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Heeren, Arnold H. L.: Geschichte des Europäischen Staatensystems und seiner Kolonien. Göttingen, 1809.

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II. Per. C. I. Gesch. d. südl. Eur. Staatensyst.
auf Leuchtenberg; unterstützt von Friedrich II. Vergebliche
Unterhandlungen; und Einbruch Friedrich's, und des Prin-
zen Heinrich und der Sachsen in Böhmen; ohne jedoch die
Oestreichische Armee aus ihren festen Stellungen längs der
Oberelbe vertreiben zu können. -- Unterdeß eigenhändige
Correspondenz, von Maria Theresia angeknüpft; und dar-
auf, unter Französischer und Russischer Vermittelung, Con-
greß zu Teschen; Waffenstillstand 7. März und darnach
Friede 13. May 1779. Bedingungen: 1. Oestreich be-
hält den Theil von Niederbayern zwischen dem Inn, der
Salza und Donau; gegen die Aufhebung der Wiener Con-
vention. 2. Es verspricht, sich der künftigen Vereinigung
der Markgrafthümer Anspach und Bayreuth mit der Preu-
ßischen Monarchie nicht zu widersetzen. 3. Sachsen erhält in
Terminen 6 Millionen Thaler; und Mecklenburg das Pri-
vilegium de non appellando. Garantie des Friedens von
Frankreich und Rußland, und Beytritt des Reichs.

Gesandte zu Teschen von Oestreich: Graf J. Phil. Co-
benzel
. Von Preußen: Baron von Riedesel. Von Chur-
sachsen: Graf von Zinzendorf. Als Vermittler: von
Frankreich Baron von Breteuil, von Rußland Fürst von
Repnin
.

Oeuvres posthumes de Frederic II. T. V. Der Erzählung ist
zugleich die Correspondenz zwischen Friedrich, Maria The-
resia und Joseph, beygefügt. Wie tritt hier Joseph hinter
den großen König und die edle Mutter zurück!

Sammlung der diplomatischen Actenstücke in:

Recueil de deductions, Manifestes etc. qui ont ete rediges et
publies par le Comto de Herzberg, depuis 1778 jusqu'a
1789. T. II. Berlin
1789.

83. Mit dem Teschner Frieden erstarb zwar
die Fehde; aber die Acquisition von Bayern,
(bey der neuen Politik wurden auch neue Namen
Sitte;) blieb das Lieblingsproject des Oestreichschen

Cabi-

II. Per. C. I. Geſch. d. ſuͤdl. Eur. Staatenſyſt.
auf Leuchtenberg; unterſtuͤtzt von Friedrich II. Vergebliche
Unterhandlungen; und Einbruch Friedrich's, und des Prin-
zen Heinrich und der Sachſen in Boͤhmen; ohne jedoch die
Oeſtreichiſche Armee aus ihren feſten Stellungen laͤngs der
Oberelbe vertreiben zu koͤnnen. — Unterdeß eigenhaͤndige
Correſpondenz, von Maria Thereſia angeknuͤpft; und dar-
auf, unter Franzoͤſiſcher und Ruſſiſcher Vermittelung, Con-
greß zu Teſchen; Waffenſtillſtand 7. Maͤrz und darnach
Friede 13. May 1779. Bedingungen: 1. Oeſtreich be-
haͤlt den Theil von Niederbayern zwiſchen dem Inn, der
Salza und Donau; gegen die Aufhebung der Wiener Con-
vention. 2. Es verſpricht, ſich der kuͤnftigen Vereinigung
der Markgrafthuͤmer Anſpach und Bayreuth mit der Preu-
ßiſchen Monarchie nicht zu widerſetzen. 3. Sachſen erhaͤlt in
Terminen 6 Millionen Thaler; und Mecklenburg das Pri-
vilegium de non appellando. Garantie des Friedens von
Frankreich und Rußland, und Beytritt des Reichs.

