Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 70, Hamburg, 1. Mai 1790.[Spaltenumbruch]
Weimar, den 27sten Februar
1790.
Der Herausgeber. (Jn Hamburg ist dieses Bilderbuch für Kinder auf dem Addreß-Comtoir zu haben.) Da Jhro Hochwürden, die Frau Aebtißinn von Winter- Heiligengrabe, den 27sten
März 1790.
Nachdem Sr. Königl. Maiestät von Preußen,
etc. der hiesi-
Signatum Herford, den 7ten April
1790.
Direttor, Bürgermeister und Rath daselbst. [Spaltenumbruch] Am 17ten May dieses Jahrs, als den Montag vor
welches denen etwanigen Kauflustigen hiemit öffentlich Ratzeburg, den 23sten April
1790. Königl. und Churfürstl. Amt. Compe. Lodemann. AVERTISSEMENT. Der Operateur Bernhardt, welcher von dem
Kön. Er nimmt Zähne mit der größten
Geschicklichkeit Auch ist bey ihm zu haben, ein Zahnpulver, die Auch nimmt er gleichfalls Leichdornen und Krähen- Arme erhalten unentgeldliche Hülfsmittel,
nur Sein Logis ist auf dem Kamp, im Hotel de Saxe. [Spaltenumbruch]
Weimar, den 27ſten Februar
1790.
Der Herausgeber. (Jn Hamburg iſt dieſes Bilderbuch für Kinder auf dem Addreß-Comtoir zu haben.) Da Jhro Hochwürden, die Frau Aebtißinn von Winter- Heiligengrabe, den 27ſten
Maͤrz 1790.
Nachdem Sr. Königl. Maieſtät von Preußen,
ꝛc. der hieſi-
Signatum Herford, den 7ten April
1790.
Direttor, Bürgermeiſter und Rath daſelbſt. [Spaltenumbruch] Am 17ten May dieſes Jahrs, als den Montag vor
welches denen etwanigen Kaufluſtigen hiemit oͤffentlich Ratzeburg, den 23ſten April
1790. Koͤnigl. und Churfuͤrſtl. Amt. Compe. Lodemann. AVERTISSEMENT. Der Operateur Bernhardt, welcher von dem
Koͤn. Er nimmt Zaͤhne mit der groͤßten
Geſchicklichkeit Auch iſt bey ihm zu haben, ein Zahnpulver, die Auch nimmt er gleichfalls Leichdornen und Kraͤhen- Arme erhalten unentgeldliche Huͤlfsmittel,
nur Sein Logis iſt auf dem Kamp, im Hotel de Saxe. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <pb facs="#f0008" n="[8]"/> <cb/> <p> <hi rendition="#fr"> <list> <item>1) Es erſcheint von nächſter Leipziger Oſtermeſſe an, ohne<lb/> Subſcription, in groß Quart-Format, in einzelnen Hef-<lb/> ten; jeder Heft iſt in einem rothen ſtarken Umſchlag ge-<lb/> heftet, und enthält 5 Tafeln Kupfer, und eben ſo viele<lb/> Blätter Text, oder Erklärung der Kupfer.</item><lb/> <item>2) Man kann die Hefte ſowol mit Deutſchem als auch mit<lb/> Franzöſiſchem Texte, wie obige Titel der verſchiedenen<lb/> Ausgaben zeigen, haben; und Eltern und Lehrer kön-<lb/> nen es daher ſowol zum Deutſchen als Franzöſiſchen Un-<lb/> terrichte der Kinder gebrauchen.</item><lb/> <item>3) Die Kupfer werden alle auf ſchönes Holländiſches Schreib-<lb/> papier abgedruckt, damit Kinder ſie auch zu ihrem Ver-<lb/> gnügen illuminiren können.</item><lb/> <item>4) Der Ladenpreis von jedem Hefte mit ſchwarzen Kupfern<lb/> iſt acht Groſchen Sächſiſch Courant; ein ſucceßiver Auf-<lb/> wand, den hoffentlich kein auch nicht reich bemittelter<lb/> Vater ſcheuen wird, um ſeinen geliebten Kindern Ver-<lb/> gnügen und Ausbildung zu verſchaffen.