ist, nur an die frühern Gestalten desselben zu ertn- nern, die schon vorgekommen sind. -- In Ansehung des Gegenstandes also, insofern er unmittelbar, ein gleichgültiges Seyn ist, so sahen wir die beobachten- de Vernunft, in diesem gleichgültigen Dinge sich selbst suchen und finden, d. h. sich ihres Thuns als eines ebenso äusserlichen sich bewusst seyn, als sie des Gegenstands nur als eines unmittelbaren bewusst ist. -- Wir sahen auch auf ihrer Spitze ihre Bestim- mung in dem unendlichen Urtheile aussprechen, dass das Seyn des Ich ein Ding ist. -- Und zwar ein sinnliches unmittelbares Ding: wenn Ich Seele genannt wird, so ist es zwar auch als Ding vorgestellt, aber als ein unsichtbares, unfühlbares u. s. f. in der That also nicht als unmittelbares Seyn, und nicht als das, was man unter einem Dinge meynt. -- Jenes Urtheil so genommen wie es unmittelbar lautet, ist es geistlos oder vielmehr das geistlose selbst. Seinem Begriffe nach aber ist es in der That das geistreichste, und dieses Innre desselben, das an ihm noch nicht vorhanden ist, ist es, was die beyden andern zu betrachtenden Momen- te aussprechen.
Das Ding ist Ich; in der That ist in diesem un- endlichen Urtheile das Ding aufgehoben; es ist nichts an sich; es hat nur Bedeutung im Verhältnisse, nur durch Ich und seine Beziehung auf dasselbe. -- Diss Moment hat sich für das Bewusstseyn in der reinen Einsicht und Aufklärung ergeben. Die Dinge sind schlechthin nützlich, und nur nach ihrer Nützlich-
ist, nur an die frühern Gestalten deſſelben zu ertn- nern, die schon vorgekommen ſind. — In Ansehung des Gegenstandes also, insofern er unmittelbar, ein gleichgültiges Seyn ist, ſo sahen wir die beobachten- de Vernunft, in dieſem gleichgültigen Dinge ſich selbst suchen und finden, d. h. ſich ihres Thuns als eines ebenso äuſſerlichen ſich bewuſst seyn, als sie des Gegenstands nur als eines unmittelbaren bewuſst iſt. — Wir sahen auch auf ihrer Spitze ihre Bestim- mung in dem unendlichen Urtheile ausſprechen, daſs das Seyn des Ich ein Ding iſt. — Und zwar ein ſinnliches unmittelbares Ding: wenn Ich Seele genannt wird, so ist es zwar auch als Ding vorgestellt, aber als ein unſichtbares, unfühlbares u. s. f. in der That also nicht als unmittelbares Seyn, und nicht als das, was man unter einem Dinge meynt. — Jenes Urtheil so genommen wie es unmittelbar lautet, iſt es geiſtlos oder vielmehr das geiſtlose selbſt. Seinem Begriffe nach aber iſt es in der That das geiſtreichſte, und dieses Innre deſſelben, das an ihm noch nicht vorhanden iſt, iſt es, was die beyden andern zu betrachtenden Momen- te ausſprechen.
Das Ding iſt Ich; in der That ist in diesem un- endlichen Urtheile das Ding aufgehoben; es iſt nichts an sich; es hat nur Bedeutung im Verhältniſſe, nur durch Ich und seine Beziehung auf daſſelbe. — Diſs Moment hat sich für das Bewuſstſeyn in der reinen Einſicht und Aufklärung ergeben. Die Dinge ſind schlechthin nützlich, und nur nach ihrer Nützlich-
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ist, nur an die frühern Gestalten deſſelben zu ertn-
nern, die schon vorgekommen ſind. — In Ansehung
des Gegenstandes also, insofern er unmittelbar, ein
gleichgültiges Seyn ist, ſo sahen wir die beobachten-
de Vernunft, in dieſem gleichgültigen Dinge ſich
selbst suchen und finden, d. h. ſich ihres Thuns als
eines ebenso äuſſerlichen ſich bewuſst seyn, als sie
des Gegenstands nur als eines unmittelbaren bewuſst
iſt. — Wir sahen auch auf ihrer Spitze ihre Bestim-
mung in dem unendlichen Urtheile ausſprechen,
daſs das Seyn des Ich ein Ding iſt. — Und zwar ein
ſinnliches unmittelbares Ding: wenn Ich Seele genannt
wird, so ist es zwar auch als Ding vorgestellt, aber
als ein unſichtbares, unfühlbares u. s. f. in der That
also nicht als unmittelbares Seyn, und nicht als das,
was man unter einem Dinge meynt. — Jenes Urtheil
so genommen wie es unmittelbar lautet, iſt es geiſtlos
oder vielmehr das geiſtlose selbſt. Seinem Begriffe nach
aber iſt es in der That das geiſtreichſte, und dieses
Innre deſſelben, das an ihm noch nicht vorhanden iſt,
iſt es, was die beyden andern zu betrachtenden Momen-
te ausſprechen.
Das Ding iſt Ich; in der That ist in diesem un-
endlichen Urtheile das Ding aufgehoben; es iſt nichts
an sich; es hat nur Bedeutung im Verhältniſſe, nur
durch Ich und seine Beziehung auf daſſelbe. — Diſs
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 745. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/854>, abgerufen am 23.11.2024.
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