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[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803.

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J schlof derno so sanft wie du,
und hör' im Chilch-Thurn 's Unrueth nit!
mer schlofe, bis am Sunntig früeih
der Morge thaut.
Und wenn emol der Sunntig tagt,
und d' Engel singe 's Morgelied,
se stöhn mer mit enanderno uf,
erquickt und gsund.
Und 's stoht e neui Chilche do,
hel funklet sie im Morgeroth.
Mer göhn, und singen am Altar
's Hallelujah!


J ſchlof derno ſo ſanft wie du,
und hoͤr’ im Chilch-Thurn ’s Unrueth nit!
mer ſchlofe, bis am Sunntig fruͤeih
der Morge thaut.
Und wenn emol der Sunntig tagt,
und d’ Engel ſinge ’s Morgelied,
ſe ſtoͤhn mer mit enanderno uf,
erquickt und gſund.
Und ’s ſtoht e neui Chilche do,
hel funklet ſie im Morgeroth.
Mer goͤhn, und ſingen am Altar
’s Hallelujah!


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[165/0187] J ſchlof derno ſo ſanft wie du, und hoͤr’ im Chilch-Thurn ’s Unrueth nit! mer ſchlofe, bis am Sunntig fruͤeih der Morge thaut. Und wenn emol der Sunntig tagt, und d’ Engel ſinge ’s Morgelied, ſe ſtoͤhn mer mit enanderno uf, erquickt und gſund. Und ’s ſtoht e neui Chilche do, hel funklet ſie im Morgeroth. Mer goͤhn, und ſingen am Altar ’s Hallelujah!

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Zitationshilfe: [Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hebel_gedichte_1803/187>, abgerufen am 04.12.2024.