[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803."Saget euem Meister -- (es isch mit Eh- re nit z'melde) "Was gheit mi eue Meister, und he, wer isch eue Meister? "'s lauft so Waar iez gnug im Land wo bettlen und stehle, "Schere-Schlifer, Hafe-Binder, alti Sal- date, "Säge-Feiler, Zeinemacher, anderi Strolche. "Wemmen alle wott ge, me müeßt no mit- tene laufe. "Packetich, 's isch hochi Zit!" -- "He io, der Gottswille! "Numme ne Hämpfeli Mehl, und nummen an so ne Würstli!" -- "Wart du Siebe-Chetzer, e Ribbe-Stückli isch besser! "Jobbi, gang an d' Stud, und leng mer der Fareschwanz abe! "Wenderich packe iez gli, i frog, ihr luftige Strolche?" Jo,
„Saget euem Meiſter — (es iſch mit Eh- re nit z’melde) „Was gheit mi eue Meiſter, und he, wer iſch eue Meiſter? „’s lauft ſo Waar iez gnug im Land wo bettlen und ſtehle, „Schere-Schlifer, Hafe-Binder, alti Sal- date, „Saͤge-Feiler, Zeinemacher, anderi Strolche. „Wemmen alle wott ge, me muͤeßt no mit- tene laufe. „Packetich, ’s iſch hochi Zit!“ — „He io, der Gottswille! „Numme ne Haͤmpfeli Mehl, und nummen an ſo ne Wuͤrſtli!“ — „Wart du Siebe-Chetzer, e Ribbe-Stuͤckli iſch beſſer! „Jobbi, gang an d’ Stud, und leng mer der Fareſchwanz abe! „Wenderich packe iez gli, i frog, ihr luftige Strolche?“ Jo,
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„Saget euem Meiſter — (es iſch mit Eh-
re nit z’melde)
„Was gheit mi eue Meiſter, und he, wer
iſch eue Meiſter?
„’s lauft ſo Waar iez gnug im Land wo
bettlen und ſtehle,
„Schere-Schlifer, Hafe-Binder, alti Sal-
date,
„Saͤge-Feiler, Zeinemacher, anderi Strolche.
„Wemmen alle wott ge, me muͤeßt no mit-
tene laufe.
„Packetich, ’s iſch hochi Zit!“ — „He io,
der Gottswille!
„Numme ne Haͤmpfeli Mehl, und nummen
an ſo ne Wuͤrſtli!“ —
„Wart du Siebe-Chetzer, e Ribbe-Stuͤckli
iſch beſſer!
„Jobbi, gang an d’ Stud, und leng mer
der Fareſchwanz abe!
„Wenderich packe iez gli, i frog, ihr luftige
Strolche?“
Jo,
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