Staats/ und Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 40, Hamburg, 12. September 1721.Anno 1721.
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Num. 40. Staats/
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Gelehrte und [Abbildung] ordentl. Zei- [Abbildung] tung Des Hollsteinischen unpartheyischen CORRESPONDENTEN Durch EUROPA und andere Teile der Welt. XL. Stück / am Freytage/ den 12. Sept. [Beginn Spaltensatz]
Von Nordischen Affairen, und der Schwe- den Krieg mit Moscau. Copenhagen/ den 6. Septembr. Man ist al- Stockholm/ den 25. August. Nun wil man Anno 1721.
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Num. 40. Staats/
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Gelehrte und [Abbildung] ordentl. Zei- [Abbildung] tung Des Hollſteiniſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN Durch EUROPA und andere Teile der Welt. XL. Stuͤck / am Freytage/ den 12. Sept. [Beginn Spaltensatz]
Von Nordiſchen Affairen, und der Schwe- den Krieg mit Moſcau. Copenhagen/ den 6. Septembr. Man iſt al- Stockholm/ den 25. Auguſt. Nun wil man <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <titlePage type="main"> <docDate> <hi rendition="#aq">Anno <hi rendition="#b">1721.</hi></hi> </docDate> <figure/> <docTitle> <titlePart type="sub"> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">N</hi>um. 40.</hi> </hi><lb/> </titlePart> <titlePart type="main"><hi rendition="#in">S</hi>taats/<figure/><hi rendition="#in">G</hi>elehrte<lb/> und <figure/>ordentl.<lb/><hi rendition="#in"><hi rendition="#b">Z</hi>ei-</hi><figure/><hi rendition="#b">tung</hi><lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#in">D</hi>es <hi rendition="#in">H</hi>ollſteiniſchen unpartheyiſchen</hi><lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#in"><hi rendition="#b">C</hi>ORRESPONDENTEN</hi></hi></titlePart><lb/> <titlePart type="sub"> <hi rendition="#c">Durch <hi rendition="#g #aq">EUROPA</hi> und andere Teile der Welt.</hi> </titlePart><lb/> </docTitle> <docDate> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">XL.</hi> Stuͤck / am Freytage/ den 12. Sept.</hi> </docDate><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </titlePage> </front> <body> <cb type="start"/> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jPoliticalNews"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Von Nordiſchen</hi> <hi rendition="#aq">Affairen,</hi> <hi rendition="#fr">und der Schwe-<lb/> den Krieg mit Moſcau.</hi> </hi> </head><lb/> <div type="jArticle"> <dateline><hi rendition="#fr">Copenhagen/</hi> den 6. Septembr.</dateline> <p> Man iſt al-<lb/> hier noch immer beſchaͤfftiget, die groͤſten Anſtal-<lb/> ten zu bevorſtehenden Einzuge unſers allergnaͤdig-<lb/> ſten Cron-Printzen nebſt dero Gemahlin Hoheit<lb/> zu machen, und wollen einige gewiß wiſſen, daß ſel-<lb/> biger den 9. naͤchſt kommenden Octobr. Monaths<lb/> vor ſich gehen ſol; So viel man aus denen Anſtal-<lb/> ten vernehmen kan, doͤrffte wohl Tages darauf<lb/> ein praͤchtiges Caruſſel und am 11. der Gebuhrts-<lb/> Tag unſers allergnaͤdigſten Koͤnigs mit aller Luſt-<lb/> barkeit gehalten werden, und iſt man zu dieſen al-<lb/> len viele von dem Hollſteiniſchen Adel vermuhten;<lb/> wie dann einige derſelben bereits wuͤrcklich Logi-<lb/> menter in Beſchlag nehmen laſſen. Auſſer der<lb/> Parade, ſo die hieſige Buͤrgerſchafft machen wird,<lb/> haben ſaͤmmtliche ſich in dieſer Stadt auf halten-<lb/> de Studenten bey Jhro Koͤnigl. Majeſt. angehal-<lb/> ten, ihnen zu vergoͤnnen, ſich in gewiſſe Compa-<lb/> gnien zu vertheilen, und daß ihnen das von Jhro<lb/> Koͤnigl. Majeſt. gegebene Gewehr nebſt der Fahne<lb/> vom Zeug-Hauß ausgelieffert werden moͤge; wel-<lb/> ches alles Dieſelbe allergnaͤdigſt zugeſtanden, und<lb/><cb/> wird ihnen eine Stelle vorm Schloß angewieſen<lb/> werden. Die Freude ſo hieſige Jßlaͤndiſche<lb/> Kauff-Leute uͤber die Nachricht empfunden, daß<lb/> einige von ihren Retour-Schiffen aus Jßland<lb/> gluͤcklich in Gluͤckſtadt arriviret, iſt verdoppelt,<lb/> indem deren geſtern noch 2. auf dieſe Rehde ange-<lb/> kommen, und iſt man deren noch 2. mit dem erſten<lb/> vermuhten. Mit geſtrigen Briefen von Schleß-<lb/> wig haben wir die unvermuhtete Nachricht erhal-<lb/> ten, daß die gantze Koͤnigl. Herrſchafft von da nach<lb/> Altona verreiſet waͤre.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline><hi rendition="#fr">Stockholm/</hi> den 25. Auguſt.</dateline> <p> Nun wil man<lb/> uns doch einmahl verſichern, daß der Friede mit<lb/> Moſcau getroffen, und wartet man faſt taͤglich<lb/> auf einen naͤhern Courier aus Finnland von un-<lb/> ſern Gevollmaͤchtigten, der uns deſſen Gewißheit<lb/> uͤberbringe; Zumahl man meynt, unſer Seits al-<lb/> le Hinderniſſe, was etwann die Unterzeichnung<lb/> noch aufhalten koͤnte, aus dem Wege geraͤumet<lb/> zu haben: Wie dann diß ſchon als ein vorlaͤuffi-<lb/> ges Kenn-Zeichen des zu erfolgenden Friedens<lb/> gehalten wird, daß der Czaar den Grafen Leuen-<lb/> haupt, und Wachtmeiſter, auch den Obriſt-Lieute-<lb/> nant Loode und deſſen Sohn, nebſt etlichen andeꝛn<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Anno 1721.
