die Conferentzien ſemo-
tis arbitris
angegangen/ hat man biß dato mehrers
nicht erfahren koͤnnen/ als was gedachter Cron-Groß-
Feldherr an dem Cron-Unter-Cantzler und Biſchof
von Przemisl anhero berichtet/ daß nehmlich der
Tuͤrckiſche Abgeſandte ſcharff nachgefraget/ ob auch
noch einige Rußiſche Trouppen im Lande waͤ-
ren/ welches ihm der Cron-Groß-Feldherr wider-
leget/ und daß alle Ruſſen nach Pommern
marchiret/ auch er von keinen andern als einigen
wenigen/ ſo zu Bedeckung ihrer Magazinen nachge-
blieben/ wuͤſte/ ſo aber keine uͤble Conſequentien
nach ſich ziehen koͤnten. Nach geendigter Conferen-
tze haben ſich beyde Abgeſandten zum Woywoden
von Maſuren verfuͤget/ und ſind von ſelben auffs ſo-
lenneſte tractiret worden.

Die Evacuation von
Elbing ſoll nun mit den erſten vor ſich gehen/ weilen
alle Schwuͤrigkeiten ſo deshalben noch geweſen/ zwi-
ſchen hoͤchſtbeſagten beeden Potentien gaͤntzlich ſol-
len gehoben ſeyn. Aus Conſtantinopel hat man/
von guter Hand/ daß der Rußiſche Geſandte alda
ſo fort nach ſeiner Ankunfft bey dem Groß-Sultan
Audience gehabt/ und daß die Rußiſchen Geiſſel/ als
ſie gefraget worden/ warum deren Trouppen nicht
aus Pohlen zuruͤck zoͤgen/ damit der Koͤnig von
Schweden frey und ſicher durch ſelbiges Koͤnigreich
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[[2]/0002] ſelbiger Stadt zu fuͤhren beordert worden. Ein Theil von der gefangenen Schwediſchen Guarniſon aus Stade iſt dieſer Tagen uͤber die Elbe gebracht/ und ſtehen dieſelben anjetzo bey Riſſen/ etwa eine klei- ne Meile von Wedel/ von dannen ſie in kurtzem nach ihren deſtinirten Plaͤtzen gefuͤhret werden follen. Die Koͤnigl. Daͤniſche Trouppen/ ſo eine zeitlang bey Blancke-Neſe geſtanden/ ſind geſtern von da auffgebrochen/ und haben ihr Lager bey Hamburg/ hinter der Stern-Schantze und Eppendorff/ auffge- ſchlagen; was weiter wird vorgenommen werden/ lehret die Zeit. Copenhagen/ vom 4. Octobr. Den 1. dieſes des Morgens iſt unſere Flotte wieder in die Kioͤger- Bucht vor Ancker gekommen/ weilen die Schweden niemahlen Stand halten wollen/ und ſich in der Nacht von den 30. auff den 1. diefes nach Carlscro- na reteriret. Unterdeſſen haben unſere Fregatten bey Ruͤgen und dem Dorn-Buſch uͤber 80. Trans- port-Schiffe/ worunter viele mit Provifion und an- dern Sachen beladen geweſen/ genommen/ an Strand geſetzet und verbrandt. Eine Schwediſche Brigantine von 18. Canonen ſoll ſich ſelber ver- brandt haben. Hier ſind bis dato in allen von den Transport-Schiffen 11. auffgebracht/ worunter 4. ſo mit Korn geladen. Morgen oder uͤbergen wird unſere Flotto wieder nach der Pommerſchen Kuͤſte abgehen/ um das Rußiſche Deſſein auff der Jnſul Ruͤgen zu favoriſiren. Berlin/ den 8 Octobr. Der hieſige Pohlniſche Envoye hat einen Expreſſen von dem Grafen von Flemming erhalten/ welcher verſichert/ daß die Deſcente auff Ruͤgen mit dem erſtern gantz unver- muhtet geſchehen ſolle/ und hatten die Ruſſen dieſer Tage bereits 10000. Pferde zur Remontirung ihrer Cavallerie/ und 4000. Recrouten fuͤr die Jnfante- rie erhalten/ daß man alſo ſehr nach der Expedition des Rußiſchen Deſſeins verlanget. Regensburg/ den 26. Sept. Der Schwediſche und Mecklenburgiſche Miniſter haben wider den Auffſchub der Deliberationen uͤber die von ihren Principalen eingebrachte Klagen