das Resultat des Wechsels selbst, oder der Wechsel ist sein Wesen; aber der Wechsel, als im Innern gesetzt, wie er in Wahrheit ist, in dasselbe hiemit als ebenso absolut allge- meiner, beruhigter, sich gleich bleibender Un- terschied aufgenommen. Oder die Negation ist we- sentliches Moment des Allgemeinen, und sie oder die Vermittlung also im Allgemeinen ist allgemei- ner Unterschied. Er ist im Gesetze ausgedrückt, als dem beständigen Bilde der unstäten Erscheinung. Die übersinnliche Welt ist hiemit ein ruhiges Reich von Ge- setzen, zwar jenseits der wahrgenommenen Welt, denn diese stellt das Gesetz nur durch beständige Veränderung dar, aber in ihr eben so gegenwärtig, und ihr unmittelbares stilles Abbild.
Diss Reich der Gesetze ist zwar die Wahrheit des Verstandes, welche an dem Unterschiede, der in dem Gesetze ist, den Inhalt hat; es ist aber zugleich nur seine erste Wahrheit, und füllt die Erscheinung nicht aus. Das Gesetz ist in ihr gegenwärtig, aber es ist nicht ihre ganze Gegenwart; es hat unter immer andern Umständen eine immer andere Wirklichkeit. Es bleibt dadurch der Erscheinung für sich eine Seite, welche nicht im Innern ist; oder sie ist in Wahr- noch nicht als Erscheinung, als aufgehobenes für sich seyn gesetzt. Dieser Mangel des Gesetzes muss sich an ihm selbst ebenso hervorthun. Was ihm zu man- geln scheint, ist dass es zwar den Unterschied selbst an ihm hat, aber als allgemeinen, unbestimmten.
das Resultat des Wechsels selbst, oder der Wechsel ist sein Wesen; aber der Wechſel, als im Innern gesetzt, wie er in Wahrheit ist, in dasselbe hiemit als ebenso absolut allge- meiner, beruhigter, sich gleich bleibender Un- terschied aufgenommen. Oder die Negation ist we- sentliches Moment des Allgemeinen, und sie oder die Vermittlung also im Allgemeinen ist allgemei- ner Unterschied. Er ist im Gesetze ausgedrückt, als dem beständigen Bilde der unstäten Erscheinung. Die übersinnliche Welt ist hiemit ein ruhiges Reich von Ge- setzen, zwar jenseits der wahrgenommenen Welt, denn diese stellt das Gesetz nur durch beständige Veränderung dar, aber in ihr eben so gegenwärtig, und ihr unmittelbares stilles Abbild.
Diſs Reich der Gesetze ist zwar die Wahrheit des Verstandes, welche an dem Unterschiede, der in dem Gesetze ist, den Inhalt hat; es ist aber zugleich nur seine erste Wahrheit, und füllt die Erscheinung nicht aus. Das Gesetz ist in ihr gegenwärtig, aber es ist nicht ihre ganze Gegenwart; es hat unter immer andern Umständen eine immer andere Wirklichkeit. Es bleibt dadurch der Erscheinung für sich eine Seite, welche nicht im Innern ist; oder sie ist in Wahr- noch nicht als Erscheinung, als aufgehobenes für sich seyn gesetzt. Dieser Mangel des Gesetzes muſs sich an ihm selbst ebenso hervorthun. Was ihm zu man- geln scheint, ist daſs es zwar den Unterschied selbst an ihm hat, aber als allgemeinen, unbestimmten.
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das Resultat des Wechsels selbst, oder der
Wechsel ist sein Wesen; aber der Wechſel,
als im Innern gesetzt, wie er in Wahrheit
ist, in dasselbe hiemit als ebenso absolut allge-
meiner, beruhigter, sich gleich bleibender Un-
terschied aufgenommen. Oder die Negation ist we-
sentliches Moment des Allgemeinen, und sie oder
die Vermittlung also im Allgemeinen ist allgemei-
ner Unterschied. Er ist im Gesetze ausgedrückt, als
dem beständigen Bilde der unstäten Erscheinung. Die
übersinnliche Welt ist hiemit ein ruhiges Reich von Ge-
setzen, zwar jenseits der wahrgenommenen Welt,
denn diese stellt das Gesetz nur durch beständige
Veränderung dar, aber in ihr eben so gegenwärtig,
und ihr unmittelbares stilles Abbild.
Diſs Reich der Gesetze ist zwar die Wahrheit
des Verstandes, welche an dem Unterschiede, der in
dem Gesetze ist, den Inhalt hat; es ist aber zugleich
nur seine erste Wahrheit, und füllt die Erscheinung
nicht aus. Das Gesetz ist in ihr gegenwärtig, aber es
ist nicht ihre ganze Gegenwart; es hat unter immer
andern Umständen eine immer andere Wirklichkeit.
Es bleibt dadurch der Erscheinung für sich eine Seite,
welche nicht im Innern ist; oder sie ist in Wahr-
noch nicht als Erscheinung, als aufgehobenes für sich
seyn gesetzt. Dieser Mangel des Gesetzes muſs sich
an ihm selbst ebenso hervorthun. Was ihm zu man-
geln scheint, ist daſs es zwar den Unterschied selbst
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/187>, abgerufen am 28.11.2024.
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