c. Beobachtung der Beziehung des Selbstbewusstseyns auf seine unmittelbare Wirklichkeit; Physiognomik und Schädellehre.
Die psychologische Beobachtung findet kein Gesetz des Verhältnisses des Selbstbewusstseyns zu der Wirklichkeit, oder der ihm entgegengesetzten Welt, und ist durch die Gleichgültigkeit beyder gegenein- ander auf die eigenthümliche Bestimmtheit der realen Individualität zurückgetrieben, welche an und für sich selbst ist, oder den Gegensatz des Fürsichseyns und des Ansichseyns in ihrer absoluten Vermittlung getilgt enthält. Sie ist der Gegenstand, der itzt der Beobachtung geworden, oder zu dem sie übergeht.
Das Individuum ist an und für sich selbst: es ist für sich oder es ist ein freyes Thun; es ist aber auch an sich; oder es selbst hat ein ursprüngliches bestimm- tes Seyn, -- eine Bestimmtheit, welche dem Begriffe nach dasselbe ist, was die Psychologie ausser ihm finden wollte. An ihm selbst tritt also der Gegensatz hervor, diss Gedoppelte, Bewegung des Bewusst-
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c. Beobachtung der Beziehung des Selbstbewuſstseyns auf seine unmittelbare Wirklichkeit; Physiognomik und Schädellehre.
Die psychologische Beobachtung findet kein Gesetz des Verhältnisses des Selbstbewuſstseyns zu der Wirklichkeit, oder der ihm entgegengesetzten Welt, und ist durch die Gleichgültigkeit beyder gegenein- ander auf die eigenthümliche Bestimmtheit der realen Individualität zurückgetrieben, welche an und für sich selbst ist, oder den Gegensatz des Fürsichseyns und des Ansichseyns in ihrer absoluten Vermittlung getilgt enthält. Sie ist der Gegenstand, der itzt der Beobachtung geworden, oder zu dem sie übergeht.
Das Individuum ist an und für sich selbst: es ist für sich oder es ist ein freyes Thun; es ist aber auch an sich; oder es selbst hat ein ursprüngliches bestimm- tes Seyn, — eine Bestimmtheit, welche dem Begriffe nach dasselbe ist, was die Psychologie auſser ihm finden wollte. An ihm selbst tritt also der Gegensatz hervor, diſs Gedoppelte, Bewegung des Bewuſst-
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c.
Beobachtung
der Beziehung des Selbstbewuſstseyns
auf seine unmittelbare Wirklichkeit;
Physiognomik und Schädellehre.
Die psychologische Beobachtung findet kein Gesetz
des Verhältnisses des Selbstbewuſstseyns zu der
Wirklichkeit, oder der ihm entgegengesetzten Welt,
und ist durch die Gleichgültigkeit beyder gegenein-
ander auf die eigenthümliche Bestimmtheit der realen
Individualität zurückgetrieben, welche an und für
sich selbst ist, oder den Gegensatz des Fürsichseyns
und des Ansichseyns in ihrer absoluten Vermittlung
getilgt enthält. Sie ist der Gegenstand, der itzt der
Beobachtung geworden, oder zu dem sie übergeht.
Das Individuum ist an und für sich selbst: es ist
für sich oder es ist ein freyes Thun; es ist aber auch
an sich; oder es selbst hat ein ursprüngliches bestimm-
tes Seyn, — eine Bestimmtheit, welche dem Begriffe
nach dasselbe ist, was die Psychologie auſser ihm
finden wollte. An ihm selbst tritt also der Gegensatz
hervor, diſs Gedoppelte, Bewegung des Bewuſst-
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 243. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/352>, abgerufen am 22.11.2024.
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