das Daseyn. -- Er ist so die Mitte, welche jene Extreme voraussetzt, und durch ihr Daseyn erzeugt wird, -- aber ebenso das zwischen ihnen hervor- brechende geistige Ganze, das sich in sie entzweyt und jedes erst durch diese Berührung zum Ganzen in seinem Principe erzeugt. -- Dass die beyden Ex- treme schon an sich aufgehoben und zersetzt sind, bringt ihre Einheit hervor, und diese ist die Be- wegung, welche beyde zusammenschliesst, ihre Be- stimmungen austauscht, und sie, und zwar in jedem Extreme zusammenschliesst. Diese Vermittlung setzt hiemit den Begriff eines jeden der beyden Extreme in seine Wirklichkeit, oder sie macht das, was je- des an sich ist, zu seinem Geiste.
Die beyden Extreme, die Staatsmacht und das edelmüthige Bewusstseyn, sind durch dieses zersetzt, jene in das abstracte Allgemeine, dem gehorcht wird, und in den fürsichseyenden Willen, welcher ihm aber noch nicht selbst zukömmt; -- dieses in den Gehorsam des aufgehobnen Daseyns oder in das Ansichseyn der Selbstachtung und der Ehre, -- und in das noch nicht aufgehobene reine Fürsichseyn, den im Hinterhalte noch bleibenden Willen. Die beyden Momente, zu welchen beyden Seiten gerei- nigt, und die daher Momente der Sprache sind, sind das abstracte Allgemeine, welches das allgemeine Beste heisst, und in das reine Selbst, das im Dienste seinem ins vielfache Daseyn versenkten Bewusstseyn absagte. Beyde sind im Begriffe dasselbe, denn reines
das Daseyn. — Er ist so die Mitte, welche jene Extreme vorausſetzt, und durch ihr Daseyn erzeugt wird, — aber ebenſo das zwiſchen ihnen hervor- brechende geistige Ganze, das sich in sie entzweyt und jedes erſt durch dieſe Berührung zum Ganzen in seinem Principe erzeugt. — Daſs die beyden Ex- treme schon an sich aufgehoben und zerſetzt sind, bringt ihre Einheit hervor, und dieſe ist die Be- wegung, welche beyde zuſammenſchlieſst, ihre Be- ſtimmungen austauſcht, und sie, und zwar in jedem Extreme zuſammenſchlieſst. Dieſe Vermittlung ſetzt hiemit den Begriff eines jeden der beyden Extreme in seine Wirklichkeit, oder sie macht das, was je- des an sich ist, zu seinem Geiste.
Die beyden Extreme, die Staatsmacht und das edelmüthige Bewuſstseyn, sind durch dieſes zerſetzt, jene in das abſtracte Allgemeine, dem gehorcht wird, und in den fürsichſeyenden Willen, welcher ihm aber noch nicht selbst zukömmt; — dieſes in den Gehorsam des aufgehobnen Daſeyns oder in das Ansichseyn der Selbſtachtung und der Ehre, — und in das noch nicht aufgehobene reine Fürsichſeyn, den im Hinterhalte noch bleibenden Willen. Die beyden Momente, zu welchen beyden Seiten gerei- nigt, und die daher Momente der Sprache sind, sind das abstracte Allgemeine, welches das allgemeine Beſte heiſst, und in das reine Selbst, das im Dienſte seinem ins vielfache Daſeyn verſenkten Bewuſstseyn abſagte. Beyde sind im Begriffe daſſelbe, denn reines
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das Daseyn. — Er ist so die Mitte, welche jene
Extreme vorausſetzt, und durch ihr Daseyn erzeugt
wird, — aber ebenſo das zwiſchen ihnen hervor-
brechende geistige Ganze, das sich in sie entzweyt
und jedes erſt durch dieſe Berührung zum Ganzen
in seinem Principe erzeugt. — Daſs die beyden Ex-
treme schon an sich aufgehoben und zerſetzt sind,
bringt ihre Einheit hervor, und dieſe ist die Be-
wegung, welche beyde zuſammenſchlieſst, ihre Be-
ſtimmungen austauſcht, und sie, und zwar in jedem
Extreme zuſammenſchlieſst. Dieſe Vermittlung ſetzt
hiemit den Begriff eines jeden der beyden Extreme
in seine Wirklichkeit, oder sie macht das, was je-
des an sich ist, zu seinem Geiste.
Die beyden Extreme, die Staatsmacht und das
edelmüthige Bewuſstseyn, sind durch dieſes zerſetzt,
jene in das abſtracte Allgemeine, dem gehorcht
wird, und in den fürsichſeyenden Willen, welcher
ihm aber noch nicht selbst zukömmt; — dieſes in
den Gehorsam des aufgehobnen Daſeyns oder in das
Ansichseyn der Selbſtachtung und der Ehre, — und
in das noch nicht aufgehobene reine Fürsichſeyn,
den im Hinterhalte noch bleibenden Willen. Die
beyden Momente, zu welchen beyden Seiten gerei-
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das abstracte Allgemeine, welches das allgemeine
Beſte heiſst, und in das reine Selbst, das im Dienſte
seinem ins vielfache Daſeyn verſenkten Bewuſstseyn
abſagte. Beyde sind im Begriffe daſſelbe, denn reines
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 455. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/564>, abgerufen am 25.11.2024.
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