</item><lb/> <item>5) Für reichere Eltern ſind auch Exemplare, mit ſorgfältig<lb/> nach Natur oder den beſten Originalen ausgemahlten<lb/> Kupfern, zu haben. Der Ladenpreis eines Hefts von<lb/> dieſen wird ein Gulden oder ſechszehn Groſchen Sächſiſch<lb/> Courant ſeyn; doch müſſen ausgemahlte Exemplare aus-<lb/> drücklich beſtellt werden, weil ohne Beſtellung keine der-<lb/> gleichen vorräthig ſind.</item><lb/> <item>6) Die Nummern der Hefte laufen von Nr. 1. an immer<lb/> in ihrer Folge fort; und da weder die Heſte noch die<lb/> Kupfertafeln einen Zuſammenhang oder Verbindung mit<lb/> und untereinander haben, ſo kann jeder Liebhaber bey<lb/> dieſem Werke antreten und abgehen wann und wie er<lb/> will, auch einzelne Hefte bekommen, ohne die Suite vom<lb/> Anfange an, oder die Folge davon mit kaufen zu müſſen.<lb/> Eine Bequemlichkeit, die jedem Käufer angenehm ſeyn<lb/> wird. Jch habe indeſſen für Liebhaber, die dies Werk<lb/> ſammlen und binden laſſen wollen, die Einrichtung ge-<lb/> troffen, daß immer 20 Hefte oder 100 Kupfer und eben<lb/> ſo viele Blätter Text einen Band, mit dazu gehbrigen<lb/> Titel und Regiſter, machen ſollen, und es alſo dadurch<lb/> auch ein Werk für eine Bibliothek werden kann.</item><lb/> <item>7) Die Hauptbeſorgung des Debits hat<lb/> Die Expedition des Journals des Luxus und der Moden<lb/> allhier zu Weimar, und<lb/> Die Ettingerſche Buchhandlung zu Gotha<lb/> übernommen, an welche man ſich mit Beſtellungen wen-<lb/> den kann. Außer dieſen beyden Haupt-Commißionairs<lb/> aber können Liebhaber auch dies Bilderbuch für Kinder<lb/> in allen Buch- und Kunſthandlungen in und außer<lb/> Deutſchland um obgedachten Ladenpreis haben.</item> </list> </hi> </p><lb/> <closer> <dateline> <hi rendition="#fr">Weimar, den 27ſten Februar 1790.</hi> </dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#right">Der Herausgeber.</hi> <space dim="horizontal"/> </signed> </closer><lb/> <trailer> <hi rendition="#fr">(Jn Hamburg iſt dieſes Bilderbuch für Kinder auf dem<lb/> Addreß-Comtoir zu haben.)</hi> </trailer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#fr">Da Jhro Hochwürden, die Frau Aebtißinn <hi rendition="#fr">von Winter-<lb/> feldt,</hi> des Stifts Heiligengrabe, in Erfahrung gebracht, daß<lb/> der hieſige Stifts-Orden an verſchiedenen fremden Oertern,<lb/> beſonders aber in der Schweiz, zum groͤßten Nachtheil des<lb/> Hochwuͤrdigen Stifts, von adelichen Perſonen, welche dazu<lb/> nicht berechtiget ſind, getragen werden ſoll: So wird hiermit<lb/> oͤffentlich bekannt gemacht, daß nur denenjenigen Perſonen<lb/> dieſer Orden zu fuͤhren erlaubt ſey, welche dazu von vor<lb/> hochgedachter Frau Aebtißinn die Erlaubniß erhalten, dar-<lb/> uͤber ein guͤltig es mit Urberſchrift und Siegel ausgeſtelltes<lb/> Certificat vorzeigen koͤnnen, und die <hi rendition="#aq">Jura</hi> dafuͤr dem Stifte<lb/> erlegt haben, anderergeſtalt das Tragen dieſes Ehrenzeichens<lb/> fuͤr unguͤltig gehalten und angeſehen werden muß. 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1) Es erſcheint von nächſter Leipziger Oſtermeſſe an, ohne
Subſcription, in groß Quart-Format, in einzelnen Hef-
ten; jeder Heft iſt in einem rothen ſtarken Umſchlag ge-
heftet, und enthält 5 Tafeln Kupfer, und eben ſo viele
Blätter Text, oder Erklärung der Kupfer.
