[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803.Freude in Ehren. (mit einer Melodie.) Ne G'sang in Ehre wer wills verwehre? Singt 's Thierli nit in Hurst und Rast, der Engel nit im Sterneglast? e freie frohe Muth, e gsund und frölich Blut goht über Geld und Gut. Ne Trunk in Ehre wer will's verwehre? Trinkt 's Blüemli nit si Morgethau? Trinkt nit der Vogt si Schöppli au? Am Werchtig hemmer gschaft, drum bringt der Rebesaft am Sunntig neui Chraft. Freude in Ehren. (mit einer Melodie.) Ne G’ſang in Ehre wer wills verwehre? Singt ’s Thierli nit in Hurſt und Raſt, der Engel nit im Sterneglaſt? e freie frohe Muth, e gſund und froͤlich Blut goht uͤber Geld und Gut. Ne Trunk in Ehre wer will’s verwehre? Trinkt ’s Bluͤemli nit ſi Morgethau? Trinkt nit der Vogt ſi Schoͤppli au? Am Werchtig hemmer gſchaft, drum bringt der Rebeſaft am Sunntig neui Chraft. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0045" n="29"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Freude in Ehren</hi>.</hi> </head><lb/> <p> <hi rendition="#c">(mit einer Melodie.)</hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">N</hi>e G’ſang in Ehre</l><lb/> <l>wer wills verwehre?</l><lb/> <l>Singt ’s Thierli nit in Hurſt und Raſt,</l><lb/> <l>der Engel nit im Sterneglaſt?</l><lb/> <l>e freie frohe Muth,</l><lb/> <l>e gſund und froͤlich Blut</l><lb/> <l>goht uͤber Geld und Gut.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Ne Trunk in Ehre</l><lb/> <l>wer will’s verwehre?</l><lb/> <l>Trinkt ’s Bluͤemli nit ſi Morgethau?</l><lb/> <l>Trinkt nit der Vogt ſi Schoͤppli au?</l><lb/> <l>Am Werchtig hemmer gſchaft,</l><lb/> <l>drum bringt der Rebeſaft</l><lb/> <l>am Sunntig neui Chraft.</l> </lg><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [29/0045]
Freude in Ehren.
(mit einer Melodie.)
Ne G’ſang in Ehre
wer wills verwehre?
Singt ’s Thierli nit in Hurſt und Raſt,
der Engel nit im Sterneglaſt?
e freie frohe Muth,
e gſund und froͤlich Blut
goht uͤber Geld und Gut.
Ne Trunk in Ehre
wer will’s verwehre?
Trinkt ’s Bluͤemli nit ſi Morgethau?
Trinkt nit der Vogt ſi Schoͤppli au?
Am Werchtig hemmer gſchaft,
drum bringt der Rebeſaft
am Sunntig neui Chraft.
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