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Num. 40.
Staats/
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Gelehrte
und
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ordentl.
Zei-
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tung
Des Hollſteiniſchen unpartheyiſchen
CORRESPONDENTEN
Durch EUROPA und andere Teile der Welt.
XL. Stuͤck / am Freytage/ den 12. Sept.
Von Nordiſchen Affairen, und der Schwe-
den Krieg mit Moſcau.
Copenhagen/ den 6. Septembr. Man iſt al-
hier noch immer beſchaͤfftiget, die groͤſten Anſtal-
ten zu bevorſtehenden Einzuge unſers allergnaͤdig-
ſten Cron-Printzen nebſt dero Gemahlin Hoheit
zu machen, und wollen einige gewiß wiſſen, daß ſel-
biger den 9. naͤchſt kommenden Octobr. Monaths
vor ſich gehen ſol; So viel man aus denen Anſtal-
ten vernehmen kan, doͤrffte wohl Tages darauf
ein praͤchtiges Caruſſel und am 11. der Gebuhrts-
Tag unſers allergnaͤdigſten Koͤnigs mit aller Luſt-
barkeit gehalten werden, und iſt man zu dieſen al-
len viele von dem Hollſteiniſchen Adel vermuhten;
wie dann einige derſelben bereits wuͤrcklich Logi-
menter in Beſchlag nehmen laſſen. Auſſer der
Parade, ſo die hieſige Buͤrgerſchafft machen wird,
haben ſaͤmmtliche ſich in dieſer Stadt auf halten-
de Studenten bey Jhro Koͤnigl. Majeſt. angehal-
ten, ihnen zu vergoͤnnen, ſich in gewiſſe Compa-
gnien zu vertheilen, und daß ihnen das von Jhro
Koͤnigl. Majeſt. gegebene Gewehr nebſt der Fahne
vom Zeug-Hauß ausgelieffert werden moͤge; wel-
ches alles Dieſelbe allergnaͤdigſt zugeſtanden, und
wird ihnen eine Stelle vorm Schloß angewieſen
werden. Die Freude ſo hieſige Jßlaͤndiſche
Kauff-Leute uͤber die Nachricht empfunden, daß
einige von ihren Retour-Schiffen aus Jßland
gluͤcklich in Gluͤckſtadt arriviret, iſt verdoppelt,
indem deren geſtern noch 2. auf dieſe Rehde ange-
kommen, und iſt man deren noch 2. mit dem erſten
vermuhten. Mit geſtrigen Briefen von Schleß-
wig haben wir die unvermuhtete Nachricht erhal-
ten, daß die gantze Koͤnigl. Herrſchafft von da nach
Altona verreiſet waͤre.
Stockholm/ den 25. Auguſt. Nun wil man
uns doch einmahl verſichern, daß der Friede mit
Moſcau getroffen, und wartet man faſt taͤglich
auf einen naͤhern Courier aus Finnland von un-
ſern Gevollmaͤchtigten, der uns deſſen Gewißheit
uͤberbringe; Zumahl man meynt, unſer Seits al-
le Hinderniſſe, was etwann die Unterzeichnung
noch aufhalten koͤnte, aus dem Wege geraͤumet
zu haben: Wie dann diß ſchon als ein vorlaͤuffi-
ges Kenn-Zeichen des zu erfolgenden Friedens
gehalten wird, daß der Czaar den Grafen Leuen-
haupt, und Wachtmeiſter, auch den Obriſt-Lieute-
nant Loode und deſſen Sohn, nebſt etlichen andeꝛn
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