Geſandte zu Teſchen von Oeſtreich: Graf J. Phil. Co-
benzel
. Von Preußen: Baron von Riedeſel. Von Chur-
ſachſen: Graf von Zinzendorf. Als Vermittler: von
Frankreich Baron von Breteuil, von Rußland Fuͤrſt von
Repnin
.

Oeuvres poſthumes de Fréderic II. T. V. Der Erzaͤhlung iſt
zugleich die Correſpondenz zwiſchen Friedrich, Maria The-
reſia und Joſeph, beygefuͤgt. Wie tritt hier Joſeph hinter
den großen Koͤnig und die edle Mutter zuruͤck!

Sammlung der diplomatiſchen Actenſtuͤcke in:

Recueil de déductions, Manifeſtes etc. qui ont été redigés et
publiés par le Comto de Herzberg, dépuis 1778 jusqu'à
1789. T. II. Berlin
1789.

83. Mit dem Teſchner Frieden erſtarb zwar
die Fehde; aber die Acquiſition von Bayern,
(bey der neuen Politik wurden auch neue Namen
Sitte;) blieb das Lieblingsproject des Oeſtreichſchen

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[426/0464] II. Per. C. I. Geſch. d. ſuͤdl. Eur. Staatenſyſt. auf Leuchtenberg; unterſtuͤtzt von Friedrich II. Vergebliche Unterhandlungen; und Einbruch Friedrich's, und des Prin- zen Heinrich und der Sachſen in Boͤhmen; ohne jedoch die Oeſtreichiſche Armee aus ihren feſten Stellungen laͤngs der Oberelbe vertreiben zu koͤnnen. — Unterdeß eigenhaͤndige Correſpondenz, von Maria Thereſia angeknuͤpft; und dar- auf, unter Franzoͤſiſcher und Ruſſiſcher Vermittelung, Con- greß zu Teſchen; Waffenſtillſtand 7. Maͤrz und darnach Friede 13. May 1779. Bedingungen: 1. Oeſtreich be- haͤlt den Theil von Niederbayern zwiſchen dem Inn, der Salza und Donau; gegen die Aufhebung der Wiener Con- vention. 2. Es verſpricht, ſich der kuͤnftigen Vereinigung der Markgrafthuͤmer Anſpach und Bayreuth mit der Preu- ßiſchen Monarchie nicht zu widerſetzen. 3. Sachſen erhaͤlt in Terminen 6 Millionen Thaler; und Mecklenburg das Pri- vilegium de non appellando. Garantie des Friedens von Frankreich und Rußland, und Beytritt des Reichs. Geſandte zu Teſchen von Oeſtreich: Graf J. Phil. Co- benzel. Von Preußen: Baron von Riedeſel. Von Chur- ſachſen: Graf von Zinzendorf. Als Vermittler: von Frankreich Baron von Breteuil, von Rußland Fuͤrſt von Repnin. Oeuvres poſthumes de Fréderic II. T. V. Der Erzaͤhlung iſt zugleich die Correſpondenz zwiſchen Friedrich, Maria The- reſia und Joſeph, beygefuͤgt. Wie tritt hier Joſeph hinter den großen Koͤnig und die edle Mutter zuruͤck! Sammlung der diplomatiſchen Actenſtuͤcke in: Recueil de déductions, Manifeſtes etc. qui ont été redigés et publiés par le Comto de Herzberg, dépuis 1778 jusqu'à 1789. T. II. Berlin 1789. 83. Mit dem Teſchner Frieden erſtarb zwar die Fehde; aber die Acquiſition von Bayern, (bey der neuen Politik wurden auch neue Namen Sitte;) blieb das Lieblingsproject des Oeſtreichſchen Cabi-

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Zitationshilfe: Heeren, Arnold H. L.: Geschichte des Europäischen Staatensystems und seiner Kolonien. Göttingen, 1809, S. 426. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heeren_staatensystem_1809/464>, abgerufen am 22.11.2024.