ſich hart bey dem Chur-Mayntziſchen Directorio beſchweret. Dieſes aber hat darauff geantwortet: man muͤſte Daͤnne- marck/ als den andern Theil/ auch hoͤren/ ehe man zur Deliberation in der Sache ſchritte: weil nun der Daͤniſche Geſandte ſeine Gegen-Vorſtellung noch nicht zur Hand haͤtte/ ſo muͤſte man noch ein wenig Gedult ausuͤben. Wie denn auch der Koͤnigl Daͤ- niſche zum Hollſtein-Gluͤckſtaͤdtiſchen Voto bevoll- maͤchtigte Herr Geſandte vor 8. Tagen um eine kurtze Dilation gebeten/ mit der Erklaͤrung/ daß er widrigenfalls gegen alles/ was vorher uͤber die Schwediſche und Mecklenburgiſche Gravamina de- liberiret werden moͤchte/ ſolennisſime proteſtiren und quævis competentia reſerviren muͤſte /ꝛc. Jn- zwiſchen obgleich die Deliberation noch nicht vor ſich gegangen/ ſo geſchahe doch am verwichenen Freytag die Propoſition/ und wurde beliebet/ ſich kuͤnfftig druͤber zu erklaͤren. Vom Tuͤrckiſ. Frieden mit Moſcau/ und der Retour des Koͤnigs in Schweden. Warſchau/ vom 1. October. Am 15. paſſato ſind die Tuͤrckiſche und Tartariſche Abgeſandte/ wel- chen der Cron Groß-Feldherr eine anſehnliche Eſcor- te biß auf eine Meile entgegen geſchicket/ in Lemberg angelanget. Den 20. haben ſie beyde/ in Gegen- wart des Cron-Unter-Feldherrn und viele Magna- ten/ bey dem Cron-Feldherrn Audientze gehabt/ wo- bey jene mit der Conteſtation einer unverruͤckten Freundſchafft/ gegen hieſige Republique/ und mit Erkennung des Koͤniges Auguſti/ als rechtmaͤßi- gen Beherſchers dieſes Reichs/ den Anfang gema- chet/ und darauf ſo wohl der Tuͤrckiſche von den Groß-Vezier/ als der Tartariſche von ſeinem Prin- cipalen/ ihre Schreiben dem Cron-Groß-Feldherrn uͤberreichet/ und da hierauf die Conferentzien ſemo- tis arbitris angegangen/ hat man biß dato mehrers nicht erfahren koͤnnen/ als was gedachter Cron-Groß- Feldherr an dem Cron-Unter-Cantzler und Biſchof von Przemisl anhero berichtet/ daß nehmlich der Tuͤrckiſche Abgeſandte ſcharff nachgefraget/ ob auch noch einige Rußiſche Trouppen im Lande waͤ- ren/ welches ihm der Cron-Groß-Feldherr wider- leget/ und daß alle Ruſſen nach Pommern marchiret/ auch er von keinen andern als einigen wenigen/ ſo zu Bedeckung ihrer Magazinen nachge- blieben/ wuͤſte/ ſo aber keine uͤble Conſequentien nach ſich ziehen koͤnten. Nach geendigter Conferen- tze haben ſich beyde Abgeſandten zum Woywoden von Maſuren verfuͤget/ und ſind von ſelben auffs ſo- lenneſte tractiret worden. Leipzig/ vom 5. Octobr. Die Evacuation von Elbing ſoll nun mit den erſten vor ſich gehen/ weilen alle Schwuͤrigkeiten ſo deshalben noch geweſen/ zwi- ſchen hoͤchſtbeſagten beeden Potentien gaͤntzlich ſol- len gehoben ſeyn. Aus Conſtantinopel hat man/ von guter Hand/ daß der Rußiſche Geſandte alda ſo fort nach ſeiner Ankunfft bey dem Groß-Sultan Audience gehabt/ und daß die Rußiſchen Geiſſel/ als ſie gefraget worden/ warum deren Trouppen nicht aus Pohlen zuruͤck zoͤgen/ damit der Koͤnig von Schweden frey und ſicher durch ſelbiges Koͤnigreich gehen koͤnte/ geantwortet haͤtten/ daß da gedachte Se. Majeſt.

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Zitationshilfe: Der Hollsteinische unpartheyische Correspondente. Nr. 33, Hamburg, 12. Oktober 1712, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_331210_1712/2>, abgerufen am 23.11.2024.