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Der Hollsteinische unpartheyische Correspondente. Nr. 34, Hamburg, 15. Oktober 1712.

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[Spaltenumbruch] marchiren solten/ indem der jüngst wieder angekom-
mene Türckische Aga/ mit allem Ernste darauff ge-
drungen/ daß das Königreich Pohlen von denen
Russen evacuiret werden müste.

Von den Pohlnischen Troublen.

Das bey
Zduny gestaudene Regiment Jnfanterie/ des Herrn
General-Feld-Marschalls von Flemmings/ hat Ordre
bekommen heute nach Preussen zu marchiren/ um
wie man sagt/ Elbingen in Posseßion zu nehmen.
Ob solches nun geschehen werde/ lehret die Zeit.

Von der Schweitzerischen Unruhe.

Des
Herrn Abts von St. Gallen Gesandter/ hat nun-
mehro von seinem Principalen Ordre erhalten/ ein
gütlich Accommodement anzuhören/ jedoch mit die-
ser ausdrücklichen Reservation/ daß alles Abgehan-
delte auff ermeldtes Herrn Abts und seines Con-
vents Ratification beruhen solle; wie weit man nun
in dieser Sache kommen werde/ dürffte sich bald zei-
gen/ weilen auch Jhro Kayferl. Majest. das in der
Toggenburger Sache am 5ten dieses abgegebene
Reichs-Gutachten confirmiret/ und in ihrem und
des Reichs Nahmen/ die Commißion zu gütlicher
Verlegung der Streitigkeiten/ zwischen ermeldtem
Herrn Abt und denen Eydgenoßischen Städten/
Zürch und Bern/ Chur-Pfaltz/ und dem Herrn Bi-
schoffen zu Würtzburg/ so dann dem Herrn Hertzo-
gen zu Würtemberg und dem Herrn Marggrafen zu
Baaden Durlach auffgetragen. Jnzwischen ist dem
Rath zu Baaden angedeutet worden/ daß weder der-
selbe noch die Bürgerschafft/ ohne Beyseyn oder Er-
laubniß des Land-Vogts/ einige Zusammenkunfft
halten sollen. So ist auch Ordre ergangen/ daß auf
Kosten der Städte Zürch und Bern/ die eroberte Plä-
tze/ zu mehrer Sicherheit/ stärcker besetzet/ und von
Zürch die Commendanten zu Weil/ Bremgarten und
Kaysers-Stuhl/ von Bern aber die zu Roschach/
Rappersweil und Mellingen bestellet werden sollen.

Nach genommenen vielen
Umwegen und Ausflüchten/ haben die Römisch-ge-
finnete Graubünders doch endlich zum Vergnügen
der Reformirten einen Endschluß gefasset/ und dem
zu Folge/ durch wieder abgelegten Conföderations-
Eid/ den Verbund mit Zürch und Bern erneuert/ so
daß nun alles hier in Fried und Ruhe bleiben wird.
Der Päbstliche Nuntius ist noch hier/ um wie man
sagt/ seines ferneren Verhaltens halber nähere Jn-
structiones von Rom zu erwarten/ weil er so zu den
Römischen Cantons nicht wiederkehren darf/ indem
ihm das verbitterte Bolck/ seines übel ansgeschlage-
nen Raths halber/ schon gedrohet hat.


[Spaltenumbruch]

Die/ mit Vorbe-
halt der Ratification des Abts und Capitels/ den 29
Passato zu Baden angefangene Unterhandlung/ ist
schon wieder abgebrochen/ weil seine Deputirten/
was sie allbereit zugestanden/ wieder geleugnet;
worauff die Versammlung zur Stunde geschieden.

Vom Nieder-Ländischen Krieg/ u. dergl.

