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[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803.

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Der Knabe
im Erdbeerschlag
.


E Büebli lauft, es goht in Wald
am Sunntig Nomittag;
es chunnt in d' Hürst und findet bald
Erberi Schlag an Schlag;
es günnt und ißt si halber z' tod,
und denkt: "Das isch mi Obebrod."
Und wie nes ißt, se ruuschts im Laub;
es chunnt e schöne Chnab.
Er het e Rock, wie Silberstaub,
und treit e goldige Stab;
er glänzt wie d' Sunn am Schwitzer-Schnee;
si lebelang hets nüt so gseh.

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Der Knabe
im Erdbeerſchlag
.


E Buͤebli lauft, es goht in Wald
am Sunntig Nomittag;
es chunnt in d’ Huͤrſt und findet bald
Erberi Schlag an Schlag;
es guͤnnt und ißt ſi halber z’ tod,
und denkt: „Das iſch mi Obebrod.“
Und wie nes ißt, ſe ruuſchts im Laub;
es chunnt e ſchoͤne Chnab.
Er het e Rock, wie Silberſtaub,
und treit e goldige Stab;
er glaͤnzt wie d’ Sunn am Schwitzer-Schnee;
ſi lebelang hets nuͤt ſo gſeh.

Druf
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[192/0214] Der Knabe im Erdbeerſchlag. E Buͤebli lauft, es goht in Wald am Sunntig Nomittag; es chunnt in d’ Huͤrſt und findet bald Erberi Schlag an Schlag; es guͤnnt und ißt ſi halber z’ tod, und denkt: „Das iſch mi Obebrod.“ Und wie nes ißt, ſe ruuſchts im Laub; es chunnt e ſchoͤne Chnab. Er het e Rock, wie Silberſtaub, und treit e goldige Stab; er glaͤnzt wie d’ Sunn am Schwitzer-Schnee; ſi lebelang hets nuͤt ſo gſeh. Druf

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Zitationshilfe: [Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hebel_gedichte_1803/214>, abgerufen am 04.12.2024.