stanz und erregt das Wesen, wodurch seine Einfach- heit getheilt und in die mannichfaltige Welt der na- türlichen und sittlichen Kräffte aufgeschlossen ist. Die Handlung ist die Verletzung der ruhigen Erde, die Grube, die durch das Blut beseelt, die abgeschied- nen Geister hervorrufft, welche nach Leben dur- stend, es in dem Thun des Selbstbewusstseyns erhal- ten. Das Geschässte, um welches die allgemeine Be- mühung geht, bekommt die zwey Seiten, die selbsti- sche, von einer Gesammtheit wirklicher Völker und den an ihrer Spitze stehenden Individualitäten, und die allgemeine, von ihren substantiellen Mächten voll bracht zu werden. Die Beziehung beyder aber be- stimmte sich vorhin so, dass sie die synthetische Verbin- dung des Allgemeinen und Einzelnen, oder das Vor- stellen ist. Von dieser Bestimmtheit hängt die Beur- theilung dieser Welt ab. -- Das Verhältniss beyder ist dadurch eine Vermischung, welche die Ein- heit des Thuns inconsequent vertheilt, und die Hand- lung überflüssigerweise von der einen Seite zur an- dern herüberwirft. Die allgemeinen Mächte haben die Gestalt der Individualität und damit das Princip des Handelns an ihnen; ihr Wirken erscheint daher als ein ebenso freyes von ihnen ganz ausgehendes Thun, als das der Menschen. Ein und dasselbe haben da- her ebensowohl die Götter als die Menschen gethan. Der Ernst jener Mächte ist ein lächerlicher Ueber- fluss, da diese in der That die Krafft der handeln- den Individualität sind; -- und die Anstrengung und
stanz und erregt das Wesen, wodurch seine Einfach- heit getheilt und in die mannichfaltige Welt der na- türlichen und sittlichen Kräffte aufgeschloſſen ist. Die Handlung ist die Verletzung der ruhigen Erde, die Grube, die durch das Blut beseelt, die abgeschied- nen Geister hervorrufft, welche nach Leben dur- stend, es in dem Thun des Selbstbewuſstseyns erhal- ten. Das Geschäſſte, um welches die allgemeine Be- mühung geht, bekommt die zwey Seiten, die selbsti- sche, von einer Gesammtheit wirklicher Völker und den an ihrer Spitze stehenden Individualitäten, und die allgemeine, von ihren substantiellen Mächten voll bracht zu werden. Die Beziehung beyder aber be- stimmte sich vorhin so, daſs sie die synthetische Verbin- dung des Allgemeinen und Einzelnen, oder das Vor- ſtellen ist. Von dieser Bestimmtheit hängt die Beur- theilung dieser Welt ab. — Das Verhältniſs beyder ist dadurch eine Vermischung, welche die Ein- heit des Thuns inconsequent vertheilt, und die Hand- lung überflüſſigerweise von der einen Seite zur an- dern herüberwirft. Die allgemeinen Mächte haben die Gestalt der Individualität und damit das Princip des Handelns an ihnen; ihr Wirken erscheint daher als ein ebenso freyes von ihnen ganz ausgehendes Thun, als das der Menschen. Ein und daſſelbe haben da- her ebensowohl die Götter als die Menschen gethan. Der Ernst jener Mächte ist ein lächerlicher Ueber- fluſs, da diese in der That die Krafft der handeln- den Individualität sind; — und die Anstrengung und
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stanz und erregt das Wesen, wodurch seine Einfach-
heit getheilt und in die mannichfaltige Welt der na-
türlichen und sittlichen Kräffte aufgeschloſſen ist. Die
Handlung ist die Verletzung der ruhigen Erde, die
Grube, die durch das Blut beseelt, die abgeschied-
nen Geister hervorrufft, welche nach Leben dur-
stend, es in dem Thun des Selbstbewuſstseyns erhal-
ten. Das Geschäſſte, um welches die allgemeine Be-
mühung geht, bekommt die zwey Seiten, die selbsti-
sche, von einer Gesammtheit wirklicher Völker und
den an ihrer Spitze stehenden Individualitäten, und
die allgemeine, von ihren substantiellen Mächten voll
bracht zu werden. Die Beziehung beyder aber be-
stimmte sich vorhin so, daſs sie die synthetische Verbin-
dung des Allgemeinen und Einzelnen, oder das Vor-
ſtellen ist. Von dieser Bestimmtheit hängt die Beur-
theilung dieser Welt ab. — Das Verhältniſs beyder
ist dadurch eine Vermischung, welche die Ein-
heit des Thuns inconsequent vertheilt, und die Hand-
lung überflüſſigerweise von der einen Seite zur an-
dern herüberwirft. Die allgemeinen Mächte haben
die Gestalt der Individualität und damit das Princip
des Handelns an ihnen; ihr Wirken erscheint daher
als ein ebenso freyes von ihnen ganz ausgehendes Thun,
als das der Menschen. Ein und daſſelbe haben da-
her ebensowohl die Götter als die Menschen gethan.
Der Ernst jener Mächte ist ein lächerlicher Ueber-
fluſs, da diese in der That die Krafft der handeln-
den Individualität sind; — und die Anstrengung und
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 679. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/788>, abgerufen am 22.11.2024.
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