Nachdem den 4. dieses zu Quesnoy eine
grosse Bresche geleget/ der Graben davor ausgefül-
let/ und die Gallerie zum Stande gebracht worden/
auch alle Granadiers des feindlichen Lagers zum ge-
neralen Sturm parat stunden/ und darauff der Mar-
schall de Villars die Stadt auffodern lassen; hat die
Garnison/ da sie 16. Tage nach geöffneten Lauff-
Graben tapfer ausgehalten/ und nun auffs äusserste
gebracht worden/ um 5. Uhr Nachmittags end-
lich die Chamade schlagen/ und weil kein Entsatz
zu hoffen/ zu Kriegs-Gefangenen sich ergeben müssen.
Einige Briefe melden dabey/ daß am selbigen Tage
Nachmittags um 4. Uhr die Trencheen vor Bouchain
geöffnet worden.

Wir haben hier Zei-
tung/ daß ein Detachement Holländer aus Ostende
sich vorgestern frühe/ bey Eröffnung der Thore/ durch
Surprise von dem Fort Knoque/ oberhalb Jpern/
Meister gemachet.

Mit Rysselischen Brie-
fen von gestern hat man/ daß der grösseste Theil von
denen Alliirten Trouppen/ welche in und bey selbiger
Stadt gelegen/ den vorigen Tag mit einer grossen
Convoy von Mund- und Krieges-Provision nach dem
Fort Knoque marchiret wären/ des Vorhabens/ die-
sen avantagieusen Posten gegen die Frantzosen zu
mainteniren.

Am vergangenen
Freytag zog aus Ostende der Partisan de la Rue mit
3. Officirern und 60 Soldaten in der Stille nach der
Seiten des Forts Knoque aus/ marschirte die gantze
Nacht biß an den Hoff des Gouverneurs ermeld-
ten Forts/ woselbsten er stille hielte. Bey Oeffnung
des Thores kam die Schildwacht heraus. Diese
Parthey sandte einen Kundschaffter aus/ welcher sich
mit der Schildtwacht ins Gespräch einließ; als die-
se aber einig Nachdencken bekam/ wolte sie Allarm
machen/ ward aber so fort von dem Abgesandten
todt gestochen/ worauf die andern aus dem Hofe
kamen/ und sich des Forts bemächtigten. Diese
Zeitung hat zu Jpern einen grossen Allarm verur-
sachet/ welche so fort Nachricht davon an den Mar-
schall de Villars gegeben haben/ welcher ein groß
Detachement/ um selbiges Fort wieder zu erobern/

gesandt

[Spaltenumbruch] marchiren ſolten/ indem der juͤngſt wieder angekom-
mene Tuͤrckiſche Aga/ mit allem Ernſte darauff ge-
drungen/ daß das Koͤnigreich Pohlen von denen
Ruſſen evacuiret werden muͤſte.

Von den Pohlniſchen Troublen.

Das bey
Zduny geſtaudene Regiment Jnfanterie/ des Herrn
General-Feld-Marſchalls von Flemmings/ hat Ordre
bekommen heute nach Preuſſen zu marchiren/ um
wie man ſagt/ Elbingen in Poſſeßion zu nehmen.
Ob ſolches nun geſchehen werde/ lehret die Zeit.

Von der Schweitzeriſchen Unruhe.

Des
Herrn Abts von St. Gallen Geſandter/ hat nun-
mehro von ſeinem Principalen Ordre erhalten/ ein
guͤtlich Accommodement anzuhoͤren/ jedoch mit die-
ſer ausdruͤcklichen Reſervation/ daß alles Abgehan-
delte auff ermeldtes Herrn Abts und ſeines Con-
vents Ratification beruhen ſolle; wie weit man nun
in dieſer Sache kommen werde/ duͤrffte ſich bald zei-
gen/ weilen auch Jhro Kayferl. Majeſt. das in der
Toggenburger Sache am 5ten dieſes abgegebene
Reichs-Gutachten confirmiret/ und in ihrem und
des Reichs Nahmen/ die Commißion zu guͤtlicher
Verlegung der Streitigkeiten/ zwiſchen ermeldtem
Herrn Abt und denen Eydgenoßiſchen Staͤdten/
Zuͤrch und Bern/ Chur-Pfaltz/ und dem Herrn Bi-
ſchoffen zu Wuͤrtzburg/ ſo dann dem Herrn Hertzo-
gen zu Wuͤrtemberg und dem Herrn Marggrafen zu
Baaden Durlach auffgetragen. Jnzwiſchen iſt dem
Rath zu Baaden angedeutet worden/ daß weder der-
ſelbe noch die Buͤrgerſchafft/ ohne Beyſeyn oder Er-
laubniß des Land-Vogts/ einige Zuſammenkunfft
halten ſollen. So iſt auch Ordre ergangen/ daß auf
Koſten der Staͤdte Zuͤrch und Bern/ die eroberte Plaͤ-
tze/ zu mehrer Sicherheit/ ſtaͤrcker beſetzet/ und von
Zuͤrch die Commendanten zu Weil/ Bremgarten und
Kayſers-Stuhl/ von Bern aber die zu Roſchach/
Rappersweil und Mellingen beſtellet werden ſollen.

