welche ebensosehr eingreifft, lässt den einen so gut passiren als den andern, und ist gleichgültig gegen allen diesen Verstand.
Dem beobachtenden Bewusstseyn ist es aber nicht darum zu thun, diese Beziehung bestimmen zu wollen. Denn es ist ohnehin nicht das Gehirn, was als animalischer Theil auf der einen Seite steht, son- dern dasselbe als Seyn der selbstbewussten Individua- lität. -- Sie als stehender Charakter und sich be- wegendes bewusstes Thun ist für sich und in sich; diesem Für- und Insichseyn steht ihre Wirklichheit und Daseyn für anderes entgegen; das Für- und In- sichseyn ist das Wesen und Subject, welches am Ge- hirne ein Seyn hat, das unter es subsumirt ist, und seinen Werth nur durch die innwohnende Bedeutung erhält. Die andre Seite der selbstbewussten Indivi- dividualität aber, die Seite ihres Daseyns ist das Seyn als selbstständig und Subject, oder als ein Ding, nemlich ein Knochen; die Wirklichkeit und Daseyn des Menschen ist sein Schädelknochen. -- Diss ist das Verhältniss und der Verstand, den die beyden Seiten dieser Beziehung in dem sie beobachtenden Bewusst- seyn haben.
Diesem ist es nun um die bestimmtere Beziehung dieser Seiten zu thun; der Schädelknochen hat wohl im Allgemeinen die Bedeutung, die unmittelbare Wirklichkeit des Geistes zu seyn. Aber die Viel- seitigkeit des Geistes gibt seinem Daseyn eine eben- solche Vieldeutigkeit; was zu gewinnen ist, ist die
welche ebensosehr eingreifft, läſst den einen so gut passiren als den andern, und ist gleichgültig gegen allen diesen Verstand.
Dem beobachtenden Bewuſstseyn ist es aber nicht darum zu thun, diese Beziehung bestimmen zu wollen. Denn es ist ohnehin nicht das Gehirn, was als animalischer Theil auf der einen Seite steht, son- dern dasselbe als Seyn der selbstbewuſsten Individua- lität. — Sie als stehender Charakter und sich be- wegendes bewuſstes Thun ist für sich und in sich; diesem Für- und Insichseyn steht ihre Wirklichheit und Daseyn für anderes entgegen; das Für- und In- sichseyn ist das Wesen und Subject, welches am Ge- hirne ein Seyn hat, das unter es subsumirt ist, und seinen Werth nur durch die innwohnende Bedeutung erhält. Die andre Seite der selbstbewuſsten Indivi- dividualität aber, die Seite ihres Daseyns ist das Seyn als selbstständig und Subject, oder als ein Ding, nemlich ein Knochen; die Wirklichkeit und Daseyn des Menschen ist sein Schädelknochen. — Diſs ist das Verhältniſs und der Verstand, den die beyden Seiten dieser Beziehung in dem sie beobachtenden Bewuſst- seyn haben.
Diesem ist es nun um die bestimmtere Beziehung dieser Seiten zu thun; der Schädelknochen hat wohl im Allgemeinen die Bedeutung, die unmittelbare Wirklichkeit des Geistes zu seyn. Aber die Viel- seitigkeit des Geistes gibt seinem Daseyn eine eben- solche Vieldeutigkeit; was zu gewinnen ist, ist die
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welche ebensosehr eingreifft, läſst den einen so gut
passiren als den andern, und ist gleichgültig gegen
allen diesen Verstand.
Dem beobachtenden Bewuſstseyn ist es aber
nicht darum zu thun, diese Beziehung bestimmen zu
wollen. Denn es ist ohnehin nicht das Gehirn, was
als animalischer Theil auf der einen Seite steht, son-
dern dasselbe als Seyn der selbstbewuſsten Individua-
lität. — Sie als stehender Charakter und sich be-
wegendes bewuſstes Thun ist für sich und in sich;
diesem Für- und Insichseyn steht ihre Wirklichheit
und Daseyn für anderes entgegen; das Für- und In-
sichseyn ist das Wesen und Subject, welches am Ge-
hirne ein Seyn hat, das unter es subsumirt ist, und
seinen Werth nur durch die innwohnende Bedeutung
erhält. Die andre Seite der selbstbewuſsten Indivi-
dividualität aber, die Seite ihres Daseyns ist das Seyn
als selbstständig und Subject, oder als ein Ding,
nemlich ein Knochen; die Wirklichkeit und Daseyn
des Menschen ist sein Schädelknochen. — Diſs ist das
Verhältniſs und der Verstand, den die beyden Seiten
dieser Beziehung in dem sie beobachtenden Bewuſst-
seyn haben.
Diesem ist es nun um die bestimmtere Beziehung
dieser Seiten zu thun; der Schädelknochen hat wohl
im Allgemeinen die Bedeutung, die unmittelbare
Wirklichkeit des Geistes zu seyn. Aber die Viel-
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/377>, abgerufen am 22.11.2024.
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