2) Man kann die Hefte ſowol mit Deutſchem als auch mit
Franzöſiſchem Texte, wie obige Titel der verſchiedenen
Ausgaben zeigen, haben; und Eltern und Lehrer kön-
nen es daher ſowol zum Deutſchen als Franzöſiſchen Un-
terrichte der Kinder gebrauchen.
3) Die Kupfer werden alle auf ſchönes Holländiſches Schreib-
papier abgedruckt, damit Kinder ſie auch zu ihrem Ver-
gnügen illuminiren können.
4) Der Ladenpreis von jedem Hefte mit ſchwarzen Kupfern
iſt acht Groſchen Sächſiſch Courant; ein ſucceßiver Auf-
wand, den hoffentlich kein auch nicht reich bemittelter
Vater ſcheuen wird, um ſeinen geliebten Kindern Ver-
gnügen und Ausbildung zu verſchaffen.
5) Für reichere Eltern ſind auch Exemplare, mit ſorgfältig
nach Natur oder den beſten Originalen ausgemahlten
Kupfern, zu haben. Der Ladenpreis eines Hefts von
dieſen wird ein Gulden oder ſechszehn Groſchen Sächſiſch
Courant ſeyn; doch müſſen ausgemahlte Exemplare aus-
drücklich beſtellt werden, weil ohne Beſtellung keine der-
gleichen vorräthig ſind.
6) Die Nummern der Hefte laufen von Nr. 1. an immer
in ihrer Folge fort; und da weder die Heſte noch die
Kupfertafeln einen Zuſammenhang oder Verbindung mit
und untereinander haben, ſo kann jeder Liebhaber bey
dieſem Werke antreten und abgehen wann und wie er
will, auch einzelne Hefte bekommen, ohne die Suite vom
Anfange an, oder die Folge davon mit kaufen zu müſſen.
Eine Bequemlichkeit, die jedem Käufer angenehm ſeyn
wird. Jch habe indeſſen für Liebhaber, die dies Werk
ſammlen und binden laſſen wollen, die Einrichtung ge-
troffen, daß immer 20 Hefte oder 100 Kupfer und eben
ſo viele Blätter Text einen Band, mit dazu gehbrigen
Titel und Regiſter, machen ſollen, und es alſo dadurch
auch ein Werk für eine Bibliothek werden kann.
7) Die Hauptbeſorgung des Debits hat
Die Expedition des Journals des Luxus und der Moden
allhier zu Weimar, und
Die Ettingerſche Buchhandlung zu Gotha
übernommen, an welche man ſich mit Beſtellungen wen-
den kann. Außer dieſen beyden Haupt-Commißionairs
aber können Liebhaber auch dies Bilderbuch für Kinder
in allen Buch- und Kunſthandlungen in und außer
Deutſchland um obgedachten Ladenpreis haben.
Weimar, den 27ſten Februar 1790.
Der Herausgeber.
(Jn Hamburg iſt dieſes Bilderbuch für Kinder auf dem
Addreß-Comtoir zu haben.)
Da Jhro Hochwürden, die Frau Aebtißinn von Winter-
feldt, des Stifts Heiligengrabe, in Erfahrung gebracht, daß
der hieſige Stifts-Orden an verſchiedenen fremden Oertern,
beſonders aber in der Schweiz, zum groͤßten Nachtheil des
Hochwuͤrdigen Stifts, von adelichen Perſonen, welche dazu
nicht berechtiget ſind, getragen werden ſoll: So wird hiermit
oͤffentlich bekannt gemacht, daß nur denenjenigen Perſonen
dieſer Orden zu fuͤhren erlaubt ſey, welche dazu von vor
hochgedachter Frau Aebtißinn die Erlaubniß erhalten, dar-
uͤber ein guͤltig es mit Urberſchrift und Siegel ausgeſtelltes
Certificat vorzeigen koͤnnen, und die Jura dafuͤr dem Stifte
erlegt haben, anderergeſtalt das Tragen dieſes Ehrenzeichens
fuͤr unguͤltig gehalten und angeſehen werden muß. Stift
Heiligengrabe, den 27ſten Maͤrz 1790.