Nach genommenen vielen
Umwegen und Ausfluͤchten/ haben die Roͤmiſch-ge-
finnete Graubuͤnders doch endlich zum Vergnuͤgen
der Reformirten einen Endſchluß gefaſſet/ und dem
zu Folge/ durch wieder abgelegten Confoͤderations-
Eid/ den Verbund mit Zuͤrch und Bern erneuert/ ſo
daß nun alles hier in Fried und Ruhe bleiben wird.
Der Paͤbſtliche Nuntius iſt noch hier/ um wie man
ſagt/ ſeines ferneren Verhaltens halber naͤhere Jn-
ſtructiones von Rom zu erwarten/ weil er ſo zu den
Roͤmiſchen Cantons nicht wiederkehren darf/ indem
ihm das verbitterte Bolck/ ſeines uͤbel ansgeſchlage-
nen Raths halber/ ſchon gedrohet hat.


[Spaltenumbruch]

Die/ mit Vorbe-
halt der Ratification des Abts und Capitels/ den 29
Paſſato zu Baden angefangene Unterhandlung/ iſt
ſchon wieder abgebrochen/ weil ſeine Deputirten/
was ſie allbereit zugeſtanden/ wieder geleugnet;
worauff die Verſammlung zur Stunde geſchieden.

Vom Nieder-Laͤndiſchen Krieg/ u. dergl.

Nachdem den 4. dieſes zu Quesnoy eine
groſſe Breſche geleget/ der Graben davor ausgefuͤl-
let/ und die Gallerie zum Stande gebracht worden/
auch alle Granadiers des feindlichen Lagers zum ge-
neralen Sturm parat ſtunden/ und darauff der Mar-
ſchall de Villars die Stadt auffodern laſſen; hat die
Garniſon/ da ſie 16. Tage nach geoͤffneten Lauff-
Graben tapfer ausgehalten/ und nun auffs aͤuſſerſte
gebracht worden/ um 5. Uhr Nachmittags end-
lich die Chamade ſchlagen/ und weil kein Entſatz
zu hoffen/ zu Kriegs-Gefangenen ſich ergeben muͤſſen.
Einige Briefe melden dabey/ daß am ſelbigen Tage
Nachmittags um 4. Uhr die Trencheen vor Bouchain
geoͤffnet worden.

Wir haben hier Zei-
tung/ daß ein Detachement Hollaͤnder aus Oſtende
ſich vorgeſtern fruͤhe/ bey Eroͤffnung der Thore/ durch
Surpriſe von dem Fort Knoque/ oberhalb Jpern/
Meiſter gemachet.

Mit Ryſſeliſchen Brie-
fen von geſtern hat man/ daß der groͤſſeſte Theil von
denen Alliirten Trouppen/ welche in und bey ſelbiger
Stadt gelegen/ den vorigen Tag mit einer groſſen
Convoy von Mund- und Krieges-Proviſion nach dem
Fort Knoque marchiret waͤren/ des Vorhabens/ die-
ſen avantagieuſen Poſten gegen die Frantzoſen zu
mainteniren.

