Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 74, Hamburg, 9. Mai 1725.Anno 1725.
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Num. 74. Stats- u.
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Gelehrte Zei- [Abbildung] tung Des Hollsteinischen unpartheyischen CORRESPONDENTEN LXXIV. Stück / am Mittewochen/ den 9. May. [Beginn Spaltensatz]
Londen, den 24. April. Zu der bevorstehenden Reise des Königs nacher Anno 1725.
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Num. 74. Stats- u.
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Gelehrte Zei- [Abbildung] tung Des Hollſteiniſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN LXXIV. Stuͤck / am Mittewochen/ den 9. May. [Beginn Spaltensatz]
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Anno 1725.
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Num. 74.
Stats- u.
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Gelehrte
Zei-
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tung
Des Hollſteiniſchen unpartheyiſchen
CORRESPONDENTEN
LXXIV. Stuͤck / am Mittewochen/ den 9. May.
Londen, den 24. April.
Zu der bevorſtehenden Reiſe des Koͤnigs nacher
Teutſchland werden die noͤhtigen Anſtalten bereits ge-
macht, und man verſichert, daß Se. Maj. reſolviret ha-
be, ſo bald immer moͤglich, ſolche Reiſe anzutreten,
weiln die Geſchaͤffte in Teutſchland es ſehr erforde-
ren. Durch die juͤngſt zu Dorcheſter entſtandene
Feuers-Brunſt ſind uͤber 160. groß- und kleine Fa-
milien in das Elend gerahten. So rechnet man
auch 138. Familien, welche durch den am 26.
Mertz zu Buckingham geweſenen Brand-Schaden ge-
litten, und wird der Schade an Haͤuſern, Guͤthern
und Kauffmannſchafften auf 32682. Pf. St. ver-
groͤſſert. Zu Edenburg, in Schottland, iſt publici-
ret worden, daß die herum laufende Bettler nach
dem neuen Arbeits-Haus bey Leith ſich begeben ſol-
ten, allwo diejenigen, ſo noch arbeiten koͤnnen, ar-
beiten, und mit Koſt und Kleidung verſehen, dieje-
nigen aber, welche man nach dem 11. May bettlend
antreffen wuͤrde, nach dem Haus von Carolina ge-
bracht werden, und daſelbſt ein Monaht lang ſchwe-
re Arbeit tuhn ſollten, und waͤre jedermaͤnniglichen
verboten, dergleichen Bettler nach obiger Zeit nicht
mehr zu logiren. Die vornehmſten Puncten von
der Antwort des Grafen von Macclesfield, auf die
Beſchuldigungs-Articuln beſtehen hierin: Der Graff
behaͤlt ihm alle Exceptions-Vortheile, in Anſehung
bemeldter Articuln, und dem Zufolge, alle Avanta-
ge oder Beneficia der Koͤnigl. allergnaͤdigſten Par-
dons-Acte, wie auch alle ihm als Pair zu kommen-
de Rechte, ꝛc. bevor. Wegen derjenigen Articuln,
die von denen Geſchencken derer Cantzley-Meiſter
Erwehnung tuhn, ſagt er: daß ſolches bey ſei-
nen Vorfahren lange Zeit im Schwange gegangen,
und daß dergleichen Praͤſenten, unter die Nutzbar-
keiten des groſſen Siegels gerechnet worden; daß
das Annehmen ſotahner Geſchencke niemahls als
eine Miſſetaht angemercket, und auch keine Acte ver-
handen ſey, wodurch es Criminal gemacht waͤre;
Ja, der Graff achtete ſich ſo gar darzu verbunden,
zur Verthaͤdigung ſeiner ſelbſt und ſeiner Vorfahren
ſowol, als auch derer Ober-Richter von des Koͤnigs
Banck und der Niedern-Gerichte, item derer Rollen-
Meiſter und anderer Richter, welche fuͤr die Anneh-
mung ihrer untergehoͤrigen Bedienten Geſchencke
empfangen haͤtten, ohne vermeynet zu haben, Reichs-
ſtreitiger Miſſetaht ſchuldig zu ſeyn. Auf die 7.
erſten Articuln ſagt der Graff, daß er die Herren
Gotfrey, Lichtborn, Bonnet und Conwey, lange vor
dem Monat Junii 1721. zu Cantzley-Meiſters an-
genommen, und daß, da die Praͤſenten dieſelbe un-
vermoͤgend gemacht, das Geld ihren Clienten wieder
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Zitationshilfe: | Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 74, Hamburg, 9. Mai 1725, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_740905_1725/1>, abgerufen am 16.07.2024. |