Es ist damit das dritte Verhältniss der Bewegung dieses Bewusstseyns eingetreten, welches aus dem zweyten als ein solches hervortritt, das in Wahr- heit durch sein Wollen und Vollbringen sich als selbstständiges erprobt hat. Im ersten Verhältnisse war es nur Begriff des wirklichen Bewusstseyns, oder das innre Gemüth, welches im Thun und Ge- nusse noch nicht wirklich ist; das zweyte ist diese Verwirklichung, als äusseres Thun und Geniessen; hieraus aber zurückgekehrt ist es ein solches, wel- ches sich als wirkliches und wirkendes Bewusstseyn erfahren, oder dem es wahr ist, an und für sich zu seyn. Darin ist aber nun der Feind in seiner eigen- sten Gestalt aufgefunden. Im Kampfe des Gemüths ist das einzelne Bewusstseyn nur als musicalisches, abstractes Moment; in der Arbeit und dem Genusse, als der Realisirung dieses wesenlosen Seyns, kann es unmittelbar sich vergessen, und die bewusste Eigen- heit in dieser Wirklichkeit wird durch das dankende Anerkennen niedergeschlagen. Dieses Niederschla- gen ist aber in Wahrheit eine Rückkehr des Be- wusstseyns in sich selbst, und zwar in sich als die ihm wahrhaffte Wirklichkeit.
Diss dritte Verhältniss, worin diese wahrhaffte Wirklichkeit das Eine Extrem ist, ist die Beziehung derselben auf das allgemeine Wesen, als der Nich- tigkeit; und die Bewegung dieser Beziehung ist noch zu betrachten.
Es ist damit das dritte Verhältniſs der Bewegung dieses Bewuſstseyns eingetreten, welches aus dem zweyten als ein solches hervortritt, das in Wahr- heit durch sein Wollen und Vollbringen sich als selbstständiges erprobt hat. Im ersten Verhältnisse war es nur Begriff des wirklichen Bewuſstseyns, oder das innre Gemüth, welches im Thun und Ge- nusse noch nicht wirklich ist; das zweyte ist diese Verwirklichung, als äuſseres Thun und Genieſsen; hieraus aber zurückgekehrt ist es ein solches, wel- ches sich als wirkliches und wirkendes Bewuſstseyn erfahren, oder dem es wahr ist, an und für sich zu seyn. Darin ist aber nun der Feind in seiner eigen- sten Gestalt aufgefunden. Im Kampfe des Gemüths ist das einzelne Bewuſstseyn nur als musicalisches, abstractes Moment; in der Arbeit und dem Genusse, als der Realisirung dieses wesenlosen Seyns, kann es unmittelbar sich vergessen, und die bewuſste Eigen- heit in dieser Wirklichkeit wird durch das dankende Anerkennen niedergeschlagen. Dieses Niederschla- gen ist aber in Wahrheit eine Rückkehr des Be- wuſstseyns in sich selbst, und zwar in sich als die ihm wahrhaffte Wirklichkeit.
Diſs dritte Verhältniſs, worin diese wahrhaffte Wirklichkeit das Eine Extrem ist, ist die Beziehung derselben auf das allgemeine Wesen, als der Nich- tigkeit; und die Bewegung dieser Beziehung ist noch zu betrachten.
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Es ist damit das dritte Verhältniſs der Bewegung
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zweyten als ein solches hervortritt, das in Wahr-
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selbstständiges erprobt hat. Im ersten Verhältnisse
war es nur Begriff des wirklichen Bewuſstseyns,
oder das innre Gemüth, welches im Thun und Ge-
nusse noch nicht wirklich ist; das zweyte ist diese
Verwirklichung, als äuſseres Thun und Genieſsen;
hieraus aber zurückgekehrt ist es ein solches, wel-
ches sich als wirkliches und wirkendes Bewuſstseyn
erfahren, oder dem es wahr ist, an und für sich zu
seyn. Darin ist aber nun der Feind in seiner eigen-
sten Gestalt aufgefunden. Im Kampfe des Gemüths
ist das einzelne Bewuſstseyn nur als musicalisches,
abstractes Moment; in der Arbeit und dem Genusse,
als der Realisirung dieses wesenlosen Seyns, kann es
unmittelbar sich vergessen, und die bewuſste Eigen-
heit in dieser Wirklichkeit wird durch das dankende
Anerkennen niedergeschlagen. Dieses Niederschla-
gen ist aber in Wahrheit eine Rückkehr des Be-
wuſstseyns in sich selbst, und zwar in sich als die
ihm wahrhaffte Wirklichkeit.
Diſs dritte Verhältniſs, worin diese wahrhaffte
Wirklichkeit das Eine Extrem ist, ist die Beziehung
derselben auf das allgemeine Wesen, als der Nich-
tigkeit; und die Bewegung dieser Beziehung ist
noch zu betrachten.
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/264>, abgerufen am 28.11.2024.
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