Am vergangenen
Freytag zog aus Oſtende der Partiſan de la Rue mit
3. Officirern und 60 Soldaten in der Stille nach der
Seiten des Forts Knoque aus/ marſchirte die gantze
Nacht biß an den Hoff des Gouverneurs ermeld-
ten Forts/ woſelbſten er ſtille hielte. Bey Oeffnung
des Thores kam die Schildwacht heraus. Dieſe
Parthey ſandte einen Kundſchaffter aus/ welcher ſich
mit der Schildtwacht ins Geſpraͤch einließ; als die-
ſe aber einig Nachdencken bekam/ wolte ſie Allarm
machen/ ward aber ſo fort von dem Abgeſandten
todt geſtochen/ worauf die andern aus dem Hofe
kamen/ und ſich des Forts bemaͤchtigten. Dieſe
Zeitung hat zu Jpern einen groſſen Allarm verur-
ſachet/ welche ſo fort Nachricht davon an den Mar-
ſchall de Villars gegeben haben/ welcher ein groß
Detachement/ um ſelbiges Fort wieder zu erobern/

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[[2]/0002] marchiren ſolten/ indem der juͤngſt wieder angekom- mene Tuͤrckiſche Aga/ mit allem Ernſte darauff ge- drungen/ daß das Koͤnigreich Pohlen von denen Ruſſen evacuiret werden muͤſte. Von den Pohlniſchen Troublen. Aus Groß-Pohlen/ vom 6. October. Das bey Zduny geſtaudene Regiment Jnfanterie/ des Herrn General-Feld-Marſchalls von Flemmings/ hat Ordre bekommen heute nach Preuſſen zu marchiren/ um wie man ſagt/ Elbingen in Poſſeßion zu nehmen. Ob ſolches nun geſchehen werde/ lehret die Zeit. Von der Schweitzeriſchen Unruhe. Aus der Schweitz/ vom 29. September. Des Herrn Abts von St. Gallen Geſandter/ hat nun- mehro von ſeinem Principalen Ordre erhalten/ ein guͤtlich Accommodement anzuhoͤren/ jedoch mit die- ſer ausdruͤcklichen Reſervation/ daß alles Abgehan- delte auff ermeldtes Herrn Abts und ſeines Con- vents Ratification beruhen ſolle; wie weit man nun in dieſer Sache kommen werde/ duͤrffte ſich bald zei- gen/ weilen auch Jhro Kayferl. Majeſt. das in der Toggenburger Sache am 5ten dieſes abgegebene Reichs-Gutachten confirmiret/ und in ihrem und des Reichs Nahmen/ die Commißion zu guͤtlicher Verlegung der Streitigkeiten/ zwiſchen ermeldtem Herrn Abt und denen Eydgenoßiſchen Staͤdten/ Zuͤrch und Bern/ Chur-Pfaltz/ und dem Herrn Bi- ſchoffen zu Wuͤrtzburg/ ſo dann dem Herrn Hertzo- gen zu Wuͤrtemberg und dem Herrn Marggrafen zu Baaden Durlach auffgetragen. Jnzwiſchen iſt dem Rath zu Baaden angedeutet worden/ daß weder der- ſelbe noch die Buͤrgerſchafft/ ohne Beyſeyn oder Er- laubniß des Land-Vogts/ einige Zuſammenkunfft halten ſollen. So iſt auch Ordre ergangen/ daß auf Koſten der Staͤdte Zuͤrch und Bern/ die eroberte Plaͤ- tze/ zu mehrer Sicherheit/ ſtaͤrcker beſetzet/ und von Zuͤrch die Commendanten zu Weil/ Bremgarten und Kayſers-Stuhl/ von Bern aber die zu Roſchach/ Rappersweil und Mellingen beſtellet werden ſollen. Chur/ vom 27. Sept. Nach genommenen vielen Umwegen und Ausfluͤchten/ haben die Roͤmiſch-ge- finnete Graubuͤnders doch endlich zum Vergnuͤgen der Reformirten einen Endſchluß gefaſſet/ und dem zu Folge/ durch wieder abgelegten Confoͤderations- Eid/ den Verbund mit Zuͤrch und Bern erneuert/ ſo daß nun alles hier in Fried und Ruhe bleiben wird. Der Paͤbſtliche Nuntius iſt