Nachdem Sr. Königl. Maieſtät von Preußen, ꝛc. der hieſi-
gen Stadt einen alljährlichen fetten Viehmarkt auf den 16ten
October in der Art allergnädigſt zu bewilligen geruhet haben,
daß der gewöhnliche Michaelis Krammarkt damit verbunden,
und dieſer Vieh- und Krammarkt, wenn der 16te October
auf einen Sonnabend oder Sonntag fällt, mithin für dieſes
Jahr am 18ten October abgehalten werden ſoll; ſo wird
ſolches hierdurch bekannt gemacht, und den Käufern ſowol,
als Verkäufern, eine geneigte Aufnahme und aller guter
Wille zugeſichert.
Signatum Herford, den 7ten April 1790.
Direttor, Bürgermeiſter und Rath daſelbſt.
Am 17ten May dieſes Jahrs, als den Montag vor
Pfingſten, ſoll eine Quantitaͤt Buͤchen Brennholz
meiſtbietend verkauft, und auf hieſiger Koͤnigl. Churf.
Amtſtube oͤffentlich zum Aufgebot gebracht werden.
Jm Ankerſchen Reviere.
6_ Faden Kluftholz
10½ — Knuͤppelholz auf dem Ankerſchen
Felde.
700 Faden Kluſtholz
54 — Olm
131 — Knuͤppelholz
17¼ — Birkenholz auf dem Lankauer
Felde.
Jm Borſtorfer Revier.
14¾ Faden Kluftholz
8 — Olm
9½ — Knuͤppelholz auf dem Borſtorfer
Felde.
Jm Brunsmarker Revier.
7 Faden Knuͤppelholz auf dem Schmilauer Felde.
Jm Farchauer Revier.
5¾ Faden Eichen Kluftholz im Friedeburger Tau-
genberg.
Jm Salemmer Revier.
680 Faden Buͤchen Kluftholz
26 — Olm
113 — Knuͤppelholz auf dem Muſtiner
Felde
790 Faden Kluftholz
66 — Olm
141 — Knuͤppelholz auf dem Dechaner
Felde.
8¼ Faden Kluftholz
11 — Knuͤppelholz auf dem Salemmer
Felde.
Jm Coberger Reviere.
2678¼ Faden Kluftholz
33½ — Olm
503¾ — Knuͤppelholz auf dem Sirksfelder
u. Coberger Felde.
131 — Ellernholz, in der Silkendorfer Koppel.
welches denen etwanigen Kaufluſtigen hiemit oͤffentlich
bekannt gemacht wird.
Ratzeburg, den 23ſten April
1790. Koͤnigl. und Churfuͤrſtl. Amt.
Compe. Lodemann.
AVERTISSEMENT.
Der Operateur Bernhardt, welcher von dem Koͤn.
Preußiſchen, wie auch von dem Goͤttingiſchen und
Kielſchen Ober-Collegio-Medico, und auch von be-
ruͤhmten Aerzten und hohen Herrſchaften mit den
beſten Atteſtaten ſeiner Geſchicklichkeit verſehen, iſt
von Hannover allhier angekommen.
Er nimmt Zaͤhne mit der groͤßten Geſchicklichkeit
heraus, ſetzt neue wieder ein, und reiniget die Zaͤhne
vom Scharbock und Brand aufs beſte, dabey ſie ihre
Glaſur behalten.
Auch iſt bey ihm zu haben, ein Zahnpulver, die
Zaͤhne damit zu reinigen, die Schachtel koſtet 1 Mk.;
ferner noch eine Tinctur, die loſen Zaͤhne damit wie-
der veſt zu machen, das Glas zu 1 Mk.
Auch nimmt er gleichfalls Leichdornen und Kraͤhen-
Augen mit großer Geſchicklichkeit heraus, vertreibet
Warzen an den Haͤnden, und befreyet von angewach-
ſenen Naͤgeln.
Arme erhalten unentgeldliche Huͤlfsmittel, nur
muͤſſen ſich ſelbige bey ihm in der beſtimmten Zeit,
des Morgens von 8 bis 9, und Nachmittags von 3 bis
4 Uhr, einfinden.
Sein Logis iſt auf dem Kamp, im Hotel de Saxe.
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