noch hier/ um wie man ſagt/ ſeines ferneren Verhaltens halber naͤhere Jn- ſtructiones von Rom zu erwarten/ weil er ſo zu den Roͤmiſchen Cantons nicht wiederkehren darf/ indem ihm das verbitterte Bolck/ ſeines uͤbel ansgeſchlage- nen Raths halber/ ſchon gedrohet hat. Schaffhauſen/ vom 2. Oct. Die/ mit Vorbe- halt der Ratification des Abts und Capitels/ den 29 Paſſato zu Baden angefangene Unterhandlung/ iſt ſchon wieder abgebrochen/ weil ſeine Deputirten/ was ſie allbereit zugeſtanden/ wieder geleugnet; worauff die Verſammlung zur Stunde geſchieden. Vom Nieder-Laͤndiſchen Krieg/ u. dergl. Jm Alliirten Lager zu Belian und Novelle/ vom 6. Octobr. Nachdem den 4. dieſes zu Quesnoy eine groſſe Breſche geleget/ der Graben davor ausgefuͤl- let/ und die Gallerie zum Stande gebracht worden/ auch alle Granadiers des feindlichen Lagers zum ge- neralen Sturm parat ſtunden/ und darauff der Mar- ſchall de Villars die Stadt auffodern laſſen; hat die Garniſon/ da ſie 16. Tage nach geoͤffneten Lauff- Graben tapfer ausgehalten/ und nun auffs aͤuſſerſte gebracht worden/ um 5. Uhr Nachmittags end- lich die Chamade ſchlagen/ und weil kein Entſatz zu hoffen/ zu Kriegs-Gefangenen ſich ergeben muͤſſen. Einige Briefe melden dabey/ daß am ſelbigen Tage Nachmittags um 4. Uhr die Trencheen vor Bouchain geoͤffnet worden. Dovay/ vom 8. October. Wir haben hier Zei- tung/ daß ein Detachement Hollaͤnder aus Oſtende ſich vorgeſtern fruͤhe/ bey Eroͤffnung der Thore/ durch Surpriſe von dem Fort Knoque/ oberhalb Jpern/ Meiſter gemachet. Gent/ vom 9. October. Mit Ryſſeliſchen Brie- fen von geſtern hat man/ daß der groͤſſeſte Theil von denen Alliirten Trouppen/ welche in und bey ſelbiger Stadt gelegen/ den vorigen Tag mit einer groſſen Convoy von Mund- und Krieges-Proviſion nach dem Fort Knoque marchiret waͤren/ des Vorhabens/ die- ſen avantagieuſen Poſten gegen die Frantzoſen zu mainteniren. Bruͤgge/ vom 7. October. Am vergangenen Freytag zog aus Oſtende der Partiſan de la Rue mit 3. Officirern und 60 Soldaten in der Stille nach der Seiten des Forts Knoque aus/ marſchirte die gantze Nacht biß an den Hoff des Gouverneurs ermeld- ten Forts/ woſelbſten er ſtille hielte. Bey Oeffnung des Thores kam die Schildwacht heraus. Dieſe Parthey ſandte einen Kundſchaffter aus/ welcher ſich mit der Schildtwacht ins Geſpraͤch einließ; als die- ſe aber einig Nachdencken bekam/ wolte ſie Allarm machen/ ward aber ſo fort von dem Abgeſandten todt geſtochen/ worauf die andern aus dem Hofe kamen/ und ſich des Forts bemaͤchtigten. Dieſe Zeitung hat zu Jpern einen groſſen Allarm verur- ſachet/ welche ſo fort Nachricht davon an den Mar- ſchall de Villars gegeben haben/ welcher ein groß Detachement/ um ſelbiges Fort wieder zu erobern/ geſandt

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Manuel Wille: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-01T14:43:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Der Hollsteinische unpartheyische Correspondente. Nr. 34, Hamburg, 15. Oktober 1712, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_341510_1712/2>, abgerufen am 21.11.2024.